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The transition to renewable energy systems : on the way to a comprehensive transition concept
(2013)
Die "Große Transformation" erfordert neue Formen des Wissens und der Integration von Wissen. Die sich ergebenden Herausforderungen lassen sich mit dem Begriff der transformative literacy rahmen. Sie beschreibt die Fähigkeit, Informationen über gesellschaftliche Veränderungsprozesse zu verstehen und eigenes Handeln in diese Prozesse einzubringen. Sie hat eine technologische, ökonomische, institutionelle und kulturelle Dimension - wobei oft die technologische Sicht auf Veränderungsprozesse dominiert. Um die "Große Transformation" zu meistern, muss dieses Ungleichgewicht beseitigt werden.
Die Menschheit ist seit wenigen Jahrzehnten in eine Epoche eingetreten, in der sie die globalen ökologischen Randbedingungen ihres Zusammenlebens und Wirtschaftens selber massiv beeinflusst ("Anthropozän"). Nur durch eine "große Transformation" (WBGU) scheint es möglich, im Jahr 2050 für rund 9 Milliarden Menschen Wohlstand innerhalb der gegebenen globalen ökologischen Grenzen zu gewährleisten. Ein solch umfassender Wandlungsprozess benötigt dabei mehr als rein technologische Veränderungen. Es handelt sich um ein Transformationsprogramm auch auf ökonomischer, institutioneller und kultureller Ebene. Das Verständnis für diese mehrdimensionalen Veränderungen kann als "Transformative Literacy" bezeichnet werden. Eine solche Fähigkeit bzw. Bildung ist heute in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erst in Ansätzen verankert. Der Beitrag gibt einen Einblick in die Bausteine eines solchen umfassenden Wandlungsverständnisses. Im Ausblick zeigt er drei aktuell dominante "Schulen" der Transformationsdebatte auf und beleuchtet sie vor dem Hintergrund des Bezugsrahmens.
Seit der im Jahr 1972 erschienenen Studie "Grenzen des Wachstums" hat sich die ökologische Debatte stark auf die Gefahr der Verknappung von Rohstoffen konzentriert. Die neuere Umweltforschung zeigt, dass noch weit vor dem Ende der fossilen Rohstoffe andere Umweltgrenzen überschritten werden. Der Beitrag widmet sich den sich daraus ergebenden Konsequenzen für Unternehmen.