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Systemische Intermediäre im Rheinischen Revier : Kurzstudie

  • Das Rheinische Revier stellt als größtes Braunkohleabbaugebiet Europas einen bedeutenden Energielieferanten dar. Aufgrund des voranschreitenden Klimawandels sowie der damit verbundenen Energiewende und dem beschlossenen Kohleausstieg bis 2030/2038 steht der Braunkohleregion allerdings eine Phase tiefgreifender struktureller Veränderungen bevor. Im Zuge der voranschreitenden nachhaltigen Transformation und des gesamtgesellschaftlichen Wandels hin zum Ziel der Klimaneutralität muss also auch im Rheinischen Revier zukünftig daran gearbeitet werden, diesen Strukturwandel aktiv zu gestalten. Dies geschieht im Rheinischen Revier durch die Abkehr von der Braunkohle zur Energiegewinnung hin zu erneuerbaren Energieträgern, aber auch durch die SucheDas Rheinische Revier stellt als größtes Braunkohleabbaugebiet Europas einen bedeutenden Energielieferanten dar. Aufgrund des voranschreitenden Klimawandels sowie der damit verbundenen Energiewende und dem beschlossenen Kohleausstieg bis 2030/2038 steht der Braunkohleregion allerdings eine Phase tiefgreifender struktureller Veränderungen bevor. Im Zuge der voranschreitenden nachhaltigen Transformation und des gesamtgesellschaftlichen Wandels hin zum Ziel der Klimaneutralität muss also auch im Rheinischen Revier zukünftig daran gearbeitet werden, diesen Strukturwandel aktiv zu gestalten. Dies geschieht im Rheinischen Revier durch die Abkehr von der Braunkohle zur Energiegewinnung hin zu erneuerbaren Energieträgern, aber auch durch die Suche nach neuen Wertschöpfungsmöglichkeiten außerhalb der Energieerzeugung. Dieser Strukturwandel stellt - allgemein sowie konkret im Rheinischen Revier - nicht nur eine notwendige Transformation, sondern auch eine größte Herausforderung für alle Beteiligten dar. Dabei agieren unterschiedliche Akteure mit unterschiedlichen Zielen zeitgleich, nebeneinander und teilweise miteinander. Es gibt eine gewachsene Akteurslandschaft, mit Akteuren, die sich aufgrund ihrer unterschiedlichen Interessen, Ziele und Methoden voneinander abgrenzen. Zum Beispiel sind die Kommunen oder Kreise bis hin zu den Landesministerien als öffentliche Verwaltungseinheiten mit grundsätzlichen und auch sich ändernden politischen Aufgaben und Zielen beauftragt und versuchen im Rahmen dieser Ziele mit ihren teilweise begrenzten Ressourcen die Gemeinschaft zusammenzuhalten und zu organisieren. Dagegen sind Unternehmen darum bemüht, sich in ihrem Kompetenzbereich im Wettbewerb durchzusetzen, Gewinne zu realisieren und sich auf die ändernden Umfeldbedingungen ihrer Märkte und Beschaffungsbereiche anzupassen. Als weiterer Akteur ist die Forschung mit ihren Strukturen und Fragestellungen je nach Fachgebiet direkt in die wirtschaftlichen Aktivitäten eingebunden oder in engem Austausch mit anderen Forschungseinrichtungen auf der Suche nach neuem Wissen und neuen Forschungsmitteln. Allein diese drei Akteure sind in einem Strukturwandel wichtige Stakeholder, es gibt jedoch noch viele mehr. Alle diese Akteure sprechen eigene Fachsprachen, betrachten eigene Zeithorizonte und haben eigene Ziele und Schwerpunkte. Damit diese Fähigkeiten nicht nur zufällig und punktuell in einen Strukturwandelprozess einfließen, sondern gemeinsam einen möglicherweise auch zielgerichteten Prozess unterstützen, braucht es Institutionen, die zwischen den einzelnen Akteuren vermitteln, deren Sprachen sprechen und gegebenenfalls gemeinsame Prozesse für die Realisierung Ihrer Ziele im Strukturwandel initiieren und begleiten. Diese Institutionen werden in der Literatur als Intermediäre bezeichnet. Wie diese Intermediäre für eine Transformation zu einer klimaneutralen Industrie in unserem Fall aussehen, welche Fähigkeiten sie haben müssen, um Ihre Aufgaben zu erfüllen und wie sie sich gegen reine Interessensvertretungen abgrenzen, ist Gegenstand dieser Arbeit.show moreshow less

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Metadaten
Document Type:Working Paper
Author:Stefanie Lill, Valentin Espert, Christoph Zeiss
URN (citable link):https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:wup4-opus-86756
DOI (citable link):https://doi.org/10.48506/opus-8675
Publisher:IN4climate.RR
Place of publication:Grevenbroich
Year of Publication:2022
Number of page:18
Language:German
Divisions:Zukünftige Energie- und Industriesysteme
Dewey Decimal Classification:300 Sozialwissenschaften
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