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Welche Perspektiven haben zukunftsfähige und krisenfeste Städte nach der Corona-Pandemie? Antworten darauf skizzieren die Autorinnen und Autoren in dem vorliegenden Diskussionspapier. Ihre zentrale These: Städte der Zukunft müssen und werden "näher", "öffentlicher" und "agiler" sein. Dies erläutern sie anhand dieser drei Dimensionen und konkretisieren es anhand zahlreicher Beispiele.
Die Wahrnehmung des Problems Klimawandel hat sich im Laufe der Zeit stark verändert. Zunächst war Klimawandel ein recht eng umrissenes Umweltproblem. Je deutlicher die Konfliktlinien zwischen Industrie- und Entwicklungsländern hervortraten, desto klarer wurde, dass Klimawandel über den Umweltbereich hinaus eine größere Tragweite hat. Klimawandel wurde zu einer Entwicklungsfrage. Inzwischen wird deutlich, dass das Problem noch tiefer liegt. Klimawandel wird zur Transformationsherausforderung aller Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme.
Ein CO2-Preis ist ein zentrales Instrument, um eine umfassende Dekarbonisierung der Wirtschaft zu ermöglichen und zu erleichtern. Sie kann durch verschiedene Instrumente umgesetzt werden, insbesondere in Form einer CO2-Steuer. Es ist jedoch wichtig, dass ein CO2-Preis allein - aufgrund der vielfältigen Hindernisse (einschließlich nicht ökonomischer Hemmnisse) - die sektoralen Ziele und Instrumente nicht ersetzen kann. Vielmehr muss er komplementär zu sektorspezifischen Klimaschutzinstrumenten eingeführt werden. Der Artikel gibt Auskunft darüber, wie ein CO2-Preis konkret und angemessen ausgestaltet werden kann.
Was ist eine "nachhaltige Stadt"? Gesundheits- und Umweltwissenschaften haben darauf differenzierte Antworten. Sie verfügen über ganzheitliche und integrierte Vorstellungen einer "guten" Stadt. Wirtschaftswissenschaftliche Konzeptionen einer "guten" Stadt beschränken sich dagegen in der Regel nur auf materiell messbare Formen des urbanen Wohlstandes. In Zeiten umfassender ökologischer und sozialer Umbrüche reicht das nicht mehr aus. Die Themen ökologische Nachhaltigkeit und Gesundheit sind eng miteinander verzahnt. Der Klimawandel beispielsweise hat Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen: Hitzestress und Wetterkatastrophen stellen direkte und indirekte Gesundheitsrisiken dar; zunehmende Verbreitung bestimmter Infektionskrankheiten und Gefährdung der Ernährungssicherheit kommen hinzu. Zugleich fallen die Ursachen für Klimawandel und gesundheitsschädliche Verhaltensweisen beispielsweise im Mobilitäts- und Ernährungsverhalten oft zusammen. Zudem wissen wir, dass wir unsere Art zu wirtschaften ändern müssen, wenn wir den Klimawandel aufhalten wollen. Eine gesunde Stadt bedarf deswegen einer neuen Stadtökonomie.
Der vorliegende Beitrag entwickelt eine solche Konzeption entlang von drei Dimensionen und stützt sich dabei auf aktuelle Arbeit des Wuppertal Instituts.
Die Transformationsprozesse hin zu einer nachhaltigen Entwicklung sind komplex.
Wie kann Wissenschaft dazu beitragen, dass neue Lösungen und Ideen in der Praxis zu Veränderung führen? Dieser Frage gehen die Autorinnen und Autoren am Beispiel der Gebäudeenergiewende nach. Eine transformative Forschung, die den neutralen Beobachterposten verlässt, braucht entsprechende Konzepte und Methoden: Wie kann Wissen aus unterschiedlichen Disziplinen und aus der Praxis integriert werden, um komplexe Sachverhalte und Zusammenhänge zu erklären und zu verstehen? Welche Rolle spielen komplexe (agentenbasierte) Modelle und Experimente dabei? Wie sieht der Methodenmix einer transformativen Wissenschaft aus, die Akteure bei Transformationsprozessen aktiv unterstützt? Illustriert werden diese Fragen am Beispiel des vom BMBF geförderten Forschungsprojektes "EnerTransRuhr".