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Vor dem Hintergrund einer sozial-konstruktivistischen Perspektive auf Wissensgenerierung und -vermittlung betrachten Mandy Singer-Brodowski und Uwe Schneidewind die unterschiedlichen Wissensformen zur Gestaltung der großen Transformation. Anschließend diskutieren sie das Konzept einer Transformativen Literacy als geeigneten Bezugsrahmen, um die erweiterten Wissensformen aufzunehmen, ökologische und gesellschaftliche Systeme zu lesen und neu zu schreiben. Die Transformative Literacy hat nicht zuletzt Auswirkungen auf die Lehr- und Lernarrangements im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung, die von einem Lernen in Projekten und Reallaboren profitieren kann.
Alltagsorientierte Lösungsansätze zur Wissensvermittlung und zur Etablierung des suffizienten Konsums werden nur sehr selten in den Konsumalltag der Verbraucherinnen und Verbraucher etabliert. Denn bis heute fokussieren Bildungs- und Forschungsansätze vorrangig die Appelle an Effizienz und Konsistenz im Kontext der nachhaltigen Entwicklung. Der vorliegende Beitrag zeigt, welche Strategien sich im Kontext des suffizienten Handelns im Alltag anwenden lassen und welche Potentiale sich für verschiedene Verbrauchergruppen eröffnen. Zur Implementierung suffizienter Handlungsweisen ist die Integration neuer sozialer Praktiken bzw. das Ausbrechen aus alten Routinen notwendig. Der Beitrag offenbart, dass heute rudimentäre Handlungsempfehlungen zum suffizienten Handeln im Alltag vorhanden sind, die bereits bewusst oder unbewusst praktiziert werden, doch bislang ohne System, und nicht gefördert durch Beratungsinstrumente der Verbraucherbildung. Beratungsinstrumente, die die Verbraucherinnen und Verbraucher aktiv ansprechen sind dauerhaft zu integrieren. Weiterführend sind Forschungsaktivitäten notwendig, um Konsumprofile der Verbraucherinnen und Verbraucher besser abzubilden und passgenaue, alltagsorientierte Maßnahmen zu entwickeln.
Ein attraktives Nahverkehrsangebot ist sozial- und umweltpolitisch unverzichtbar. Fehlende Finanzierungsmöglichkeiten der Kommunen gefährden den erforderlichen Ausbau des ÖPNVs. Eine Diskussion über Finanzierungsalternativen ist daher notwendig. Eine Möglichkeit dazu wäre, den Nahverkehr in Zukunft nach dem Vorbild des Rundfunkbeitrages für Haushalte durch eine allgemeine Umlage zu finanzieren - dem Bürgerticket.
Dieser Beitrag zeigt, dass es sich bei der Strompreisentwicklung um eine ungerechte Verteilung von Lasten und Vorteilen zwischen verschiedenen Kundengruppen handelt und dass von einer Gefährdung des Industriestandortes nicht die Rede sein kann, sondern ganz im Gegenteil, die Industrie zu den wesentlichen Nutznießern der Energiewende zählt. Denn während stromintensive Industriekunden von nahezu allen Lasten befreit werden, profitieren sie zudem von immensen finanziellen Kostenvorteilen beim Strombezug, der durch den Ausbau regenerativer Energien entsteht (Merit-Order-Effekt). Vor allem die Haushaltskunden zahlen momentan für die größte industriepolitische Herausforderung seit dem zweiten Weltkrieg, nämlich den nahezu kompletten Umbau unserer Stromversorgung.
In the debate about the transformation process towards sustainability manifold eco social economic concepts are discussed. Most of them lay claim to democracy, to processes of inclusion of all who are affected. But do alternative concepts automatically lead to democracy, overcoming hierarchies, power and exclusion? Based on this question, the article discusses two eco social concepts: Vorsorgendes Wirtschaften and Small new Social Contracts. It throws the light on traps like repressive or instrumental forms of inclusion and ends with three clues for a transformative democratic way to sustainability.