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The transformation of energy systems is influencing economic policy agendas all over the world, particularly in industrialized countries. In this process, Germany has taken a pioneering role, and hence the technical innovations, legal frameworks, and business models established there are also of interest for other countries trying to achieve broader use of renewable energies. Energy cooperatives have been an important building block in the energy transition in Germany, although their practical importance is neither quantitatively nor qualitatively reflected in the academic literature. Drawing on recently collected data, this paper presents an overview of German energy cooperatives in terms of organization, financing, and membership. We then review literature from economics and the social sciences that has been used to analyze cooperatives on various levels in other fields. We discuss how these theories could be applied to create a better understanding of energy cooperatives, and we derive a preliminary research agenda for their analysis. We also assess the scope for interdisciplinary work among economists, sociologists, and other disciplines.
In diesem Artikel wird die Energiewende aus wachstumskritischer Sicht diskutiert. Der gegenwärtige Versuch, eine nachhaltige Energieversorgung vorrangig mit technischen Lösungen zu ermöglichen, die das wirtschaftspolitische Wachstumsparadigma und die damit verbundenen, auf materielle Wohlstandssteigerung ausgerichteten Lebensstile und Konsummuster unangetatset lassen, ist - so die zentrale These - zum Scheitern verurteilt. Eine Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch, die das Ziel der deutschen Energie- und Nachhaltigkeitspolitik ist, entpuppt sich als Schimäre, da Verlagerungseffekte der technisch orientierten Effizienz- und Konsistenzstrategie dieselben schwächen. Energie-Suffizienz, also der genügsame Minderverbrauch von Energie, erscheint daher eine notwendige Ergänzung für eine erfolgreiche Energiewende, wenn die mit Effizienzsteigerungen und mit dem Ausbau erneuerbarer Energien angestrebten Nachhaltigkeitsziele nicht konterkariert werden sollen. Für eine solche "Suffizienzrevolution" werden drei Ansatzpunkte skizziert: ein Bewusstseinswandel auf individueller Ebene, Suffizienzpolitik als staatliche Steuerungsmaßnahme und konviviale Technologien als materielle Ermöglichungsstruktur für suffiziente Lebensstile.