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Ölknappheit und Ende der Ölverfügbarkeit, oder: Die mathematische Äquivalenz von zwei Sprechweisen
(2006)
Dieser Band beschäftigt sich mit der Frage, wie in Städten Handlungskapazitäten für nachhaltige Transformationen wie den Klimaschutz aufgebaut werden können. Ausgehend von einer Governanceanalyse der InnovationCity Ruhr - Modellstadt Bottrop wird gezeigt, dass über öffentlich-private Kooperationen auch strukturschwache Städte eine ambitionierte klimafreundliche Stadtentwicklung durchführen können. Die Arbeit leistet damit einen Beitrag zur geographischen und governancebezogenen Transformationsforschung und ist ebenfalls für andere Kommunen mit Zielen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Klimaschutz relevant.
Die systematisch-intentionale Förderung von innovativen Unternehmensgründungen aus Universitäten und Forschungseinrichtungen bedarf einer ergänzenden Neuausrichtung, will sie sich zukünftig als noch legitimierter und effizienter erweisen. Dabei wird im Rahmen einer integrativen Gründungs- und Innovationsförderung aus Universitäten und Forschungseinrichtungen eine Programmatik entworfen, die sich insbesondere in Prototypen komplexer Zukunftsinnovationen manifestiert.
Die Dissertationsschrift von Christian R. Lindfeld beschäftigt sich mit der integrativen Innovations- und Gründungsförderung aus Universitäten und Forschungseinrichtungen und betritt mit der Konzeption der Zukunftsinnovation eines Center of Entrepreneurial Opportunity Discovery and Development (CEODD) wissenschaftliches Neuland. Er greift damit die aus der Darstellung des Status quo resultierende Konklusion einer sich aufdrängenden Erneuerungsaufgabe in der Innovations- und Gründungsförderung auf und knüpft hierzu an den Forschungsanstrengungen der Bergischen Universität Wuppertal und des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie zur Theorie der Entrepreneurship Education 2.0 an. Im gründungsdidaktisch fundierten Modell eines CEODD werden insbesondere die theoretischen und konzeptionellen Grundlagen zur Erschließung und Entwicklung unternehmerischer Persönlichkeiten und Organisationen einbezogen, um dem zentralen Anspruch der Bewirkung zusätzlicher Unternehmensgründungen gerecht zu werden. Hierzu werden nicht nur die neuartigen, elementenhaft-synthetisch zusammengeführten Interaktions- und Wirkungsmechanismen der Zukunftsinnovation konzipiert, sondern der Autor versteht die Notwendigkeit, ebenfalls theoretisch fundierte, systematische Implementierungsphasen und exemplarische Umsetzungsmöglichkeiten zu beschreiben. Die erarbeiteten Erkenntnisse werden auch als Einladung an die verbundene wissenschaftliche Community verstanden, diesen Beitrag aufzunehmen und sich den weiteren Fragestellungen nachhaltig zuzuwenden.
Wärmewende im Quartier
(2016)
Wissen stärkt die Region
(2013)
Wie misst man ein Feuerwerk?
(2018)
Bis 1990 verlief durch den Schaalsee die deutsch-deutsche Grenze. 2021 treffen sich dort Menschen aus dem Osten und aus dem Westen, aus der Stadt und vom Land. Sie arbeiten heute schon für ein gutes Leben in und mit der Natur, und sie erzählen von einem anderen Morgen.
MORGEN werden Lebensmittel wertvoll sein, wenn ihre Herstellung die Bodenfruchtbarkeit erhöht und das Wasser schützt. Davon können auch kleine Initiativen und Betriebe gut leben. Sie werden von einer Verwaltung unterstützt, die sich in der ökologischen Landwirtschaft gut auskennt. All das wird möglich, weil die Politik sich etwas traut.
MORGEN wird der Wald vielfältig sein und kann sich selbst verjüngen. Denn er muss nicht mehr liefern, was Handwerk und Industrie brauchen, weil diese nun nehmen wollen, was der Wald kann. Die Politik hat verstanden, dass Wald in Verbindung mit Boden und Wasser ein elementares Gut ist.
MORGEN werden die kleinen Energiewenden einfach zu verwirklichen sein. Neben klugen Kopplungen und Netzen gibt es regionale Eigenversorgung, und die mit der Herstellung von Strom und Wärme verbundene Wertschöpfung kommt den Gemeinden und Kommunen zugute.
Die vielen kleinen Transformationen brauchen eine große Transformation - für eine friedliche, nachhaltige west-östliche Zukunft.
Während Fragen der Wertbildung meist als ökonomische behandelt werden, wird in diesem Beitrag der Prozess der Wertbildung politisch und ökonomisch verstanden. Ein Prozess, der von Herrschaft geprägt und doppelseitig ist: Bewertung ist mit Entwertung ebenso verbunden wie die Eingrenzung der Einen mit der Ausgrenzung der Anderen. Diesen Mechanismus nennen wir "Externalisierung als Prinzip". Die politik- und wirtschaftswissenschaftliche Konstruktion des externalisierenden Prinzips und die Herrschaftsformen seiner auch gewaltsamen Durchsetzung werden ideen- und theoriegeschichtlich bearbeitet. Feministische Analysen der klassischen Vertragstheorien und der Politischen Ökonomie zeigen: Die bürgerliche Gesellschaft und ihre Ökonomie werden durch Trennungen geprägt. Das wertvolle Dazugehörige ist angewiesen auf das als wertlos Ausgegrenzte. Es wird deutlich, dass die Geschichte mit der klassischen politischen und ökonomischen Theorie nicht zu Ende ist, sondern dass bis heute herrschaftsförmige Be- und Entwertungen als Mittel zur Krisenbewältigung eingesetzt werden.
Bewertung ist mit Entwertung ebenso verbunden wie die Eingrenzung der Einen mit der Ausgrenzung der Anderen. Dieser Mechanismus, genannt "Externalisierung als Prinzip", ist bezeichnend für die herrschaftlich geprägte kapitalistische Wertbildung, die systematisch Abwertungen und Ausschlüsse hervorruft. Die Konstruktion dieses externalisierenden Prinzips wird theorie- und ideengeschichtlich analysiert, um sodann nach aktuellen Veränderungen zu suchen: "Wertbeben" durch COVID-19? Herrschaftsfreie Bewertung ohne Externalisierung in alternativen Handlungsräumen? Die Ergebnisse der Fallstudie laden zu kritischen Reflexionen und zukunftsweisenden Überlegungen ein.
Im ersten Kapitel analysieren die Autorinnen ideen- und theoriegeschichtlich die politik- und wirtschaftswissenschaftliche Konstruktion des externalisierenden Prinzips, seine auch gewaltsame Durchsetzung und die damit einhergehenden Herrschaftsformen. Sie beginnen mit Thomas Hobbes und enden bei Karl Marx. Entwicklungslinien im zwanzigsten Jahrhundert skizzieren Uta von Winterfeld und Adelheid Biesecker im zweiten Kapitel und stellen die wirkmächtigen Erzählungen und ihre Schatten vor. Das umfangreiche dritte Kapitel war nicht vorgesehen, ebenso,wie COVID-19 selber. Das Virus hat uns eine "Fallstudie" beschert, in der die Autorinnen der Frage nachgehen, ob COVID-19 ein Wertbeben darstellt. Andrea Baier steuert einen Beitrag zur Sorge und Sorgearbeit in Zeiten der Pandemie bei. Charlotte Horras, Luisa Lucas und Annika Rehm erzählen uns die Geschichte der "erschöpft und empörten" berufstätigen Mütter. Vera Kravchik, Melanie Lucas und Yasmin erzählen als politische Sozialarbeiterinnen, die sich in Pandemiezeiten engagieren und zugleich blockiert werden. Biesecker und von Winterfeld analysieren weiter, ob sich Gesellschaftliche Naturverhältnisse verändern und ob hier ein "Wertbeben" stattgefunden hat. Das für die Autorinnen unerwartete Ergebnis ist, dass die Pandemie auch als Ausdruck krisenhafter gesellschaftlicher Naturverhältnisse verstanden werden muss und ein Wertbeben kaum stattfindet. Da sie gleich zu Beginn der Pandemie vermutet haben, dass sie einen Digitalisierungsschub auslösen wird, haben sie Andrea Vetter gebeten, dies in einem Beitrag kritisch zu reflektieren. Im vierten Kapitel wird der Frage nachgegangen, wie und von wem und inwiefern die Geschichte von Wert und Herrschaft anders erzählt werden kann, was sie daran hindert und worin gleichwohl ein utopischer Funke besteht.
Was ist synthetisches Gas?
(2019)
Was heißt hier Beteiligung? : Eindrücke von Frauenaktivitäten auf der CBD COP 9 und Planet Diversity
(2008)
Vorteil für Erdgas
(2005)
Um den ungebremst fortschreitenden Klimawandel zu begrenzen, ist eine stufenweise Dekarbonisierung des Energiesystems notwendig, die bereits bis zur Mitte dieses Jahrhunderts schon weitgehend erreicht sein muss. Neben Unsicherheiten gehen von der Energiewende gleichzeitig Investitionsimpulse für Innovationen aus, wobei Systeminnovationen eine zentrale Treiberfunktion zur Dekarbonisierung des Energiesystems einnehmen.
Diese Arbeit fokussiert die Rolle von Innovationskaskaden in der Energiewende und analysiert die Überführung von Systeminnovationen in strategische Geschäftsmodellinnovationen vor dem Hintergrund der Frage, wie die Dekarbonisierung des Energiesystems für Unternehmen der Energiewirtschaft und THG-intensiven Industrie rentabel ausgestaltet werden kann.
Die Dissertation leistet einen substanziellen Beitrag zur Entscheidungsfindung im strategischen (Innovations-)Management für Unternehmen der Energiewirtschaft und der THG-intensiven Sektoren - Bereiche, die von einem erheblichen Transformationsdruck gekennzeichnet sind. Insbesondere für Unternehmen, die bedingt durch den Wandel des Energiesystems großen Herausforderungen gegenüberstehen, leistet diese Arbeit einen Beitrag zur Ableitung neuer, nachhaltiger und ökonomisch tragfähiger Geschäftsmodelle. Im Mittelpunkt stehen die Systeminnovationen Power-to-Gas (P2G) und Algae-to-X (A2X). Dabei wird der Begriff Algae-to-X erstmalig in die wissenschaftliche und praktische Diskussion eingeführt und konzeptionell fundiert. Mit einer ganzheitlichen Untersuchung der Innovationsprozesse, den damit verbundenen Chancen, Potenzialen, Unsicherheiten, Hemmnissen und visionären Zukunftsbildern von Power-to-Gas und Algae-to-X werden konkrete Handlungsansätze zur Förderung von Systeminnovationen und der Überführung in Geschäftsmodellinnovationen im window of opportunity der Energiewende herausgearbeitet.
Diese Forschungsarbeit trägt zur Weiterentwicklung der wirtschafts-wissenschaftlichen Theoriebasis in den Disziplinen des strategischen Managements und des strategischen Innovationsmanagements bei: Aufbauend auf einer breiten und tiefgreifenden Analyse bestehender Ansätze wird die Bedeutung von Systeminnovationen und Geschäftsmodellinnovationen herausgestellt und die tragende Rolle des in der Theorie noch relativ jungen Konzepts der Innovationskaskaden für die Umsetzung des systemischen Transformationsprozesses der Energiewende theoretisch fundiert und empirisch gestützt. Hervorzuheben ist, dass die Unsicherheiten, die mit der Entwicklung von tragfähigen Geschäftsmodellinnovationen einhergehen, ökonomisch fundiert sind, in den Beispielen in Abhängigkeit des Neuigkeitsgrades und damit der Entwicklungsstufe der Innovationskaskade aber technologisch (A2X) bzw. regulatorisch (P2G) bedingt sind. Bei der Überführung von Systeminnovationen in strategische Geschäftsmodellinnovationen über die Ableitung von Innovationskaskaden stellt diese Arbeit zwei neue, theoretisch fundierte und empirisch überprüfte innovationsauslösende Stimuli vor: Die systeminduzierten Impulse des system-push und des system-pull.
Vom Recht auf Suffizienz
(2011)