Gerechtigkeit im Treibhaus
(2017)
Die Religionen haben in Sachen Klimawandel rhetorisch mobilgemacht, und ihre Warnrufe gipfeln darin, die Erdüberhitzung bedrohe nicht nur die Natur, sondern auch das Zusammenleben der Menschen. Betont werden etwa die "Verwundbarkeit der Armen" ("Islam Declaration"), das "Leiden für alle Lebewesen" (Buddhismus), die "ökologischen Schulden" (Papst Franziskus) und die "Klimagerechtigkeit" (Weltkirchenrat). Zudem haben sich mit letzterer Losungzahl reiche NGOs identifiziert; die Parole "Climate Justice" ist in den 2000er Jahren zur Fanfare der Zivilgesellschaft geworden, die die internationale Klimapolitik bis heute begleitet. Was hat es mit der "Climate Justice" auf sich? Wie verändert sich der Klimadiskurs, wenn man die Gerechtigkeitsperspektive einnimmt? Und welche Folgen hat das für die Entwicklungspolitik?
Grüne Labore als Reallabore
(2017)
This article presents an account of how deeply entrenched the neoclassical economic paradigm with its homo economicus and unlimited growth ideals has become in our societies and why this inhibits solutions for sustainable futures. Drawing on political economists like Karl Polanyi and Antonio Gramsci it also highlights how the current questioning of this paradigm and thus informed mindsets provides a renewed window of opportunity for a Great Transformation towards more sustainable futures. It reviews Transition Towns, Beyond GDP and Common Good Economies as examples of movements that lead the way in putting a new paradigm into practice.