@techreport{StegerWiltsBergsetal.2022, author = {Steger, S{\"o}ren and Wilts, Henning and Bergs, Laura and Bergmann, Luisa}, title = {Energetische Sanierung von Bestandsgeb{\"a}uden oder Neubau : {\"o}kologische Bewertung hinsichtlich Materialbedarf, Prim{\"a}renergieverbrauch und damit verbundenen Treibhausgas-Emissionen ; Endbericht}, institution = {Wuppertal Institut f{\"u}r Klima, Umwelt, Energie}, address = {Wuppertal}, doi = {10.48506/opus-7989}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:wup4-opus-79894}, pages = {68}, year = {2022}, abstract = {Die Bauindustrie und die Immobilienwirtschaft geh{\"o}ren zu den ressourcenintensivsten Sektoren der heutigen Zeit. J{\"a}hrlich werden Millionen Tonnen mineralischer Rohstoffe, Metalle, Holz, Kunststoff, Glas und anderen Materialien f{\"u}r die Erstellung und Sanierung von Wohngeb{\"a}uden genutzt. Auch die Herstellung von Zement ist als ein Hauptbestandteil von Beton mit enormen Treibhausgas-Emissionen verbunden. Der Neubau, die Sanierung und der Abriss von Geb{\"a}uden sorgt zudem f{\"u}r gro{ß}e Mengen Bau- und Abbruchabf{\"a}lle. F{\"u}r die Immobilienwirtschaft stellt sich daher die Frage, wie sie ihren Geb{\"a}udebestand {\"o}kologisch optimieren kann. Doch was wiegt {\"o}kologisch st{\"a}rker: der Mehrbedarf an Rohstoffen und die anfallenden Abfallmengen bei Abriss und Neubau oder die ressourcenintensivere Nutzungsphase von sanierten Bestandsgeb{\"a}uden, wenn deren energetische Qualit{\"a}t niedriger ist als bei Neubauten? Vor diesem Hintergrund hat das Wohnungsunternehmen LEG das Wuppertal Institut beauftragt, anhand von drei exemplarischen LEG-Geb{\"a}uden die energetische Geb{\"a}udesanierungen im Vergleich zur Alternative eines Abrisses und Neubaus {\"o}kologisch zu bewerten. Im Fokus der Untersuchung standen dabei der Prim{\"a}renergieverbrauch, die damit verbundenen Treibhausgas-Emissionen der Nutzungsphase sowie die gespeicherte Graue Energie der Geb{\"a}ude und den hiermit verbundenen Treibhausgas-Emissionen. Nun liegen die Studienergebnisse vor: Wird der gesamte Lebenszyklus ber{\"u}cksichtigt, verursacht die energetische Sanierung nur die H{\"a}lfte der CO2-Fu{ß}abdr{\"u}cke eines Neubaus. Um das Ziel zu erreichen, m{\"u}sse der Weg zur Elektrifizierung von Heizsystemen noch beschleunigt und damit die Abh{\"a}ngigkeit von fossilen Energietr{\"a}gern verringert werden. Zwar gleicht der Neubau das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage aus und hat damit einen sozialen Wert, eine Alternative zur Sanierung in Best{\"a}nden ist er aus {\"o}kologischer Sicht allerdings nicht.}, language = {de} }