@article{Venjakob2012, author = {Venjakob, Johannes}, title = {Das Thema {"}Energie{"} in der wissenschaftlichen Zukunftsforschung : m{\"o}gliche Beitr{\"a}ge einer geographischen Energieforschung}, journal = {Zeitschrift f{\"u}r Zukunftsforschung}, volume = {1}, number = {1}, url = {http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:wup4-opus-45143}, pages = {37 -- 50}, year = {2012}, abstract = {Der Umbau der durch den Einsatz fossiler Energietr{\"a}ger dominierten Energiesysteme steht weit oben auf der politischen Agenda. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels, der Ressourcenverknappung und des {\"o}konomischen Aufholens der Schwellen- und Entwicklungsl{\"a}nder wird diese Frage immer dringlicher. Zahlreiche politische, gesellschaftliche, {\"o}konomische und {\"o}kologische Herausforderungen sind mit diesem Umbau verbunden. Angesichts der Langlebigkeit der heute gebauten Infrastrukturen ergibt sich hieraus ein zentrales Feld f{\"u}r die wissenschaftliche Zukunftsforschung. Der Einsatz von Energieszenarios ist {\"u}ber Jahre erprobt und trotz zahlreicher methodischer und inhaltlicher Unsicherheiten bei der Erarbeitung der Szenariostudien bleiben sie unersetzlich - sofern sie wissenschaftliche Standards hinsichtlich der Wertneutralit{\"a}t und {\"U}berpr{\"u}fbarkeit erf{\"u}llen. Auch in der geographischen Forschung findet sich das Thema {"}Energie{"} wieder verst{\"a}rkt auf der Agenda. Bereits vor dem Hintergrund der {\"O}lpreiskrisen in den 1970er-Jahren setzten sich Geographinnen und Geographen mit Energiethemen auseinander - angesichts des anstehenden Umbaus der Energiesysteme wird auch wieder die Frage aktuell, inwiefern sich die Transformation des Energiesystems und die Raumstruktur gegenseitig beeinflussen. Dabei werden nicht nur inhaltliche Fragen aufgeworfen, vielmehr ist auch zu kl{\"a}ren, wie sich das Thema {"}Energie{"} in die etablierten geographischen Forschungsdisziplinen von der Klimageographie {\"u}ber die Wirtschafts- und Bev{\"o}lkerungsgeographie bis hin zur Siedlungsgeographie eingliedern l{\"a}sst. Die Ausf{\"u}hrungen im vorliegenden Artikel gehen noch einen Schritt weiter und werfen die Frage auf, inwiefern sich durch die Verbindung geographischer Forschung und Energiethemen auch ein neues methodisches Experimentierfeld auftut. Konkret wird aufgezeigt, dass die Geographie verst{\"a}rkt den Blick in die Zukunft wagen und sich von der Analyse rezenter Strukturen l{\"o}sen sollte. Die Frage der zuk{\"u}nftigen Raumstrukturen angesichts des Umbaus der Energiesysteme ist von zentraler Bedeutung, unter Anwendung von Methoden der wissenschaftlichen Zukunftsforschung muss die Geographie hier antworten liefern.}, language = {de} }