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Aufgrund seiner starken Umweltauswirkungen gilt der Lebensmittelsektor durch Effekte in Produktion, Verarbeitung, Konsum und Entsorgung gemeinhin als ein wichtiges Handlungsfeld, soll eine gesellschaftliche Transformation in Richtung Nachhaltigkeit weiter vorangetrieben werden. Da Ernährungsgewohnheiten sowohl ökologische Auswirkungen induzieren als auch gesundheitliche Folgen für die Verbraucher haben, sind Konzepte gefragt, die ökologische mit gesundheitlichen Indikatoren kombinieren; diese sind jedoch bislang rar. Das vorgestellte Instrument des Nutritional Footprint greift diese Problemstellung auf und verbindet in einem innovativen Konzept jeweils vier Kernindikatoren beider Dimensionen. Mithilfe des Konzepts erhalten Verbraucher einen Überblick zu Umwelt- und Gesundheitswirkungen ihrer Ernährung. Unternehmen können wiederum interne Datensätze verwalten, Benchmarking betreiben und ihre externe Kommunikationsleistung erweitern.
Alltagsorientierte Lösungsansätze zur Wissensvermittlung und zur Etablierung des suffizienten Konsums werden nur sehr selten in den Konsumalltag der Verbraucherinnen und Verbraucher etabliert. Denn bis heute fokussieren Bildungs- und Forschungsansätze vorrangig die Appelle an Effizienz und Konsistenz im Kontext der nachhaltigen Entwicklung. Der vorliegende Beitrag zeigt, welche Strategien sich im Kontext des suffizienten Handelns im Alltag anwenden lassen und welche Potentiale sich für verschiedene Verbrauchergruppen eröffnen. Zur Implementierung suffizienter Handlungsweisen ist die Integration neuer sozialer Praktiken bzw. das Ausbrechen aus alten Routinen notwendig. Der Beitrag offenbart, dass heute rudimentäre Handlungsempfehlungen zum suffizienten Handeln im Alltag vorhanden sind, die bereits bewusst oder unbewusst praktiziert werden, doch bislang ohne System, und nicht gefördert durch Beratungsinstrumente der Verbraucherbildung. Beratungsinstrumente, die die Verbraucherinnen und Verbraucher aktiv ansprechen sind dauerhaft zu integrieren. Weiterführend sind Forschungsaktivitäten notwendig, um Konsumprofile der Verbraucherinnen und Verbraucher besser abzubilden und passgenaue, alltagsorientierte Maßnahmen zu entwickeln.