@techreport{RoettgerWieczorekSankeretal.2023, author = {R{\"o}ttger, Arne and Wieczorek, Lucas and Sanker, Hans-Dieter and F{\"u}llbier, Ren{\´e} and Becher, Thomas and Damm, Jens and Bickel, Manuel and Hagedorn, Wiebke and Paffrath, Uwe and K{\"a}stner, Thomas}, title = {COT - Circle of Tools : Entwicklung und Erprobung geschlossener CE-Konzepte f{\"u}r die metallverarbeitende Werkzeug- und Schneidwarenindustrie}, institution = {TKM GmbH}, address = {Remscheid}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:wup4-opus-85731}, pages = {131}, year = {2023}, abstract = {Das zentrale Anliegen des Projektes besteht darin, regionale Stoffkreisl{\"a}ufe in der metallverarbeitenden Industrie zu schlie{ß}en - mit einem Schwerpunkt auf (Hand-) Werkzeuge und Schneidwaren - sowie dies durch den Einsatz digitaler Technologien zu organisieren und zu optimieren. Das Ziel ist, Ressourcen- und Energieverbr{\"a}uche zu reduzieren sowie {\"o}konomische Vorteile f{\"u}r die Unternehmen zu realisieren. Im Detail soll es darum gehen, verschlissene metallische Produkte am End-of-Life nicht einer Verwertung durch Umschmelzen zuzuf{\"u}hren, sondern durch Remanufacturing und Repurposing die Nutzungsdauer der mit hohem Energie- und Ressourcenaufwand erzeugten Metalle zu verl{\"a}ngern. Diese Ans{\"a}tze sollen unternehmens{\"u}bergreifend aufgestellt werden und erfordern eine digital unterst{\"u}tzte Logistikkette sowie eine vollst{\"a}ndige R{\"u}ckverfolgbarkeit. Eine R{\"u}ckf{\"u}hrung verschlissener Maschinenmesser lohnt sich nach derzeitigem Kenntnisstand nicht, wenn dieses Material nur den Schrottpreis aufweist. Im Projekt {"}Circle of Tools{"} soll daher ein neues Gesch{\"a}ftsmodell entwickelt werden, das darauf basiert, sortenreine, qualitativ hochwertige Materialien entweder im prim{\"a}ren Herstellungsprozess zu nutzen oder zur Weiterverarbeitung in andere Herstellungsprozesse unternehmens{\"u}bergreifend zu integrieren. Neben den rein technischen M{\"o}glichkeiten werden betriebswirtschaftliche Faktoren, das Ressourceneffizienzpotenzial und der rechtliche Rahmen untersucht. Die in der europ{\"a}ischen Abfallrahmenrichtlinie und dem deutschen Kreislaufwirtschaftsgesetz verankerte Abfallhierarchie geht von der grunds{\"a}tzlichen {\"o}kologischen Vorteilhaftigkeit der unterschiedlichen Stufen aus. W{\"a}hrend das stoffliche Recycling von Produkten in der Regel vorteilhafter ist als ihre thermische Verwertung oder Deponierung, sind Reuse/Kaskadennutzung demnach {\"o}kologisch vorteilhafter als s{\"a}mtliche Recyclingtechnologien. Die Datenlage ist hier jedoch im Vergleich zu vielen Recyclingtechnologien noch {\"a}u{ß}erst l{\"u}ckenhaft und unsystematisch. Einzelne Untersuchungen weisen jedoch auf signifikante Ressourceneffizienzpotenziale hin. Absch{\"a}tzungen zeigen, dass die in diesem Vorhaben angedachte Reuse-/Kaskadennutzung zu einer Einsparung von 300 Tonnen Prim{\"a}r-Werkzeugstahl f{\"u}hren k{\"o}nnte. Das Vorhaben kann diese signifikanten Potenziale nachweisen und gleichzeitig geeignete und {\"u}bertragbare Gesch{\"a}ftsmodelle aufzeigen. Auf Grundlage der empirischen Erhebungen werden im Projekt genaue Wirkungen berechnet f{\"u}r folgende Fragen: (1) Welche Mengen an Rohstoffe k{\"o}nnen durch Remanufacturing/Repurposing eingespart werden? (2) Welche {\"o}konomische Wertsch{\"o}pfung ist damit zu erzielen? (3) Wie ist ein Remanufacturing/Repurposing im Vergleich zu anderen Verwertungsverfahren {\"o}kologisch und {\"o}konomisch einzusch{\"a}tzen?}, language = {de} }