@phdthesis{Schaefer2017, type = {Master Thesis}, author = {Sch{\"a}fer, Daniel}, title = {Die Bedeutung {\"o}rtlicher Versorgungsunternehmen als Akteure der Energiewende}, series = {Wuppertaler Studienarbeiten zur nachhaltigen Entwicklung}, volume = {12}, institution = {Wuppertal Institut f{\"u}r Klima, Umwelt, Energie}, address = {Wuppertal}, isbn = {978-3-946356-06-6}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:wup4-opus-67966}, series = {Wuppertaler Studienarbeiten zur nachhaltigen Entwicklung}, pages = {120}, year = {2017}, abstract = {Seit 2005 ist ein Gro{ß}teil der deutschen Strom- und Gaskonzessionsvertr{\"a}ge ausgelaufen und er{\"o}ffnete vielen Kommunen die Chance, die Energieversorgung wieder in die eigenen H{\"a}nde zu nehmen. Gleichzeitig {\"u}bernimmt die kommunale Ebene in einem zunehmend dezentral strukturierten Energieversorgungssystem eine immer wichtigere Rolle, da die Umsetzung der energiepolitischen Ziele der Bundesregierung vor allem vor Ort, in den Kommunen stattfindet. Ziel dieser Arbeit war es daher, zu ermitteln wie viele Kommunen im Zeitraum von 2005 bis 2016 durch die Gr{\"u}ndung neuer Unternehmen im Bereich der Energieversorgung t{\"a}tig geworden sind und welche Rolle die kommunalen Energieversorgungsunternehmen im Rahmen der Energiewende einnehmen k{\"o}nnen. Auf Grundlage der bereits 2013 vom Wuppertal Institut durchgef{\"u}hrten Sondierungsstudie, die zahlreiche Neugr{\"u}ndungen bis 2012 erfasste, konnten in dieser Arbeit insgesamt 139 kommunale Energieversorgungsunternehmen ermittelt werden, deren Gr{\"u}ndung zwischen 2005 und 2016 stattfand. Dieses Ergebnis belegt f{\"u}r diesen Zeitraum einen ausgepr{\"a}gten Trend zur Rekommunalisierung im Bereich der Energieversorgung. In einer umfangreichen Literaturanalyse sowie acht Experteninterviews mit kommunalen Ansprechpartnern und Gesch{\"a}ftsf{\"u}hrern junger Stadtwerke, konnte dar{\"u}ber hinaus belegt werden, dass die kommunalen Energieversorger aufgrund ihrer Fachexpertise und ihrer ausgepr{\"a}gten Vernetzung mit den B{\"u}rgern, {\"o}rtlichen und regionalen Akteuren und der Kommune, wichtige Instrumente zur Umsetzung kommunaler Klimaschutzziele darstellen. Sie sind nicht nur in der Lage, sich im energiewirtschaftlichen Wettbewerb zu beweisen und zu positionieren, sondern k{\"o}nnen aufgrund ihrer lokalen Verankerung auch Potenziale erschlie{ß}en, die von privaten Versorgern weitgehend ungenutzt bleiben. Diese umfassen beispielsweise Potenziale zur Energieerzeugung und -einsparung auf Kundenseite, aber auch die M{\"o}glichkeiten regenerativer W{\"a}rmeversorgung durch Nah- oder Fernw{\"a}rme und eine st{\"a}rkere Beteiligung der B{\"u}rger. Neben den zus{\"a}tzlichen Wertsch{\"o}pfungseffekten, von denen die Kommunen profitieren, erm{\"o}glichen die kommunalen Energieversorgungsunternehmen somit auch die aktive Mitgestaltung der Energiewende vor Ort, unter Einbeziehung der lokalen Akteure und B{\"u}rger.}, language = {de} }