@book{Narr2015, author = {Narr, Wolf-Dieter}, title = {Niemands-Herrschaft : eine Einf{\"u}hrung in Schwierigkeiten, Herrschaft zu begreifen}, editor = {Winterfeld, Uta von}, publisher = {VSA-Verl.}, address = {Hamburg}, isbn = {978-3-89965-600-8}, year = {2015}, abstract = {Politische Theorie fragt seit je her nach der Legitimation von Herrschaft. Dabei stellt sich immer wieder das Problem des Odysseus im Kampf mit Polyphem: Der griechische Sagenheld konnte dem einf{\"a}ltigen Riesen nur entkommen - und damit Herrschaft dingfest machen und ihr zugleich entgehen -, indem er sich {"}Niemand{"} nannte. Bis heute wird die {\"u}berwiegende Mehrheit aller Menschen auf der Erde irgendwie beherrscht. Die ausbeutenden Institutionen und Repr{\"a}sentanten k{\"o}nnen noch am ehesten namhaft gemacht werden, ungleich wichtiger aber sind jene riesigen Organisationen und Apparate, deren Funktionen sie unterworfen sind: die weltumspannende kapitalistische {\"O}konomie und ihre transnationalen, miteinander verflochtenen Konzerne. Selbst wer nominell frei ist und angeblich die Menschenrechte genie{ß}t, ist ohnm{\"a}chtig. Auch die {"}M{\"a}chtigen{"} der Erde sind Unterworfene, sie k{\"o}nnen genau das nicht tun, was sie von Amts und Behauptung wegen tun m{\"u}ssten. Macht ist dann gerade nicht Gestalten-K{\"o}nnen im Sinne Hannah Arendts, sie wird zur {"}Niemands-Herrschaft{"}. Mit dieser Ver{\"o}ffentlichung greift Wolf-Dieter Narr ein Publikationsvorhaben wieder auf, das bereits vor einem Vierteljahrhundert begonnen, seinerzeit jedoch nicht abgeschlossen wurde. Mit Uta von Winterfelds {"}Auftauchhilfe{"} wird dieser grundlegende Text nunmehr zug{\"a}nglich gemacht und f{\"u}r die heutigen Fragestellungen in der Konfrontation mit Niemands-Herrschaft aktualisiert.}, language = {de} }