@techreport{LechtenboehmerFischedick2020, type = {Working Paper}, author = {Lechtenb{\"o}hmer, Stefan and Fischedick, Manfred}, title = {Integrierte Klima-Industriepolitik als Kernst{\"u}ck des europ{\"a}ischen Green Deal}, series = {In Brief}, volume = {2020,9}, institution = {Wuppertal Institut f{\"u}r Klima, Umwelt, Energie}, address = {Wuppertal}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:wup4-opus-74827}, institution = {Zuk{\"u}nftige Energie- und Industriesysteme}, series = {In Brief}, pages = {8}, year = {2020}, abstract = {Die Europ{\"a}ische Union (EU) hat erkannt, dass das Ziel der Klimaneutralit{\"a}t bis 2050 ein zentraler Innovations- und Wachstumsmotor f{\"u}r Industrie und Wirtschaft in der EU sein kann. Neben gro{ß}en Chancen stellt dies die europ{\"a}ische Wirtschaft und {\"u}berwiegend die besonders emissionsintensiven sowie im international starkem Wettbewerb stehenden Grundstoffindustrien auch vor erhebliche Herausforderungen. Eine integrierte Klima- und Industriestrategie ist f{\"u}r den Klimaschutz von zentraler Bedeutung, da auf die Produktion von Stahl, Zement, Grundstoffchemikalien, Glas, Papier und anderen Materialien in der EU und weltweit rund 20 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen entfallen. Auch in einer treibhausgasneutralen Zukunft kann auf diese Materialien nicht verzichten werden. Zugleich ist die emissionsfreie Herstellung der Materialien technologisch sowie mit Blick auf die daf{\"u}r erforderlichen Infrastrukturen besonders herausfordernd. Dies gilt vor allem f{\"u}r die Frage woher die hohen ben{\"o}tigten Mengen an gr{\"u}ner Energie - insbesondere Strom und Wasserstoff - zu wettbewerbsf{\"a}higen Preisen kommen sollen. Analysen zeigen, dass trotz erheblicher Kosten bei der Prozessumstellung die Kosten der Transformation der Grundstoffindustrie f{\"u}r die Gesellschaft insgesamt tragbar sind. Denn bezogen auf die Endprodukte betragen die Mehrkosten meist nur wenige Prozentpunkte; die Preise von Rohstahl oder Zement dagegen w{\"u}rden sich zwischen einem Drittel und 100 Prozent verteuern. Da fast alle Grundstoffhersteller in starker Weltmarktkonkurrenz stehen, k{\"o}nnen sie die Investitionen in eine klimaneutrale Produktion und die ben{\"o}tigten Energieinfrastrukturen aber nicht ohne Unterst{\"u}tzung tragen. Das vorliegende Papier skizziert ein integriertes Klima-Industriepolitikpaket, das der EU erm{\"o}glichen kann, die bestehende technologische F{\"u}hrung in vielen dieser Industrien zielgerichtet zum Aufbau einer treibhausgasneutralen Grundstoffindustrie zu nutzen.}, language = {de} }