@techreport{DalkmannAssmannKristofetal.2004, type = {Working Paper}, author = {Dalkmann, Holger and A{ß}mann, Dirk and Kristof, Kora and Petersen, Rudolf and Valle Costa, Cl{\´a}udia do and Wallbaum, Holger and Reckerz{\"u}gl, Thorsten and Welfens, Maria J. and Hegel, Dorjee}, title = {Wege von der nachholenden zur nachhaltigen Entwicklung : Infrastrukturen und deren Transfer im Zeitalter der Globalisierung}, series = {Wuppertal Papers}, volume = {140}, institution = {Wuppertal Institut f{\"u}r Klima, Umwelt, Energie}, address = {Wuppertal}, pages = {102}, year = {2004}, abstract = {Infrastrukturen und Infrastrukturpolitik nehmen einen entscheidenden Einfluss auf die Nachhaltigkeit eines Landes. Betrachtet man die (Fehl-) Entwicklungen des letzten Jahrhunderts in den Industriel{\"a}ndern, so ist zu erkennen, dass die derzeitigen Energie-, Verkehrs- und Wasserinfrastrukturen selbst den Anforderungen einer {\"o}konomischen Nachhaltigkeit nicht gewachsen sind. Ihre sozialen und {\"o}kologischen Folgen wurden zudem meist vernachl{\"a}ssigt und spielten bei Entscheidungsprozessen nur eine nachrangige Rolle. Gro{ß}e Herausforderungen liegen vor den Industriel{\"a}ndern, wenn sie nachhaltige Infrastrukturen schaffen wollen - und gar eine Leitbildfunktion f{\"u}r Schwellen- und Entwicklungsl{\"a}nder im 21. Jahrhundert einnehmen m{\"o}chten. Denn durch die Intensivierung der weltweiten Austauschbeziehungen werden die nicht-nachhaltigen Infrastrukturkonzepte und -politiken der Industriel{\"a}nder zunehmend auf Entwicklungsl{\"a}nder {\"u}bertragen. Eine Umorientierung muss deshalb auch im S{\"u}den erfolgen. Dieses Wuppertal Paper bietet am Beispiel der drei wichtigen Sektoren Energie, Verkehr und Wasser Ans{\"a}tze einer nachhaltigen Infrastrukturpolitik. Dazu geh{\"o}ren sowohl globale L{\"o}sungsstrategien als auch spezifische Instrumente f{\"u}r die L{\"a}nder des Nordens oder des S{\"u}dens. Im Rahmen von sektoralen Fallstudien werden die Schwellenl{\"a}nder Brasilien (Energie), China (Verkehr) und Indonesien (Wasser) betrachtet. Zudem werden Strategien und Erfolgsfaktoren f{\"u}r eine an Nachhaltigkeitszielen orientierte Transferpolitik skizziert, wobei auch auf die Bedeutung von Bildung und die Rolle internationaler Finanzinstitutionen (am Beispiel der Weltbank) eingegangen wird. Um die gro{ß}en Herausforderungen einer globalen nachhaltigen Entwicklung zu bew{\"a}ltigen, schl{\"a}gt dieses Papier vor, mehrere Strategien parallel zu verfolgen. Im Norden sind die gegenw{\"a}rtigen ressourcenintensiven, nicht-nachhaltigen Infrastrukturen zu {\"u}berdenken. Im S{\"u}den sollte der Pfad der {"}nachholenden Entwicklung{"} verlassen und im Sinne eines {\"o}kologischen {"}leapfrogging{"} der Sprung in post-fossile Infrastrukturen angestrebt werden, um nicht die Fehler des Nordens zu wiederholen. L{\"a}nderspezifische L{\"o}sungen sollten dabei an die Stelle eines Imports nicht-angepasster Infrastrukturen treten. Der Transfer und Austausch von Ideen, Konzepten und L{\"o}sungen kann dabei einen wesentlichen Beitrag leisten, wobei eine unidirektionale Entwicklungszusammenarbeit von Nord nach S{\"u}d nicht ausreicht. Auch S{\"u}d-S{\"u}d oder S{\"u}d-Nord-Kooperationen er{\"o}ffnen wichtige Chancen. Zudem ist der industriel{\"a}nderzentrische, Technologie orientierte Ansatz einer einfachen Optimierung der supply-side zu verlassen zugunsten einer Handlungsstrategie, die ein nachhaltiges demand-side-management integriert.}, language = {de} }