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Seit 2005 laufen die UN-Verhandlungen über ein neues Klima-Abkommen für die Zeit nach der ersten Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls nach 2012. Vom 1. bis 12. Juni 2009 findet in Bonn die nächste Runde statt. Da der Verlauf bisheriger Verhandlungen nur sehr schleppend war, wird die Zeit langsam knapp, um wie geplant bis zum Klimagipfel in Kopenhagen im Dezember einen Abschluss zu erreichen. Das Wuppertal Institut hat einen Vorschlag erarbeitet, wie eine ökologisch effektive und international gerechte Vereinbarung aussehen könnte. Dieser umfasst alle so genannten "Building Blocks" des internationalen Klimaregimes, für die in Kopenhagen wichtige Entscheidungen über die Verpflichtungsperiode nach 2012 getroffen werden sollen. Dies sind eine gemeinsame Vorstellung aller Staaten über die künftigen weltweiten Minderungen von Treibhausgasemissionen, Minderungsziele der Industrieländer und Maßnahmen der Entwicklungsländer, deren Finanzierung, Anpassung an den Klimawandel sowie die Verhinderung von CO2-Emissionen durch Waldrodung.
Ein Entwurf für eine ausführliche Fassung des Vorschlags in englischer Sprache wird bei den Bonner Klimagesprächen vorgestellt.
Die CDM/JI-Initiative des BMU : für mehr Engagement in internationalen Klimaschutzinvestitionen
(2008)
Dieser Bericht ist das Resultat eines Diskussionsprozesses mehrerer Akteursgruppen zum Thema "Senken und CDM/JI", durchgeführt vom Wuppertal Institut vom September 2002 bis Juni 2003. Der Prozess wurde vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegeben und hatte das Ziel, die nationale Debatte um Senken-Projekte zu strukturieren und so eine verbesserte politische Entscheidungsfindung zu ermöglichen. Dringend nötig wurde dies, nachdem sowohl auf nationaler, als auch auf europäischer und internationaler Ebene politische Entscheidungen ausstanden. Die Debatte hat unterschiedliche Aspekte: Zum einen besteht die Sorge, dass Senken-Projekte die wahren Ursachen des Klimawandels verschleiern könnten, zum anderen wird argumentiert, dass die Sequestrierung von Kohlenstoffdioxid nicht gleichwertig zu einer Emissionsreduzierung ist. Hinzu kommt das Problem ihrer Quantifizierung. Die Befürworter entgegnen, dass diese Probleme beispielsweise mit Hilfe des TCER-Ansatzes behoben werden können. Zusätzlich werden die sozio-ökonomischen und ökologischen Nebeneffekte von Senken-Projekten diskutiert.