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Die Arbeit stellt einen inhaltlichen Beitrag zur Nachhaltigkeitsdiskussion im Energiebereich dar, ordnet sich in den Forschungsstrang der Energy-Analysis ein und dient der politischen Entscheidungsvorbereitung bei Ungewissheit. Folgenden Fragen wird für die deutsche Ebene im globalen Kontext vornehmlich nachgegangen: - Welchen Kriterien muss ein zukunftsfähiges Energiesystem genügen, mit welchen Technologien und Strategien lässt es sich innerhalb welcher Zeiträume realisieren" - Wie handeln wichtige Akteure und welche Maßnahmen sind nötig" - Sind internationalen Kooperationen notwendig und nach welchen Leitlinien müssen diese gestaltet werden" Die Methode der Methode Energy-Analysis wird zudem durch die Integration aller diskutierten Nachhaltigkeitsdimensionen weiterentwickelt und aktuellen Diskussionen angepasst. Entstanden ist die Arbeit in einem Team des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie und muss im Kontext der anderen Arbeiten gesehen werden. Zunächst werden so genannte präventive Technologiebewertungen wichtiger technologischer Strategien vorgenommen. Dabei finden Methoden wie Ökobilanzierungen, Systemanalysen, Szenarioanalysen und ökonomische Betrachtungen Anwendung. Daran anschließend erfolgt die Analyse von Technologielinien des Energiebereichs. Diese werden anhand technischer, ökologischer, ökonomischer und sozialer Kriterien in Bezug auf die zuvor festgelegten Ziele bewertet. Der Kern der Untersuchung besteht in dem Durchführen einer systemanalytischen Untersuchung und dem Erstellen von Energieszenarien auf deutscher und globaler Ebene. Es wird damit u. a. der Frage nachgegangen, wie Klimaschutzziele zu erreichen sind. Auf den Szenarien aufbauend erfolgt eine tiefer gehende Betrachtung zweier Teilbereiche, denen eine entscheidende Rolle zukommen wird (Biomasse, Solarkooperation mit Nordafrika). Methodisch werden diese Bereiche aus akteursorientierter und systemischer Perspektive analysiert und daraus Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Ziel dieser Arbeit ist es, die Auswirkungen einer verstärkten Einbeziehung der Strombereitstellungsoptionen erneuerbare Energien und Blockheizkraftwerke in den Kraftwerksverbund zu identifieren, zu quantifizieren und zu bewerten. Darüber hinaus sind die hieraus resultierenden veränderten Anforderungen an die konventionellen Kraftwerke aufzuzeigen. Dabei sollen auch die Unterschiede zwischen den einzelnen Optionen dargestellt und verschiedene Kombinationen von diesen betrachtet werden. Hierzu erfolgt zunächst eine Analyse der Möglichkeiten und der Charakteristik der Stromerzeugung aus Windenergie und Solarstrahlung sowie durch BHKW. Die Einbeziehung eines derartigen zusätzlichen Stromangebots in den Kraftwerksverbund führt zunächst zu einer Reduzierung der von den konventionellen Kraftwerken zu deckenden Last. Die dann noch verbleibende Last ist in ihrer Charakteristik u. U. gegenüber der ursprünglichen Gesamtstromnachfrage verändert. Hiermit kommt es dann ggf. auch zu einer Beeinflussung der Revisionsgestaltung, der Reservevorhaltung und der Kraftwerksfahrweise. Die Bestimmung dieser Effekte erfordert eine zeitlich und örtlich hoch aufgelöste Vorgehensweise. Hierzu wurden verschiedene Simulations- und Analysemodelle entwickelt, die im einzelnen dargestellt werden. Diese Modelle werden am Beispiel eines Referenzkraftwerksparks mit einer entsprechenden Versorgungsaufgabe eingesetzt und die Unterschiede der verbleibenden Last, der Revisionsgestaltung und der Kraftwerksfahrweise zwischen einer Stromversorgung mit und ohne eine Einbeziehung erneuerbarer Energien und/oder einer Stromerzeugung durch BHKW anhand von Kenngrößen aufgezeigt.
Wenn die gegenwärtigen ökonomischen und demographischen Trends anhalten, werden sich die globalen CO2-Emissionen in den nächsten fünfzig Jahren mindestens verdoppeln. Gleichzeitig gehen die Klimaforscher davon aus, daß der weltweite CO2-Ausstoß bis Mitte des nächsten Jahrhunderts halbiert werden muß, sollen sich die Klimaveränderungen in vertretbaren Grenzen halten. Unter welchen Bedingungen kann die "Klimalücke" geschlossen werden? Das ist die Leitfrage dieses Buches. Loske begründet, daß Klimapolitik auch ökonomisch sinnvoll ist. Er beschäftigt sich mit der Frage der Verteilung der Nutzungsrechte am Emissionsbudget, diskutiert die institutionellen Bedingungen vorsorgender Klimapolitik und die Vereinbarkeit der Klimapolitik mit sozialen und ökologischen Zielen. Darauf aufbauend erörtert er die reale Klimapolitik.
Die einschneidenden Marktumbrüche in der Energiewirtschaft zwingen die Energieunternehmen, sich als kunden- und wettbewerbsorientierte Dienstleister neu zu positionieren. In naher Zukunft sind darüber hinaus weitergehende Veränderungen der politischen Rahmenbedingungen zu erwarten, die zu einer deutlichen Steigerung der Energieeffizienz auf der Nachfrageseite und voraussichtlich auch zu einer stärkeren Dezentralisierung des Stromangebots vor allem auch auf der Grundlage erneuerbarer Energien führen werden. Damit entstehen neue Chancen für Anbieter von Energieeffizienz-Dienstleistungen, d. h. von Dienstleistungen, die eine Endenergieeinsparung und Qualitätssteigerung für die Kunden bewirken. Der Autor untersucht, wie Energie- und Energiedienstleistungsunternehmen mit dieser Entwicklung Schritt halten können, wie sie ihr Steuerungsinstrumentarium verändern oder ergänzen müssen, wie sie die Chancen dieser Entwicklung richtig nutzen und mit den möglichen Unsicherheiten und Risiken adäquat umgehen können. Auf Grundlage einer Analyse der Steuerungspraxis und ihrer Probleme entwickelt er Lösungsansätze für das Energiedienstleistungsgeschäft, die sowohl von Energieversorgern als auch von "reinen" Energiedienstleistungsunternehmen angewendet werden können. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Controlling von Contracting-Projekten. Darüber hinaus wird das "Massengeschäft" mit stärker standardisierten Energiedienstleistungen betrachtet. Fokussiert auf ein "Modell-Energiedienstleistungsunternehmen" werden praxisorientierte Konzepte entwickelt und Beispiele durchgerechnet, um die erforderlichen neuen Schwerpunktsetzungen und neuen inhaltlichen Ausgestaltungen des Controllings zu veranschaulichen. Ergänzt wird die Untersuchung durch eine umfassende Darstellung der Kostenrechnungs- und Controllingpraxis der deutschen Energiewirtschaft seit dem Beginn des Liberalisierungsprozesses.
Über die Notwendigkeit einer Innovationsoffensive besteht weitgehend Einigkeit in Politik und Wirtschaft. Aber über die Richtung besteht Unklarheit. Das Buch zeigt auf, daß eine zukunftsfähige Langfristdynamik für Umwelt und Beschäftigung möglich ist. Allerdings muß das heutige Produktivitätsverständnis überwunden werden, das nahezu ausschließlich den Faktor Arbeit rationalisiert und keinen geeigneten Zugang zur Produktivität des Naturhaushaltes enthält.
Das Buch leistet einen wichtigen Beitrag zur ökonomischen Neuausrichtung des technischen Fortschritts.
Der Verlust wilder und landwirtschaftlicher Sorten- und Artenvielfalt schreitet immer weiter voran. Demgegenüber nehmen Biopatente stark zu, diese sind mitverantwortlich für den Sortenverlust, globale Ungerechtigkeiten, die Einschränkung der Wissensnutzung, etc. Viele internationale Abkommen betreffen den Umgang mit biologischer Vielfalt - doch die Frage nach Alternativen zum Eigentum an genetischen Ressourcen wird selten gestellt. Dabei gibt es genügend Ansätze, der Inwertsetzung der genetischen Ressourcen etwas entgegenzusetzen. In seiner Studie beschäftigt sich Gregor Kaiser mit diesen Alternativen, beleuchtet die Felder der Auseinandersetzung und stellt die Akteure vor. Er entwirft das Bild einer zukünftigen Züchtung und Biodiversitätsgestaltung, in der sich die Gesellschaften gemein machen mit ihrem Umfeld und sich einmischen in politische Prozesse.
In globalisierten Wirtschaftsstrukturen kann die Umwelt- und Sozialverträglichkeit von Produktion und Konsum nicht mehr von einzelnen Staaten, einzelnen Unternehmen oder einzelnen Konsument(inn)en effektiv umgesetzt werden. Sie ist zu einer globalen, grenzüberschreitenden Gestaltungsaufgabe geworden. Angesichts dieser Herausforderung kooperieren viele Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen, um gemeinsam internationale Standards für Nachhaltigkeit in globalen Wertschöpfungsketten und Märkte für zertifizierte Produkte zu entwickeln. Doch wie können die Wirkungen dieser nicht-staatlichen Nachhaltigkeitsstandards systematisch erfasst werden? Wie kann der Prozess der Standardsetzung und Zertifizierung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erfolgreich gestaltet werden? Justus von Geibler stellt in seiner Dissertation wesentliche Erfolgsfaktoren für die Entwicklung von nicht-staatlichen Nachhaltigkeitsstandards dar. Auf der Basis der Strukturationstheorie und empirischen Studien zur Zertifizierung nachwachsender Rohstoffe entwickelt er ein Analyseschema, mit dem sich Nachhaltigkeitseffekte von Produkten und Wirkungen der Nachhaltigkeitsstandards in Wertschöpfungsketten differenziert darstellen lassen. Er untersucht detailliert zwei aktuelle Praxisbeispiele, den "Roundtable for Sustainable Palm Oil" und den "Roundtable for Sustainable Biofuels". Aus den Ergebnissen werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, um Nachhaltigkeitsstandards und Zertifizierung erfolgreicher für eine nachhaltige Entwicklung nutzbar zu machen.