@phdthesis{Kurwan2021, type = {Master Thesis}, author = {Kurwan, Jenny}, title = {Exnovationsprozesse als sozial-{\"o}kologische Transformation? : Eine vergleichende Analyse der Argumente von Gewerkschaften und Umweltverb{\"a}nden zum Kohleausstieg in Deutschland}, series = {Wuppertaler Studienarbeiten zur nachhaltigen Entwicklung}, volume = {23}, institution = {Wuppertal Institut f{\"u}r Klima, Umwelt, Energie}, address = {Wuppertal}, isbn = {978-3-946356-25-7}, doi = {10.48506/opus-7825}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:wup4-opus-78252}, institution = {Zuk{\"u}nftige Energie- und Industriesysteme}, series = {Wuppertaler Studienarbeiten zur nachhaltigen Entwicklung}, pages = {140}, year = {2021}, abstract = {Eine erfolgreiche Energiewende setzt nicht nur Innovationen voraus, sondern erfordert auch eine aktive Exnovation der fossilen Energieerzeugung. Die vorliegende Masterarbeit zielt deshalb darauf ab, Herausforderungen und Ansatzpunkte f{\"u}r eine Verst{\"a}ndigung zwischen Gewerkschaften und Umweltverb{\"a}nden zur der Zukunft Kohleenergie zu untersuchen. Leitend sind zwei Fragen: Erstens und empirisch: Welche Argumente vertreten Umweltverb{\"a}nde und Gewerkschaften hinsichtlich eines Kohleausstiegs? Zweitens und verbunden mit der gew{\"a}hlten theoretischen Perspektive der Sozialen {\"O}kologie: Welche Bezogenheiten und Trennungen werden zwischen den jeweiligen Verst{\"a}ndnissen von Natur, Gesellschaft und {\"O}konomie in den Argumenten der Akteure sichtbar? Daf{\"u}r wurde im theoretischen Teil der Arbeit eine sozial-{\"o}kologische Perspektive auf die energetische Kohlenutzung und das sogenannte Jobs versus Environment Dilemma erarbeitet. Im empirischen Teil werden mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse {\"u}ber 100 Ver{\"o}ffentlichungen verschiedener Gewerkschaften und Umweltverb{\"a}nde aus dem Zeitraum von Ende 2014 (erster politischer Vorsto{ß} zur Reduzierung der Kohleverstromung) bis Anfang 2019 (Ende der Kommission {"}Wachstum, Strukturwandel und Besch{\"a}ftigung{"}) ausgewertet. Als Ergebnis legt die Arbeit die Argumente der Akteure vergleichend dar, zeigt auf, wie sich diese im Verlauf des Untersuchungszeitraums ver{\"a}ndern und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Ann{\"a}herungen und Distanzierungen zwischen den einzelnen Akteuren und Akteursgruppen bestehen. Darauf aufbauend wird der Umgang der Akteure mit dem Jobs versus Environment Dilemma aus der Perspektive der Sozialen {\"O}kologie diskutiert und verglichen. Die Erkenntnisse der Forschungsarbeit legen nahe, dass der gewerkschaftliche Ansatz von Just Transition bzw. {"}gerechtem{"} Strukturwandel mit Klima- und Umweltgerechtigkeitskonzepten verkn{\"u}pft werden muss, um einen umfassenden inter- und intragenerationellen Gerechtigkeitsanspruch zu erf{\"u}llen. Damit der Kohleausstieg und weitere Exnovationsprozesse als sozial-{\"o}kologische Transformation gestaltet werden k{\"o}nnen, ist es notwendig, sowohl die aktuelle {\"o}konomische Abh{\"a}ngigkeit von Arbeitenden in betroffenen Branchen zu verstehen als auch den Klimawandel nicht nur als {\"o}kologische, sondern auch als soziale und {\"o}konomische Frage anzuerkennen.}, language = {de} }