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Mit Effizienz punkten
(2015)
A case study in the rural area of South Westphalia, Germany, showed the importance of independent intermediaries to support the development and implementation of sustainable energy and efficiency projects. The idea behind the project "Dorf ist Energie(klug)" (Village is Energy(smart)) was to foster, accompany, and support energy and efficiency projects in villages from the first idea to final implementation. Therefore, the South Westphalia Agency as independent intermediary initiated an application process in which villages could apply with their innovative energy and efficiency project ideas. During the following process the chosen "coaching villages" benefitted from the consultation of teams of thematic experts. Villages with less developed projects were supported through idea workshops with experts and study visits.
The accompanying scientific study evaluated the overall process focussing on the transferability, the sustainability and the quality of the process. Furthermore, a self evaluation tool for (energy) projects in villages was developed and tested in two of the participating coaching villages.
The paper gives a short insight into the project "Dorf ist Energie(klug)". It presents the methodology of the accompanying study and the results with a special focus on the role of the South Westphalia Agency as independent intermediary. Finally, it discusses the transferability and sustainability of the project.
Making school-based GHG-emissions tangible by student-led carbon footprint assessment program
(2021)
Schools play an important role in achieving climate protection goals, because they lay the foundation of knowledge for a responsible next generation. Therefore, schools as institutions have a special role model function. Enabling schools to become aware of their own carbon footprint (CF) is an important prerequisite for being able to tap the substantial CO2 reduction potential. Aiming at the direct involvement of students in the assessment process, a new assessment tool was developed within the Schools4Future project that gives students the opportunity to determine their own school's CF. With this instrument the CO2 emissions caused by mobility, heating and electricity consumption as well as for food in the school canteen and for consumables (paper) can be recorded. It also takes into account existing renewable energy sources. Through the development of the tool, not only a monitoring instrument was established but also a concrete starting point from which students could take actions to reduce Greenhouse Gas (GHG) emissions. This paper presents the tool and its methods used to calculate the CF and compares it with existing approaches. A comparative case study of four pilot schools in Germany demonstrates the practicability of the tool and reveals fundamental differences between the GHG emissions.
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Rolle dezentraler Akteure bei der Transformation des deutschen Energiesystems. Er betrachtet die Energiewende als ein gesellschaftspolitisches, technisches, soziales und ökologisches Leitprojekt für eine "Große Transformation". Die sozio-technische Hypothese dabei ist, dass (weltweit?) ein Trend zur "Re-Vergesellschaftung" der Energieerzeugung und nutzung auf modernstem technischen Niveau stattfindet in Verbindung mit einer regionalen und überregionalen Netzstruktur und (teilweise) auch großtechnischer erneuerbarer Stromerzeugung (z. B. Windkraftparks). Um den notwendigen massiven Ausbau erneuerbarer Stromerzeugung für die Dekarbonisierung von Gebäuden und Verkehr so gering wie möglich zu halten (Akzeptanz, Kosten), werden Energie/Stromeffizienz und die Begrenzung von Rebound Effekten (z. B. Lebensstiländerungen; nachhaltigere Produktions- und Konsummuster) zum Imperativ.
Energy labelling for household appliances has become an established instrument to promote energy efficiency. For heating systems, however, this approach has not been successfully implemented yet. This is partially due to the reluctance of industry.
To find ways to motivate industry to participate in a labelling scheme, we carried out a survey among producers of heating systems. Respondents to our questionnaire and personal interviews cover together more than 30 percent of the EU market for heating systems. Thus the results provide a solid basis for conclusions.
Our survey helps to draw a much better picture of the attitudes and expectations of the manufacturers with regard to a labelling scheme. The paper covers:
Attitudes regarding potential effects of a label; Opinions on possible design of a label; Perceived effects of the labels for the companies; Perceived advantages and disadvantages of a label; And, as a conclusion, the potential effects on the companies and their probable relevance.
As a result, industry representatives expect that customers will be able to make sounder purchasing decisions because of the availability of a label. Therefore they believe that energy savings will be achieved. What is more, respondents expect that a label could improve integration of the European market for heating systems and would rather improve their individual economic performance.
The survey results in a clearer identification of industry's problems, needs and interests. It thus will help policy-makers to get industry to support energy efficiency labels and activities.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Auswirkungen der Klimakrise und der durch den Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine entstandenen Energie- und Rohstoffversorgungsprobleme ist die Bundesregierung zu einem schnellen und zielführenden Handeln gezwungen. Neben der Herstellung von Versorgungssicherheit müssen die durch stark steigende Energie- und Lebensmittelpreise entstehenden sozialen Härten abgefedert werden. Um diese Aufgabe bestmöglich zu bewältigen, bedarf es eines politischen Instruments, das notwendige Veränderungen der Lebens- und Wirtschaftsweise ermöglicht und soziale Belastungen in den Krisen auffängt.
Mit Blick auf diese Problemstellung werden in diesem Wuppertal Report bereits vorhandene politische Instrumente, deren Mittel nicht zweckgebunden verwendet werden müssen, einer SWOT-Analyse unterzogen und erste Ideen für ein sogenanntes Transformationsgeld vorgestellt, das die Mehrdimensionalität der derzeitigen Problemlage berücksichtigt. Das Transformationsgeld ist als zweckungebundene staatliche Transferleistung konzipiert, um die Freiheit der Konsument*innen nicht einzuschränken und Preiseffekte nicht zu nivellieren. Die Höhe der Transferleistung hängt von der ökonomischen Situation des Haushalts ab und soll nicht nur eine Kompensation der Mehrkosten darstellen, sondern gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen.
Abseits des Transformationsgelds liefert die Kurzstudie auch eine Einschätzung der Autor*innen, was aus ihrer Sicht kurzfristig gegen die bestehenden Probleme getan werden sollte.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat das Wuppertal Institut zusammen mit dem Büro Ö-quadrat einen Tarifvorschlag für Strom hinsichtlich seiner Auswirkungen begutachtet. Zielsetzung dieses Gutachtens war es einerseits herauszuarbeiten, ob der Tarifvorschlag unter der Bedingung, dass die Einführung des Tarifs für den jeweiligen Stromanbieter insgesamt erlösneutral gestaltet wird, nachhaltig zu einer finanziellen Entlastung der einkommensschwachen Haushalte beitragen kann. Andererseits wurde analysiert, ob der Vorschlag auch mit Klimaschutzerfordernissen und einer Gesamtstrategie zum Umbau der Energieversorgung kompatibel ist, die eine Umstellung auf regenerative Energien beinhaltet sowie eine deutliche Steigerung der Endenergieeffizienz vorsieht. Ergebnis: Die verpflichtende Einführung von "Stromspartarifen" ist nicht geeignet, einkommensschwache Haushalte bei Energiepreissteigerungen zu entlasten und gibt keinen Anreiz zur Stromeinsparung. Das Gutachten weist auf eine Fülle von Schwächen bei den vorgeschlagenen Tarifmodellen hin.
Die Wirtschaftsleistung von Deutschland ist durch die Corona-Pandemie stark beeinträchtigt. Um die Wirtschaft zu beleben, einigten sich die Regierungsparteien am 3. Juni 2020 in ihrem Koalitionsausschuss auf ein "Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket" sowie ein "Zukunftspaket" in Höhe von insgesamt 130 Milliarden Euro. Für 2020 und 2021 sind fast 60 Maßnahmen vorgesehen, die von steuerlichen Vergünstigungen bei der Mehrwertsteuer bis hin zu konkreten Investitionen in Zukunftstechnologien reichen. Mit Blick auf den Klimaschutz beinhaltet das Maßnahmenpaket der Großen Koalition zwar gute Ansätze und viele wichtige Impulse, die allerdings zu verpuffen drohen, wenn sie nicht durch eine konsequente und nachhaltig ausgerichtete Klimapolitik flankiert werden. Zudem fehlen für den Klimaschutz wichtige Bereiche, wie Investitionen in die Kreislaufwirtschaft. Außerdem werden Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz nur unzureichend berücksichtigt. Gerade in diesen Bereichen hätten sich konjunkturbelebende Effekte und Klimaschutz in idealer Form ergänzen können, kritisiert das Wuppertal Institut. Dieses Diskussionspapier reagiert auf die vorliegenden Vorschläge und fasst zusammen, welche Maßnahmen im Rahmen der jetzt anstehenden Umsetzungsphase nachgebessert werden sollten und wo Ergänzungen notwendig sind.
Durch einen deutlichen Anstieg der getrennten Erfassung und Verwertung sowie durch Abfallvermeidung und effizientere Methoden zur Abfallbehandlung und -beseitigung konnten bislang etwa 28 Mio. t CO2 reduziert werden. Der vorliegende Beitrag zeigt, welche Handlungspotenziale und -strategien die kommunale Abfallwirtschaft hat, um aufbauend auf den bisherigen Erfolgen einen weiteren Beitrag zur Energiewende in Deutschland zu leisten. Außerdem wird gezeigt, welche Synergien und Kooperationsmöglichkeiten mit anderen kommunalen Spartenunternehmen bestehen, um abfall- und energiebedingte CO2-Emissionen zu vermeiden.
Der hier vorliegende Klimaschutz-Aktionsplan 2030 für die Stadt Mannheim beschreibt Maßnahmen und Reduktionspfade für eine Minderung der Treibhausgasemissionen auf Mannheimer Stadtgebiet zur Erreichung der Klimaneutralität im Jahr 2030. Die Basis hierfür bildet die Energie- und CO2-Bilanz aus dem Jahr 2020.
In einem ersten Schritt wurden mit dem wissenschaftlichen Begleitkreis mögliche Reduktionspfade in den verschiedenen Sektoren und eine Definition für den Begriff der Klimaneutralität diskutiert. Mit dem Lenkungskreis wurden im nächsten Schritt acht Handlungsfelder festgelegt, für die in einzelnen Strategiegruppen die Maßnahmen entwickelt wurden. Weitere Vorschläge kamen aus der begleitenden öffentlichen Beteiligung. In diesem breit angelegten Beteiligungsprozess sind letztlich 81 Maßnahmen in acht thematischen Handlungsfeldern entstanden, von denen 34 als Maßnahmen von besonderer Priorität definiert wurden.