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Partizipation und Nachhaltige Entwicklung als Herausforderung für die "Bürgernahe Verwaltung"
(2003)
Über Erfolg oder Misserfolg des Konzepts einer Nachhaltigen Entwicklung entscheiden internationale Gipfeltreffen, Regierungen und wissenschaftliche Berater nicht allein. Inzwischen herrscht weit gehend Konsens darüber, dass es vor allem auf die lokalen Akteure ankommt: auf engagierte Bürger, auf Unternehmen und NGOs, nicht zuletzt auf die kommunalen Verwaltungen. Gerade im öffentlichen Sektor bieten sich gegenwärtig überaus produktive Chancen, die Verwaltungsmodernisierung mit der Ausrichtung auf Ziele zu verbinden, die langfristige Zukunftsperspektiven eröffnen und auch die Interessen kommender Generationen berücksichtigen. Erstaunlicherweise spielt Nachhaltigkeit in der kommunalen Modernisierungspraxis bislang aber nur eine untergeordnete Rolle. Dieser Sammelband will zu einer verstärkten Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten im Verwaltungsalltag und in der Modernisierungspraxis anregen. Die Autor(inn)en liefern hierzu grundsätzliche und konzeptionelle Überlegungen, aber auch zahlreiche konkrete Beispiele u. a. aus den Bereichen Fort- und Weiterbildung, Projektgruppenarbeit, Öko-Audits und Controlling sowie Erfahrungen mit der Lokalen Agenda 21.
Klimawandel, Hungerkrise, Rohstoffknappheit und Naturzerstörung stehen auf der internationalen Tagesordnung. Dennoch geht in der Politik, in der Wirtschaft und im Alltag Vieles weiter wie bisher: Für Flughäfen werden neue Start- und Landebahnen geplant, neue Kohlekraftwerke sollen gebaut werden und Heizpilze sprießen aus dem Boden. Im Zweifelsfalle sind der Politik die Ankurbelung der Nachfrage und die Interessen der Autoindustrie wichtiger als der Klimaschutz. Und selbstverständlich sollen Lebensmittel, T-Shirt und Turnschuhe wenig kosten. Armut in Entwicklungsländern hin, Umweltverschmutzung in Schwellenländern her. Die Notwendigkeit einer nachhaltigen Politik wird vielfach beschworen - und ungebrochen dem Wirtschaftswachstum Vorrang eingeräumt.
Der Klimawandel ruft nach nichts weniger als einem Zivilisationswandel. Das war die Ausgangslage für ein interdisziplinär angelegtes Forschungsprojekt des Wuppertal Instituts unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Sachs. Es wurde im Sinne einer Zwischenbilanz gefragt, "ist Deutschland zukunftsfähiger geworden und wie haben sich die Bedingungen mit der Globalisierung verändert?".