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Dieses Buch macht Schluss mit umweltmoralischen Appellen! Es zeigt: Wir können verantwortungsvoll leben, ohne uns tagtäglich mit Klimawandel oder Massentierhaltung befassen zu müssen. Wir machen "Öko" einfach zur Routine!
Was unmöglich erscheint, ist konzeptionell denkbar einfach und im Alltag schon breit verankert: Mülltrennung, Sparlampen, effiziente Häuser - alles längst da und akzeptiert. Ökoroutine liefert ein Konzept für neue, innovative Standards und Limits etwa für Straßenbau und Tempo, Pestizide und Düngemittel. Wenn Geräte länger halten und die Tierhaltung schrittweise artgerecht wird - welcher Verbraucher würde sich darüber beschweren? Ökoroutine macht viele Politikvorschläge für alle Lebensbereiche, damit die Nischen von heute schon bald die Normalitäten von morgen werden.
Ökoeffizienz ist die Grundlage eines zukunftsfähigen Managements, dessen Ziel es ist, Ökonomie und Ökologie zu vereinen. Ernst Ulrich von Weizsäcker und Jan-Dirk Seiler-Hausmann zeigen, daß diese Kombination den Unternehmen in Zukunft sogar mehr Gewinn bringen kann als herkömmliche Unternehmensführung.
Das Buch analysiert aktuelle Trends und zeigt auf, wie Zukunftsmärkte erschlossen werden müssen, um den Universalbaustoff Holz in nachhaltiger Weise im Neu- und Altbau attraktiver zu machen. Anknüpfend an die Praxiserfahrungen aus dem Projekt "Holzwende 2020plus" werden konkrete Methoden zur Markterschließung vorgestellt. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Transferkonzept, durch das die Projektergebnisse auf unterschiedlichen Wegen für die verschiedenen Zielgruppen aufbereitet werden.
Rainer Lucas bietet in diesem Buch Anregungen und Beispiele für das Eventmarketing von morgen. Er gibt konzentriert die entscheidenden Antworten auf die Kernfragen des modernen Eventmarketings: Wie können Events nachhaltiger gestaltet werden? Wie lassen sich die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung erlebnisreicher vermitteln? Das Buch lädt zu einer Reise durch die deutsche Eventlandschaft ein. In origineller Weise vermitteln ausgewiesene Experten aus Wissenschaft und Praxis Strategien, Instrumente und Bausteine für eine neue Eventkultur. Das Werk ist ein zuverlässiges und umfassendes Handbuch für den Aufbau nachhaltiger Events. Dadurch wird das wichtigste Ziel im Eventmarketing erreicht: Mehr Wirkung bei gleichzeitig geringerem Einsatz an Mitteln.
Klimawandel, Hungerkrise, Rohstoffknappheit und Naturzerstörung stehen auf der internationalen Tagesordnung. Dennoch geht in der Politik, in der Wirtschaft und im Alltag Vieles weiter wie bisher: Für Flughäfen werden neue Start- und Landebahnen geplant, neue Kohlekraftwerke sollen gebaut werden und Heizpilze sprießen aus dem Boden. Im Zweifelsfalle sind der Politik die Ankurbelung der Nachfrage und die Interessen der Autoindustrie wichtiger als der Klimaschutz. Und selbstverständlich sollen Lebensmittel, T-Shirt und Turnschuhe wenig kosten. Armut in Entwicklungsländern hin, Umweltverschmutzung in Schwellenländern her. Die Notwendigkeit einer nachhaltigen Politik wird vielfach beschworen - und ungebrochen dem Wirtschaftswachstum Vorrang eingeräumt.
Der Klimawandel ruft nach nichts weniger als einem Zivilisationswandel. Das war die Ausgangslage für ein interdisziplinär angelegtes Forschungsprojekt des Wuppertal Instituts unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Sachs. Es wurde im Sinne einer Zwischenbilanz gefragt, "ist Deutschland zukunftsfähiger geworden und wie haben sich die Bedingungen mit der Globalisierung verändert?".
Weiter, schneller, mehr - noch treibt dieses Credo die Industriegesellschaft voran, doch unser ressourcen- und energieintensives Wohlstandmodell ist weder zukunftsfähig noch zu verallgemeinern. Die Studie des Wuppertal Instituts geht der Frage nach, wie eine nachhaltige Entwicklung Deutschlands erreicht werden könnte.
Seit den 60er Jahren haben die Wertesysteme der westlichen Industriegesellschaften an Wirkungskraft verloren. Umweltkatastrophen wie in Seveso und Bhopal und der pharmakologische Supergau Contergan haben den Glauben an den immerwährenden Erfolg des technischen Fortschritts erschüttert. 1987 prägte die Brundtland-Kommission einen Begriff, der seitdem in aller Munde ist: Sustainable Development, zukunftsfähige Entwicklung. Für die Medizin könnte Zukunftsfähigkeit konkret heißen: die Vermeidung sogenannter Zivilisationskrankheiten, wie Streß, Diabetes oder Rheuma, aber auch ein "Weniger" an Ressourcen- und Energieverbrauch, einhergehend mit einem "Mehr" an menschlicher Zuwendung. Den Autoren dieses Buches, Ökologen und Ärzten, geht es um die Suche nach einer menschengerechten Medizin, um deren Bedingungen und Visionen. Denn sowohl Ökologie als auch Medizin ist die Rückbesinnung auf die Natur ein großes Anliegen.
Die energetische Sanierung des Gebäudebestandes in Deutschland gehört zu den Schlüsselfaktoren für eine Verbesserung des Klimaschutzes. Trotz günstiger Rahmenbedingungen und ökonomischer Anreize hinkt die Umsetzung der energetischen Sanierung im Gebäudebestand jedoch bisher den vorhandenen technischen Möglichkeiten und den wirtschaftlich tragfähigen Maßnahmen deutlich hinterher. Die Ursachen hierfür sind sowohl vielfältig als auch auf verschiedenen Ebenen angesiedelt. Die Investitionsbereitschaft bei Haus- und Wohnungseigentümern scheint eher gering, auch aufgrund weiterhin bestehender Informationsdefizite beispielsweise in Hinsicht auf die Nachhaltigkeit energetischer Maßnahmen und das Ausmaß der Fördermöglichkeiten. Dies gilt auch bei verschiedenen Berufsgruppen, die für eine effektive und schnelle Umsetzung der energetischen Sanierung wichtig sind. Hinzu kommen eine hohe Zersplitterung der Beratungsangebote und eine damit verbundene Intransparenz der Beratungs- und Förderstruktur. Die Wüstenrot Stiftung hat sich angesichts der Unübersichtlichkeit entschieden, die Struktur und die Qualität der Energieberatung in Deutschland einer differenzierten Betrachtung zu unterziehen. Vorgenommen wurde eine Analyse der Rahmenbedingungen der Energieberatung in Deutschland, wozu auch eine Aufarbeitung des Beratungsbedarfes und eine Sichtung und Analyse der Informationswege zwischen Zielgruppen und Beratungsanbietern gehörte. Außerdem umfasste die Studie eine empirische Untersuchung zur Erhebung der Struktur der Energieberatungsangebote sowie die Erstellung einer Übersicht vor allem zu den Aktivitäten, die von Kommunen und Verbänden unternommen werden, um die verschiedenen Beratungsangebote zu koordinieren oder um in eigener Regie die Beratungsqualität vor Ort zu sichern. Mit der Durchführung der Untersuchung hat die Wüstenrot Stiftung das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH beauftragt. Die gefundenen Ergebnisse belegen die Einschätzung zur zentralen Bedeutung einer umfassenden, von allen Betroffenen akzeptierten Energieberatung, ebenso wie das weiterhin vorhandene, nicht geringe Optimierungspotenzial auf diesem Sektor. In verschiedener Hinsicht spielen die Beratungsangebote der Kommunen eine wichtige Rolle in den Szenarien, die der weiteren Entwicklung der Energieberatung in Deutschland und der dadurch erzielbaren Effekte zugrunde gelegt werden können.
Dieses Buch ist ein Plädoyer für eine öko-soziale Zeitpolitik als neues Politikfeld, das die Interessen des Gemeinwohls gegenüber den vorherrschenden erwerbsökonomischen Männlichkeits-Leitbildern betont: Die Autorinnen laden zu einem anregenden Spaziergang durch unsere Zeit-Landschaften ein und entwickeln dabei die Umrisse einer Zeitpolitik aus feministischer Sicht. Sie fragen nach den Bedingungen für eine "Ökologie von Zeiten", klopfen die Möglichkeiten ab, Herrschaftlichkeit in Geschlechter- und Zeitverhältnissen abzubauen und spüren die Risse auf, die unsere Zeit-Landschaften gegenwärtig durchziehen.
Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet, alle ökonomischen und ökologischen Kosten offen zu legen: den Geldschleier wegzuziehen, der uns allzu oft den Blick vernebelt. Das Wachstum unserer Wirtschaft wird sich auf lange Sicht nur fortsetzen, wenn wir die Bedeutung der Natur für unsere Lebensqualität einzuschätzen lernen. Peter Bartelmus stößt mit diesem Buch eine Diskussion zwischen Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern an. Dieser Austausch ist dringend geboten, denn Ökonomen und Umweltwissenschaftler müssen gemeinsam den richtigen Weg zum wahren Wohlstand finden. Hier werden Konzepte vorgestellt und diskutiert, die die Nachhaltigkeit von Wachstum und Entwicklung sichern sollen. Ökologische, soziale, wirtschaftliche und politische Faktoren - sie alle haben eine entscheidende Bedeutung bei der Planung einer nachhaltigen Zukunft.
Die Transformationsprozesse hin zu einer nachhaltigen Entwicklung sind komplex.
Wie kann Wissenschaft dazu beitragen, dass neue Lösungen und Ideen in der Praxis zu Veränderung führen? Dieser Frage gehen die Autorinnen und Autoren am Beispiel der Gebäudeenergiewende nach. Eine transformative Forschung, die den neutralen Beobachterposten verlässt, braucht entsprechende Konzepte und Methoden: Wie kann Wissen aus unterschiedlichen Disziplinen und aus der Praxis integriert werden, um komplexe Sachverhalte und Zusammenhänge zu erklären und zu verstehen? Welche Rolle spielen komplexe (agentenbasierte) Modelle und Experimente dabei? Wie sieht der Methodenmix einer transformativen Wissenschaft aus, die Akteure bei Transformationsprozessen aktiv unterstützt? Illustriert werden diese Fragen am Beispiel des vom BMBF geförderten Forschungsprojektes "EnerTransRuhr".
Nie gab es mehr zu tun. Unsere Wirtschaft braucht nicht nur technische, sondern auch soziale und kulturelle Innovationen. Etablierte Wirtschaftsförderung beschränkt sich meist auf klassische gewerbliche Unternehmen und strebt nach Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum. Das Konzept der Wirtschaftsförderung 4.0 geht darüber hinaus und betrachtet die gesamte Wirtschaft einer Stadt oder Region. Es ergänzt die klassischen Strategien und zielt darauf ab, lokale und regionale Wirtschaftsstrukturen zu stärken. Auch private und öffentliche Haushalte, Vereine und soziale Initiativen werden dabei berücksichtigt.
Wirtschaftsförderung 4.0 initiiert so neue Wertschöpfung vor Ort, eröffnet lokale Investitionsmöglichkeiten, bindet regionale Kaufkraft, entfaltet neue Wirtschaftsideen, fördert Kooperationen und stärkt lokale Vielfalt. Zudem fördert sie Ressourcengerechtigkeit und Klimaschutz. Das Buch stellt diese innovative Wirtschaftsförderung vor, die die regionale und lokale Wirtschaft stabilisiert und Regionen dadurch widerstandsfähiger gegen globale Krisen macht.
Wir haben zwanzig Jahre Umweltpolitik betrieben, haben nach Nanogrammen von Giften gejagt und Schadstoffemissionen reduziert. Vielleicht ist die Umwelt dadurch etwas sauberer geworden, aber dennoch drohen unserer Ökosphäre immer größere Katastrophen. Was machen wir falsch? Jeder Verbrauch, sei es von Rohstoffen, sei es von Energie, zieht unweigerlich ein Stück veränderte Umwelt nach sich. Und wir verbrauchen Megatonnen. Friedrich Schmidt-Bleek hat ein ökologisches Maß entwickelt, das erstmals den Verbrauch umfassend bestimmen kann. Dieses Maß - MIPS für Material Intensität Pro Serviceeinheit - ermöglicht es, die Umweltbelastung von Prozessen, Produkten und Leistungen zu ermitteln und miteinander zu vergleichen. Wollen wir dauerhaft unsere Ökosphäre retten, müssen wir in recht kurzer Zeit dass Ziel "Faktor 10" erreichen: also Reduzierung allen Verbrauchs auf den zehnten Teil - bei gleichbleibendem Wohlstand. Der Autor zeigt praxisnahe Wege, an dieses Ziel zu gelangen. Wir müssen nicht einfach den Gürtel enger schnallen, sondern wir müssen lernen, mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen rationaler und effektiver umzugehen. Es ist durchaus üblich, Wohlstand zu schaffen - für alle Menschen.
Bis 1990 verlief durch den Schaalsee die deutsch-deutsche Grenze. 2021 treffen sich dort Menschen aus dem Osten und aus dem Westen, aus der Stadt und vom Land. Sie arbeiten heute schon für ein gutes Leben in und mit der Natur, und sie erzählen von einem anderen Morgen.
MORGEN werden Lebensmittel wertvoll sein, wenn ihre Herstellung die Bodenfruchtbarkeit erhöht und das Wasser schützt. Davon können auch kleine Initiativen und Betriebe gut leben. Sie werden von einer Verwaltung unterstützt, die sich in der ökologischen Landwirtschaft gut auskennt. All das wird möglich, weil die Politik sich etwas traut.
MORGEN wird der Wald vielfältig sein und kann sich selbst verjüngen. Denn er muss nicht mehr liefern, was Handwerk und Industrie brauchen, weil diese nun nehmen wollen, was der Wald kann. Die Politik hat verstanden, dass Wald in Verbindung mit Boden und Wasser ein elementares Gut ist.
MORGEN werden die kleinen Energiewenden einfach zu verwirklichen sein. Neben klugen Kopplungen und Netzen gibt es regionale Eigenversorgung, und die mit der Herstellung von Strom und Wärme verbundene Wertschöpfung kommt den Gemeinden und Kommunen zugute.
Die vielen kleinen Transformationen brauchen eine große Transformation - für eine friedliche, nachhaltige west-östliche Zukunft.
Bewertung ist mit Entwertung ebenso verbunden wie die Eingrenzung der Einen mit der Ausgrenzung der Anderen. Dieser Mechanismus, genannt "Externalisierung als Prinzip", ist bezeichnend für die herrschaftlich geprägte kapitalistische Wertbildung, die systematisch Abwertungen und Ausschlüsse hervorruft. Die Konstruktion dieses externalisierenden Prinzips wird theorie- und ideengeschichtlich analysiert, um sodann nach aktuellen Veränderungen zu suchen: "Wertbeben" durch COVID-19? Herrschaftsfreie Bewertung ohne Externalisierung in alternativen Handlungsräumen? Die Ergebnisse der Fallstudie laden zu kritischen Reflexionen und zukunftsweisenden Überlegungen ein.
Im ersten Kapitel analysieren die Autorinnen ideen- und theoriegeschichtlich die politik- und wirtschaftswissenschaftliche Konstruktion des externalisierenden Prinzips, seine auch gewaltsame Durchsetzung und die damit einhergehenden Herrschaftsformen. Sie beginnen mit Thomas Hobbes und enden bei Karl Marx. Entwicklungslinien im zwanzigsten Jahrhundert skizzieren Uta von Winterfeld und Adelheid Biesecker im zweiten Kapitel und stellen die wirkmächtigen Erzählungen und ihre Schatten vor. Das umfangreiche dritte Kapitel war nicht vorgesehen, ebenso,wie COVID-19 selber. Das Virus hat uns eine "Fallstudie" beschert, in der die Autorinnen der Frage nachgehen, ob COVID-19 ein Wertbeben darstellt. Andrea Baier steuert einen Beitrag zur Sorge und Sorgearbeit in Zeiten der Pandemie bei. Charlotte Horras, Luisa Lucas und Annika Rehm erzählen uns die Geschichte der "erschöpft und empörten" berufstätigen Mütter. Vera Kravchik, Melanie Lucas und Yasmin erzählen als politische Sozialarbeiterinnen, die sich in Pandemiezeiten engagieren und zugleich blockiert werden. Biesecker und von Winterfeld analysieren weiter, ob sich Gesellschaftliche Naturverhältnisse verändern und ob hier ein "Wertbeben" stattgefunden hat. Das für die Autorinnen unerwartete Ergebnis ist, dass die Pandemie auch als Ausdruck krisenhafter gesellschaftlicher Naturverhältnisse verstanden werden muss und ein Wertbeben kaum stattfindet. Da sie gleich zu Beginn der Pandemie vermutet haben, dass sie einen Digitalisierungsschub auslösen wird, haben sie Andrea Vetter gebeten, dies in einem Beitrag kritisch zu reflektieren. Im vierten Kapitel wird der Frage nachgegangen, wie und von wem und inwiefern die Geschichte von Wert und Herrschaft anders erzählt werden kann, was sie daran hindert und worin gleichwohl ein utopischer Funke besteht.
Wer die Energie hat, hat die Macht. Dieses Buch analysiert die zentrale Rolle, die Energie spielt - national und noch mehr für die Ordnung unserer Welt. Wie wird die Energieversorgung in Zukunft aussehen? Eine Energiepolitik nach dem Motto "Business as usual" wird in der immer schneller zusammenwachsenden Welt unfriedlich enden. Der Appetit der größten Verbraucher wächst ungezügelt weiter, neue, in ihrem Verbrauch schnell wachsende Länder wie China oder Indien kommen dazu. Alle wollen billige Energie im angeblich freien, tatsächlich aber hoch monopolisierten Wettbewerb. Doch ohne eine Umsteuern heißt der Preis gigantische Energiemultis, die Gefahr großer Umweltkatastrophen, riskante Stromausfälle, neue atomare Bedrohungen und explosive Kriege um knapper werdendes Öl und Erdgas. Die Zeit drängt und auch ein entfesselter Energiemarkt hilft nicht weiter. Die Energieversorgung ist ein öffentliches Gut, das dauerhaft allen und gerecht verteilt zur Verfügung stehen muss. Deshalb braucht die Lösung der Energiefrage den gestaltenden Staat, eine engagierte Zivilgesellschaft, kreative Ingenieure, qualifizierte Arbeitnehmer und verantwortungsbewusste Energiemanager, um die drei Zukunftssäulen Energiesparen, Effizienzsteigern und Erneuerbare Energien aufzubauen. Deutschland kann dabei eine Vorreiterrolle übernehmen. Wir stehen vor der Herausforderung, wie wir die Weltmacht Energie einsetzen wollen: für Frieden und Wohlstand im Zeichen der Demokratie, oder für eine zunehmende Zerstörung der Welt. Dieses Buch zeigt, dass es Wege aus der Misere gibt. Entscheidend ist, die Weltmacht Energie zu demokratisieren. Dann können alle von ihr profitieren.
Klimawandel, Rohstoffknappheit, Finanz- und Wirtschaftskrise - die Liste der dringend zu lösenden, globalen Probleme ist lang. Sie greifen ineinander, befeuern sich gegenseitig und sind Symptome einer Krise des gesamten Systems. Die Gesellschaft steht vor einem Umbruch. Doch wie können wir den notwendigen Wandel erfolgreich mitgestalten? Es ist an der Zeit, sich mit Veränderungsprozessen zu befassen: Nur wer versteht, wie dieser Wandel abläuft, kann die Richtung der Veränderungen auch beeinflussen. In diesem Buch werden die wesentlichen Erfolgsfaktoren für Veränderungen untersucht und gezeigt, woran sich Veränderungsprofis aus der Praxis und der Wissenschaft orientieren. Die Autorin entwickelt ein Modell, mit dem Politik, Verbände oder Nichtregierungsorganisationen Veränderungen in der Gesellschaft erfolgreicher anstoßen und gestalten können.
Hitzewellen, Überschwemmungen, Tropenstürme - der Klimawandel ist bereits in vollem Gange. Wir werden ihn nicht mehr gänzlich aufhalten können - doch wir sollten jetzt alles daran setzen, ihn zu bremsen und seine Folgen zu mildern. Doch wie könnte eine entsprechend umfassende Klimapolitik aussehen? In diesem Band diskutieren hochrangige Expertinnen und Experten neue Strategien, um den Klimawandel zu begrenzen. In kurzen, verständlich geschriebenen Beiträgen stellt dieses Buch die neuesten Erkenntnisse zu den Zielen einer Klimastrategie, zur Förderung neuer Technologien und zu neuen gesellschaftlichen Allianzen vor.
Weder Mangel noch Übermaß - diese Formel fasst das Anliegen der in diesem Band versammelten Aufsätze zusammen. Eine Formel, die Wohlstand für alle einfordert, gleichzeitig aber die Begrenzung des materiellen Wachstums, das "rechte Maß" sucht und streitbar vertritt. Der Autor warnt vor Lösungen, die allein auf technologische Effizienz bauen, ganz gleich wie attraktiv und intelligent sie sein mögen. Denn sie verhindern nicht den Wunsch nach mehr, weitere Expansion und ungerechte Verteilung. Dagegen führt Suffizienz als Strategie zur maßvollen Ressourcennutzung auf neue Wege, die Bedürfnisse auf das menschliche Maß zu konzentrieren. Doch wie lernen Gesellschaften das? Was steht dem Wandel zur Zukunftsfähigkeit im Wege? Wie lässt er sich fördern? Zu diesen Fragen entsteht gerade eine gesellschaftliche Debatte und auch Entscheidungsträger stellen sich den Themen Wachstum und Wohlstand zunehmend kritisch. Manfred Linz liefert dafür einen substanziellen Beitrag. In dem Buch hat der Autor Aufsätze aus seiner 20jährigen Forschungstätigkeit am Wuppertal Institut zusammengestellt.
Das zentrale Problem der Menschheit heute ist der Substanzverzehr, seine Ursache die Fixierung der Politik auf Wirtschaftswachstum. Die Lösung liegt im Gegenteil der Wachstumspolitik, in der Politik der Nachhaltigen Entwicklung. Diese Politik lässt die nachhaltigere Produktion in den Grenzen des Substanzerhalts wachsen und die weniger nachhaltige schrumpfen. Sie wird erst gelingen, wenn nicht mehr Wachstum, sondern Nachhaltigkeit das Ziel der Wirtschaftspolitik ist. Das erfordert eine neue Verantwortlichkeit für die Gemeingüter. Und es ist durchsetzbar, wenn die Sozialbindung des Eigentums auf das Kapitaleigentum ausgedehnt wird.
Vom Zwischenruf zum Kontrapunkt - vom kritischen Mahnen an eine vergessene Stimme zur unabhängigen Stimmführung in einem mehrstimmigen Stück. Der Frauenkongreß "Frauen Wissenschaft Natur" gab den Auftakt für die Stimmen von Frauen zu Naturverhältnissen und Geschlechterverhältnissen in verschiedenen Wissenschaften. Sie sprachen über die Produktionsbedingungen feministischer Wissenschaftlerinnen, über einige zentrale Begriffe wie "Rationalität", "Objektivität/Subjektivität" mitsamt ihrer geschlechtshierarchischen Verfaßtheit bis hin zur männlichen Utopie von der Ersetzbarkeit der Natur.
Der Ausklang weist zugleich über dieses Buch hinaus auf die Notwendigkeit anderer Kompositionen in der Wissenschaft - von der Homophonie zur Polyphonie.
Vorrang für Energieeffizienz - Großanzeigen in allen Zeitschriften, Billigangebote und neuerdings sogar eine knallige Farbe für Strom - der Kampf um Marktanteile ist voll entbrannt. Zwar beschert er Unternehmen und Verbrauchern erhebliche Preisvorteile beim Bezug von Strom. Doch er verstellt den Blick aufs Wesentliche: Wie lassen sich eine wirkliche Energiewende und eine zukunftsfähige, risikofreiere und klimaschonende Energieversorgung erreichen? Trotz aller Absichtserklärungen wird in den meisten Ländern bisher nicht oder nur unzureichend gehandelt. Die Realität hinkt den tatsächlichen Möglichkeiten zur Energieeinsparung meilenweit hinterher - eine fatale Strategie für den Planeten, die in der Katastrophe enden könnte. Amory Lovins und Peter Hennicke entwickeln in ihrem Buch "Voller Energie. Die globale Faktor Vier-Strategie für Klimaschutz und Atomausstieg" eine langfristige Vision für das Weltenergiesystem. Sie knüpfen an das Buch "Faktor Vier. Doppelter Wohlstand - halbierter Naturverbrauch" an und zeigen, wie die Energiewende weltweit umgesetzt werden kann. Ihre Vorschläge sind technisch möglich, ökologisch vertretbar und ökonomisch attraktiv durch mehr Energieeffizienz und den Einsatz erneuerbarer Energien.
Verkehrsgenese : Entstehung von Verkehr sowie Potenziale und Grenzen einer nachhaltigen Mobilität
(2004)
Fragen zur Verkehrsgenese, zu (Hinter-)Gründen und Ursachen für die Entstehung und Ausdifferenzierung des Verkehrs sind seit den neunziger Jahren zu einem eigenen Forschungsfeld geworden und haben für praktische Anwendungen an Bedeutung gewonnen. Aus verschiedenen disziplinären, Forschungs- und Praxisperspektiven wird in dem Band der Stand der Forschung zur Verkehrsgenese beleuchtet. Die meisten Texte basieren auf Vorträgen auf der Jahrestagung des Arbeitskreises Verkehr 2003 der Deutschen Gesellschaft für Geographie am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie.
Wie gestalten wir Wohlstand zukunftsfähig - obwohl es immer weniger Erwerbsarbeit für alle gibt? Wie müssen Wettbewerb und Kooperation zusammenwirken? Wie verbessern wir die Balance zwischen den Marktgütern und den marktfreien Gütern, die heute so stark gefährdet erscheint?
Marktfreie Güter wie menschliche Zuwendung, selbstbestimmte Lebensführung, gesellschaftliche Integration und soziale Verantwortlichkeit sind nicht zu kaufen. Sie werden in Familie und Gruppe, in Nachbarschaft und bürgerschaftlichem Engagement hervorgebracht. Und sie sind nötiger denn je - zumal in den städtischen Räumen. Ausgehend von empirischen Untersuchungen, zeichnen die Autoren die Ansätze und Perspektiven einer Tätigkeitsgesellschaft, in der sich Erwerbs- und Subsistenzwirtschaft produktiv ergänzen.
Does money blur perspectives for a better life? Lifting the money veil from our yardsticks of progress, income and wealth, reveals the trade-offs of economic growth. The book presents new indicators of the social, economic and ecological impacts of our lifestyles and production techniques. The indicators help to identify those responsible for these impacts and account for their accountability in terms of environmental and other ("social") costs. Sustainable development is to bring about long-term prosperity without undermining its natural foundation. For the assessment of the opaque concept we need both, physical impact measures and environmentally modified ("green") indicators of income, capital and output. Peter Bartelmus opens the dialogue between frequently hostile camps of economists and environmentalists, data producers and users, and scientists and policy makers. Together, they may steer us towards a sustainable future. Practitioners in business, government and civil society will find valuable tools for making their work more sustainable.
Umweltpolitik ist längst nicht mehr auf staatliche Regelsetzungen begrenzt. Auch Produzenten und Konsumenten, Umweltverbände, Consulting- und Planungsbüros bestimmen durch ihr Handeln direkt und indirekt das komplexe Wechselverhältnis zwischen Mensch und Umwelt. Es geht nicht mehr nur um den "Schadstoff der Woche" und den dazu passenden Filter, der als Exportschlager in jenen Ländern abgesetzt werden kann, welche die Wirtschaftsweise westlicher Länder nachholen wollen. Es geht immer mehr um die Möglichkeiten, unser Planen und Handeln so auszurichten, daß die Grundlagen unseres Wirtschaftens nicht zunehmend ausgehöhlt, sondern strukturell konsolidiert werden. Dieser Frage geht das Buch von Stefan Bringezu nach.
Allein auf technologische Innovationen und lineares Wachstum zu setzen, reicht nicht länger, um die fundamentalen Umbrüche dieser Zeit zu bewältigen. Ein neues Fortschrittsverständnis gewinnt an Kontur, in dem soziale, institutionelle und systemische Innovationen von zentraler Bedeutung sind. Damit stellen sich auch neue Anforderungen an die Wissenschaft. Wird das deutsche Wissenschaftssystem diesen neuen Herausforderungen gerecht? Zunehmend mehren sich die Zweifel daran. Das Buch analysiert die deutsche Wissenschaftslandschaft und zeigt bestehende Defizite in Forschung und Lehre auf. Es entwickelt die Perspektive einer "transformativen Wissenschaft", die den Weg in ein zukunftsfähiges Wissenschaftssystem weist. Vorangetrieben wird sie derzeit von der organisierten Zivilgesellschaft, in Pionier-Hochschulen und -Instituten, von Vorreiter-Landesregierungen und von Stiftungen und studentischen Initiativen.
Allein auf technologische Innovationen und lineares Wachstum zu setzen, reicht nicht länger, um die fundamentalen Umbrüche dieser Zeit zu bewältigen. Ein neues Fortschrittsverständnis gewinnt an Kontur, in dem soziale, institutionelle und systemische Innovationen von zentraler Bedeutung sind. Damit stellen sich auch neue Anforderungen an die Wissenschaft.
Wird das deutsche Wissenschaftssystem diesen neuen Herausforderungen gerecht? Zunehmend mehren sich die Zweifel daran. Das Buch analysiert die deutsche Wissenschaftslandschaft und zeigt bestehende Defizite in Forschung und Lehre auf.
Es entwickelt die Perspektive einer "transformativen Wissenschaft", die den Weg in ein zukunftsfähiges Wissenschaftssystem weist. Vorangetrieben wird sie derzeit von der organisierten Zivilgesellschaft, in Pionier-Hochschulen und -Instituten, von Vorreiter-Landesregierungen und von Stiftungen und studentischen Initiativen.