@techreport{BerloHerrWagneretal.2018, author = {Berlo, Kurt and Herr, Christian and Wagner, Oliver and Companie, Michael}, title = {Explorative Untersuchung zu Erfolgspotentialen bei neugegr{\"u}ndeten Stadtwerken : eine Sondierungsstudie zur kommunalen Energieversorgung ; Ergebnisse einer Befragung bei neugegr{\"u}ndeten Stadtwerken im Energiebereich}, series = {Wuppertal Report}, volume = {16}, institution = {Wuppertal Institut f{\"u}r Klima, Umwelt, Energie}, address = {Wuppertal}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:wup4-opus-71566}, institution = {Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik}, series = {Wuppertal Report}, pages = {48}, year = {2018}, abstract = {Stadtwerke spielen f{\"u}r die Energiewende eine zentrale Rolle. Zum einen stellen sie in Deutschland weit {\"u}ber die H{\"a}lfte der Versorgung an Strom, Gas und W{\"a}rme sicher, zum anderen haben Stadtwerke aufgrund ihrer kommunalen Verankerung eine besondere Position im Spannungsgef{\"u}ge von Politik, Wirtschaft und Privathaushalten. Wenn es aber um die Frage geht, was den Erfolg von neugegr{\"u}ndeten Stadtwerken ausmacht, besteht in der Literatur in gewissem Ma{ß}e eine Forschungsl{\"u}cke. Die vorliegende Studie, die vom Wuppertal Institut und der BLUBERRIES GmbH gemeinsam erstellt wurde, behandelt ausgew{\"a}hlte Handlungsfelder, bei denen ein Einfluss auf den Unternehmenserfolg von neugegr{\"u}ndeten Stadtwerken zu vermuten ist. Dabei werden als Rahmen die Ziele der Rekommunalisierung herangezogen und konkret vier Handlungsfelder in den Vordergrund ger{\"u}ckt. Der Fokus der Studie liegt auf Fragestellungen nach dem wirtschaftlichen Erfolg neugegr{\"u}ndeter Stadtwerke sowie deren Zielerreichung. Dabei wird auf den klassischen Ansatz der Erfolgsfaktorenforschung zur{\"u}ckgegriffen. Ziel dieser Studie ist die Formulierung erster Aussagen dar{\"u}ber, wie einerseits die unterstellten Handlungsfelder in ihrer Ausgestaltung, andererseits die Erfolgsma{ß}e durch neugegr{\"u}ndete Stadtwerke beurteilt werden. Aufgrund der im Rahmen dieser Untersuchung vorgenommenen Online-Befragung lassen sich f{\"u}r die in den Focus genommenen vier Handlungsfelder (Kooperationen, Digitalisierung, Resilienz und Soziale Verantwortung) die wichtigsten Ergebnisse wie folgt zusammenfassen: Kooperationen und verschiedene Formen der Zusammenarbeit in der Gr{\"u}ndungsphase spielen f{\"u}r den Erfolg neu gegr{\"u}ndeter Stadtwerke eine sehr gro{ß}e Rolle. Neu gegr{\"u}ndete Stadtwerke legen meist gro{ß}en Wert auf nachhaltige Gesch{\"a}ftsbeziehungen zu {\"o}rtlichen Unternehmen, was einen wesentlichen Beitrag zum Public Value darstellt. Insbesondere gut ausgearbeitete Gesch{\"a}ftsstrategien in den Bereichen Erneuerbare Energien, Verteilnetzbetrieb, Vertrieb und Diversifikation unterst{\"u}tzen die Umsetzung der Unternehmensziele in Bezug auf Resilienz und Nachhaltigkeit. Die eher durchschnittliche Bewertung der Resilienz-Relevanz f{\"u}r den Ausbau eines Smart Grids im Verteilnetzbereich ist ein Indiz daf{\"u}r, dass der Ordnungsrahmen so ge{\"a}ndert werden m{\"u}sste, dass Investitionen in diesem Bereich attraktiver werden. Aufgrund des explorativen Charakters der vorgelegten Studie, der keine repr{\"a}sentativen Aussagen {\"u}ber die Erfolgsfaktoren von neugegr{\"u}ndeten Stadtwerken zul{\"a}sst, werden folgende vier Hypothesen abgeleitet: 1. Der Einsatz von horizontal-kooperativen Ans{\"a}tzen in der Gr{\"u}ndungsphase als ein spezifisches Wesensmerkmal der deutschen Stadtwerkelandschaft hat positive Auswirkungen auf die Verbesserung des wirtschaftlichen Erfolgs und der Rentabilit{\"a}t. 2. Der Fokus auf Resilienz, Nachhaltigkeit und Klimaschutz als zentrale Werte des Stadtwerks und als integrale Bestandteile des Unternehmensleitbildes unterst{\"u}tzt die Erreichung der strategischen Ziele des neugegr{\"u}ndeten Stadtwerks. 3. Das Anbieten von Smart Metern zur Erh{\"o}hung der Kundentransparenz, zur Verbesserung des Kundennutzens und zur Optimierung des Verteilnetzmanagements kann als Erfolgsfaktor eingestuft werden und unterst{\"u}tzt seitens der Stadtwerke eine positive Unternehmensentwicklung nicht nur in der Startphase. 4. Die explizite Wahrnehmung von sozialer Verantwortung wirkt sich positiv auf den Unternehmenserfolg aus. Es m{\"u}sste nun anschlie{ß}end auf der Basis einer gr{\"o}{ß}eren Grundgesamtheit gepr{\"u}ft werden, ob und inwieweit die beschriebenen Tendenzen (die sich aus der Online-Befragung ergeben) und die explorativen Hypothesen im Rahmen eines konfirmatorischen Untersuchungsansatzes wissenschaftlich verifiziert werden k{\"o}nnen.}, language = {de} }