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On 26 January 2019, the Commission on Growth, Structural Change and Employment recommended that no more coal-fired power plants would be operated in Germany by 2038 at the latest. In this paper the Wuppertal Institute comments on the results of the Commission and makes recommendations for the current necessary steps for the climate and innovation policy in Europe, Germany and North Rhine-Westphalia.
Die in Paris Ende 2015 beschlossene Vereinbarung gibt das Ziel vor, die Erderwärmung bis 2100 auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen, möglichst aber auf unter 1,5 Grad Celsius. Die vorliegende Studie setzt sich mit der Frage von Fridays for Future Deutschland auseinander, welche Dimension von Veränderungen im deutschen Energiesystem erforderlich wären, um einen angemessenen Beitrag für das Erreichen der 1,5-Grad-Grenze leisten zu können. Nach Abschätzung des Weltklimarates, dem Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), lassen sich mit dieser Temperaturgrenze die Risiken und Auswirkungen des Klimawandels gegenüber einer stärkeren Erderwärmung erheblich verringern.
Die Autorinnen und Autoren haben dabei den Budgetansatz des Sachverständigenrats für Umweltfragen (SRU) der Bundesregierung zugrunde gelegt. Um das 1,5-Grad-Ziel mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent zu erreichen, ist das Restbudget an damit verträglichen Treibhausgasemissionen eng begrenzt. Für Deutschland bleibt gemäß des Sachverständigenrats für Umweltfragen ab dem Jahr 2020 noch ein Restbudget von 4,2 Gigatonnen CO2. Dabei geht der Sachverständigenrat von der Annahme aus, dass auf globaler Ebene jedem Menschen für die Zukunft ein gleiches Pro-Kopf-Emissionsrecht zugestanden werden soll. Mit dieser Klimaschutzvorgabe geht er deutlich weiter als die aktuellen politischen Vorgaben der Europäischen Union und der Bundesregierung, die diese für sich aus den Pariser Klimaschutzvereinbarungen ableiten.
Die vom SRU formulierte Zielmarke lässt sich einhalten, wenn das Energiesystem (Energiewirtschaft, Industrie, Verkehr und Gebäudewärme) bis zum Jahr 2035 CO2-neutral aufgestellt wird und die Emissionen insbesondere in den nächsten Jahren bereits überproportional stark gesenkt werden können.
Die vorliegende Studie untersucht die technische und in gewissem Maße auch die ökonomische Machbarkeit einer Transformation zur CO2-Neutralität bis 2035. Ob sich dieses Ziel jedoch tatsächlich realisieren lässt, hängt auch maßgeblich von der gesellschaftlichen Bereitschaft und einem massiven politischen Fokus auf die notwendige Transformation ab. Die Studie gibt somit Aufschluss darüber, inwiefern es grundlegende technologische und wirtschaftliche Hindernisse für die CO2-Neutralität 2035 gibt; nicht jedoch ob die Umsetzung realpolitisch tatsächlich gelingen kann bzw. was dafür im Einzelnen getan werden muss. Neben den technischen und ökonomischen Herausforderungen einer Transformation hin zu CO2-Neutralität bestehen zentrale Herausforderungen auch in institutioneller und kultureller Hinsicht, zum Beispiel bei Themen wie der Akzeptanz für einen starken Ausbau von Erneuerbaren-Energien-Anlagen und von Energieinfrastrukturen oder hinsichtlich der Notwendigkeit eines deutlich veränderten Verkehrsverhaltens.
Relevante Fragen rund um die Möglichkeiten und Erfordernisse der Reduzierung und Beendigung der Kohleverstromung werden seit mehreren Jahren diskutiert. Dabei sind eine Fülle von Strategien, Analysen und Argumenten entwickelt worden, wie die Reduzierung und Beendigung der energetischen Nutzung von Kohle auf der Zeitachse umgesetzt und strukturpolitisch flankiert werden könnte. Der vorliegende "Kohle-Reader" greift die vorliegenden Analysen auf und gibt einen Überblick über den Diskussionsstand. Er soll über Fakten und Zusammenhänge informieren, das Für und Wider für einzelne Handlungsoptionen benennen und dazu den jeweiligen wissenschaftlichen Hintergrund aufzeigen. Er hat den Anspruch wissenschaftlich-neutral zu sein und er soll in Sprache und Darstellung prägnant und für die nicht zuvor im Detail mit den Themen befassten Leserinnen und Leser gut verständlich sein, ohne unzulässig zu verkürzen oder zuzuspitzen.
Am 26. Januar 2019 hat die Kommission "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung" beschlossen, dass in Deutschland bis spätestens 2038 keine Kohlekraftwerke mehr betrieben werden sollen. Das Wuppertal Institut nimmt in diesem Papier Stellung zu den Ergebnissen der Kommission und gibt Empfehlungen für die nun notwendigen Schritte für die Klima- und Innovationspolitik in Europa, Deutschland und Nordrhein-Westfalen.
The German climate change programme (2000) identified the residential sector as one of the main sectors in which to achieve additional GHG reductions. Our case study compiles results of existing evaluations of the key policies and measures that were planned and introduced and carries out some own estimates of achievements. We show, which emission reductions and which instruments where planned and what was delivered until 2004.
Legal instruments such as the revised building code were introduced later than planned and their effects will - at least partly - fall behind expectations. Other legal instruments such as minimum energy performance standards for domestic appliances etc. were - in spite of the programme - not implemented yet.
On the other hand, substantial financial incentives were introduced. Especially schemes granting low-interest loans for building renovation were introduced. However tax subsidies for low-energy buildings were phased out.
In general we can conclude from our case study that Germany was not able to compensate for the slower or restricted implementation of legal instruments through the introduction of financial incentives. Particularly the efficient use of electricity has been left aside as almost no further policy action was taken since 2001.
Thus energy efficiency in the residential sector will not deliver the GHG reductions planned for in the German climate change programme until 2005. From our findings we draw conclusions and recommendations towards policy makers: Which lessons are to be learnt and what has to be done in order to fully harness EE potentials in residential sector as planned for 2010?
Under the framework of the UN framework convention on climate change (UNFCCC) and its Kyoto Protocol the targets and strategies for the second and third commitment period ("post-2012") have to be discussed and set in the near future. Regarding the substantial emission reductions that have to be shouldered by the industrialized nations over the next two decades it is evident that all available potentials to mitigate greenhouse gas (GHG) emissions have to be harnessed and that energy efficiency has to play a key role.
To substantiate this we developed a comprehensive scenario analysis of the EU 25s energy system and other greenhouse gas emissions until 2020. Our analysis shows which key potentials to mitigate greenhouse gas emissions are available, by which policies and measures they are attainable
and which will be benefits of greenhouse gas mitigation measures.
By this analysis we show the mayor role of energy efficiency in all sectors and all member states. We demonstrate that a reduction of EU 25 greenhouse gas emissions by more than 30 % by 2020 is feasible, reasonable and - to a large extent - cost effective. We also develop a comprehensive policy package necessary to achieve ambitious Post-Kyoto targets.
The scenario analysis results in a clear identification of the needed strategies, policies and measures and especially the relevance of energy efficiency to achieve the necessary ambitious greenhouse gas reduction targets. It also clearly shows the costs and the benefits of such a policy compared to a business as usual case.