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Soziale Innovationen leisten einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigkeitsorientierten Transformation der Gesellschaft. Damit Lösungen für drängende Klima- und Ressourcenprobleme gefunden werden, müssen wir besser als bislang verstehen, wie sich soziale Innovationen verbreiten, sich dabei wandeln und wie sie die Gesellschaft verändern können.
Marco Hasselkuß entwickelt einen konzeptionellen Rahmen zur Analyse sozialer Innovation in Netzwerken. Am Fall von Netzwerken zwischen Schulen und Unternehmen in der "Bildung für nachhaltige Entwicklung" zeigt er, wie sich soziale Innovationen im Verlauf ihrer Verbreitung und Umsetzung verändern können - und wie das mit der Strukturation von Netzwerken als soziale Systeme zusammenhängt.
Er erforscht Typen von Modifikationen durch Kontextanpassung und Lernprozesse und untersucht Strategien von Akteuren, um erfolgreich transformative Wirkungen zu erzielen. Die Analyseergebnisse integriert er in einem Prozessmodell und zeigt Handlungsmöglichkeiten für die Praxis.
Multiplying mighty Davids? : The influence of energy cooperatives on Germany’s energy transition
(2018)
This book systematically describes and evaluates the impact of energy cooperatives as a key driving force in the German energy transition toward a sustainability-oriented energy sector. Based on a comprehensive survey and three case studies, it provides an instructive overview of the overall dimensions and scope of energy cooperatives in Germany, and of their history, structure and current investment projects. The book not only contributes to the energy policy discourse in Germany, but also highlights the role of energy cooperatives to enable an international readership to explore their potential in other countries. Further, it makes a theoretical contribution toward substantially supplementing actor research in general, and enterprise research in particular, in the field of sustainability transitions science.
Für den Klimaschutz müssen die Kohlendioxidemissionen verringert werden - massiv und schnell. Derzeit stehen dafür vor allem technische Lösungen im Fokus: bessere Energieeffizienz und mehr erneuerbare Energien. Diese Studie untersucht nun eine dritte, bislang zu wenig beachtete Strategie: die Energiesuffizienz. Sie verringert die Nachfrage nach energieintensiven Gütern und Dienstleistungen durch Verhaltensänderungen.
Zwei dafür wesentliche Sektoren werden behandelt: die Raumwärme der privaten Haushalte und der alltägliche Personenverkehr. Beide zusammen verursachen immerhin rund 40 Prozent der städtischen Energienachfrage. Am Beispiel eines Wuppertaler Stadtteils werden dafür lokale Akteure, geeignete Strategien und das erreichbare Einsparpotenzial an Energie und Kohlendioxid analysiert. In Szenarien bis zum Jahr 2050 werden die Einsparmöglichkeiten quantitativ abgeschätzt und die Auswirkungen auf das Alltagsleben der Menschen anschaulich beschrieben.
Suffizientes Mobilitätsverhalten funktioniert im Alltag und kann die Treibhausgasemissionen unserer Alltagsmobilität heute schon um fast zwei Drittel senken - dies ist das ermutigende Ergebnis einer Fallstudie mit 32 Erwachsenen.
Durch Effizienz- und Konsistenzstrategien dagegen konnten Treibhausgasemissionen im Verkehrsbereich in Deutschland bisher nicht gesenkt werden. Demgegenüber kann Suffizienz - durch ein verändertes Konsumverhalten und einen dadurch verringerten Ressourcenaufwand und Umweltverbrauch - die Schädigung der Umwelt deutlich reduzieren.
Markus Profijt definiert in seiner Studie erstmals, wie die Mobilitätssuffizienz und die dafür geeigneten Handlungsoptionen gemessen werden können. Die Ergebnisse seiner empirischen Pilotstudie zeigen, wie die Mobilitätsbedürfnisse und das Mobilitätsverhalten suffizient handelnder Personen aussehen. Aus seinen Analyseergebnissen entwickelt er Handlungsempfehlungen für die kommunale Praxis zur Förderung der Mobilitätssuffizienz.
Anna Bliesner-Steckmann stellt sich der Frage, wie Bildung respektive Didaktik beschaffen sein muss, damit ein moralisch-nachhaltiges Handeln nicht in eine normative Pädagogik mündet. Die Autorin stellt dazu den selbstaufgeklärten, mündigen Lernenden in den Fokus ihrer Arbeit und weist nach, dass es neben einer lerntheoretischen auch einer handlungstheoretischen Grundlegung auf psychologischer Basis bedarf. Ein zentrales Ergebnis ihrer interdisziplinären Studie ist das entwickelte Prozessmodell zu moralisch-nachhaltigem Urteilen und Handeln, aus welchem sich konkrete Hinweise für die Gestaltung pädagogischer Interventionen ableiten lassen.
Alexandra Palzkill zeigt in diesem Buch, dass sich moderne Industriegesellschaften in einem massiven Umbruch befinden - ökonomisch, sozial und ökologisch. Expansions- und Fortschrittsversprechen, die die Entwicklung dieser Gesellschaften über viele Jahrzehnte geprägt haben, geraten an ihre Grenzen. Was bedeutet dieser Umbruch für Unternehmen? Was bedeutet er insbesondere für solche Unternehmen, die eine Motor- und Symbolfunktion für das bisherige Fortschrittsmodell innehaben? Welche konzeptionellen Bezugsrahmen können Unternehmen in solchen Umbruchsituationen Orientierung für ihr strategisches Managementhandeln geben? Diesen Fragen widmet sich das vorliegende Buch.