Refine
Year of Publication
- 2012 (4) (remove)
Document Type
- Conference Object (2)
- Doctoral Thesis (1)
- Report (1)
Division
Nutzen statt Besitzen : auf dem Weg zu einer ressourcenschonenden Konsumkultur ; eine Kurzstudie
(2012)
Es gibt einen neuen Trend, der nicht nur in Deutschland, sondern weltweit Einzug hält: Gemeinschaftlicher Konsum heißt er und umfasst so unterschiedliche Praktiken wie Wohnungstausch, Kleidertauschparties, Autogemeinschaften, Gemeinschaftsgärten, Tauschringe für Werkzeuge, Drucker oder DVDs und vieles andere mehr. Das Time Magazin hat diese neue Konsumform sogar zu einer der zehn großen Ideen erkoren, die die Welt verändern. Denn wenn man Dinge gemeinsam nutzt und weiterverwendet, kann dadurch der Ressourcenverbrauch erheblich gesenkt werden.
Anhand der drei Beispiele "Kleidertausch", "Werkzeugverleih" und "Chemieleasing" geht diese Kurzstudie der Frage nach, welche Potenziale zur Reduktion des Ressourcenverbrauchs im Konzept „Nutzen statt Besitzen“ enthalten sind und was getan werden muss, um diesen Konsumstil zu befördern.
Eine nachhaltige Entwicklung erfordert eine umfassende Transformation unserer Gesellschaft. Klar ist: Klassische Politikmuster reichen dafür kaum aus. Auch verfügen einzelne Akteure meist nicht über ausreichende Mittel und Informationen, um Veränderungen alleine voranzutreiben. Daher kommt regionalen Nachhaltigkeitsnetzwerken und Kooperationen eine zentrale Bedeutung zu - insbesondere zwischen Unternehmen und anderen gesellschaftlichen Gruppen. Carolin Baedeker zeigt anhand eines Netzwerks zwischen Schulen und Unternehmen in Wuppertal wie regionale Netzwerke einen entscheidenden Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung leisten. Sie bilden den Ankerpunkt einer Vernetzung im Mehrebenensystem - von der individuellen über die lokale und regionale bis zur gesamtgesellschaftlichen Ebene. Die Autorin identifiziert wesentliche Merkmale und Erfolgsfaktoren für regionale, innovationsorientierte Netzwerke und entwickelt daraus das Modell eines Lernenden Netzwerks mit kreativen Agenten. Deutlich wird, wie regionale Akteure von gegenseitigem Vertrauen, emotionaler Bindung, spezifischer Vor-Ort-Kenntnis und konkreter Ergebnisorientierung profitieren.
Domestic sustainability innovations are considered to play a key role for pathways to sustainable consumption. The paper shows how open innovation processes can lead to such sustainable innovations, by means of an experimental and interactive infrastructure. It presents how – based on results of the LivingLab project conducted at the Wuppertal Institute within a European Consortium (Lead TU Delft) - currently an extended Sustainable LivingLab approach is developed and applied in two joint research projects at national and international level. To conceptualise this approach, we refer to recent proceedings in innovation and sustainability research, i.e. practice theory to analyse sustainable product design. Focusing on technical solutions and individual behaviour while assuming people's needs as fixed entities, disregards the dynamics of everyday practices in which technologies themselves create needs. Therefore, the consumer's position should be strengthened through userdriven innovation. LivingLabs are combined lab-/household systems, which put the user, i.e. the home occupant, and value chain related actors (producer, handicraft, etc.) on centre stage in the innovation process. We introduce its research agenda and the Three Phases Model of research. We hypothesise that at the end of this userintegrated innovation process developed products have a higher chance of successful diffusion. To illustrate this, we show how the LivingLab infrastructure is employed for the German InnovationCity Ruhr and how it can promote the development of user-centred sustainable consumption strategies.