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Mit dem Auslaufen vieler Konzessionsverträge im Strom- und Gasbereich auf der örtlichen Verteilnetzebene sind in Deutschland zahlreiche neue Stadtwerke entstanden. Die Bestandsaufnahmen der Autoren zeigen einen eindrucksvollen Sachstand: Durch Gründung von insgesamt 152 neuen Stadt-, Gemeinde- und Regionalwerken haben zahlreiche Kommunen zwischen 2005 und 2016 die Chance ergriffen, ihre Energieversorgung künftig mit eigenen Unternehmen stärker selbst gestalten zu wollen. Doch zum Ende dieser Periode lässt dieser Trend in Deutschland merklich nach. International hingegen mehren sich die Fälle kommunalwirtschaftlichen Engagements. Selbst im Mutterland des Kapitalismus, den USA, gibt es eine starke Bewegung zur Gründung von Stadtwerken. Insbesondere in den Kommunen werden die Auswirkungen verfehlter Privatisierungspolitik deutlich. Hier zeigten sich die negativen Auswirkungen einer am Shareholder Value ausgerichteten Versorgung am deutlichsten. Deshalb wird dort zunehmend nach Lösungen gesucht, die den Public Value steigern, dabei die Gemeinwohlinteressen der Kommunen in den Vordergrund stellen und die Qualität von Serviceleistungen der Daseinsvorsorge nachhaltig verbessern.
Vorteil Stadtwerke
(2018)
Externalisierung 4.0? : Von der wirkmächtigen Erzählung Industrie 4.0 und ihren Schattenseiten
(2018)
Quo vadis voluntary markets? : new Paris Agreement architecture puts business model to the test
(2018)
Viele Städte haben sich vor dem Hintergrund der kaum zurückgehenden verkehrsbedingten CO2-Emissionen und der hohen Belastung durch verkehrsbedingte Luftschadstoffe die Minderung des Pkw-Verkehrs zum Ziel gesetzt. Um dies zu erreichen, ist das Engagement verschiedener Akteursgruppen sinnvoll. Eine bislang noch wenig aktive Gruppe sind Unternehmen der Wohnungswirtschaft. Dieser Artikel zeigt am Fallbeispiel der Wohnungsgenossenschaft LebensRäume Hoyerswerda verschiedene Möglichkeiten auf, wie ein Wohnungsunternehmen zur fahrradfreundlichen Gestaltung von Wohnanlagen beitragen kann.
Was heißt hier gerecht? Anmerkungen zu strukturellen Hintergründen des Gerechtigkeitsbegriffs
(2018)
Was bedeutet "gerecht"? Der alte Begriff reicht von antiken Zweifeln am Recht des Stärkeren über neuzeitliche Gesellschaftsverträge bis hin zu Forderungen nach Menschenrechten für alle. In diesem Beitrag werden strukturelle Hintergründe des Gerechtigkeitsbegriffs betrachtet. Die Autorinnen skizzieren verschiedene Ebenen der Gerechtigkeit: Sie reichen von der individuellen Gerechtigkeit als Tugend, über die institutionelle Gerechtigkeit als Leitidee für Recht, Staat und Politik, bis hin zur globalen Gerechtigkeit als Orientierung für staatenübergreifende rechtliche und politische Regelungen.