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Fairhandeln im Treibhaus
(2008)
In less than ten years, emissions trading has forged ahead as a climate policy instrument - from the setting of the agenda through the formulation of policy to the stage of implementation. This has happened at several policy levels: on the one hand, as international emissions trading in the framework of the Kyoto Protocol, and on the other hand as emissions trading for energy-intensive companies within the European Union. Not only because of the speed of the process, but also because emissions trading is generally being perceived as an effective means to avoid greenhouse gas emissions, ist introduction is mostly regarded as a success story. This claim is here critically examined with the help of a number of theoretical hypotheses borrowed from the field of multilevel governance research. The theoretical discussion is woven into a detailed descriptive-analytic account of the introduction of emissions trading, bringing out the most important players, conflicts and milestones in the process. What were the consequences of this rapid introduction for the interdependence of players and institutions in the multi-level policy system? To what extent was it accompanied with a transfer of authority from national governments to supranational or international institutions? Can we speak here of a further loss of sovereignty by national states in the age of globalisation? And has the introduction of emissions trading, as a new generation of climate policy instruments, brought about institutional changes in negotiation patternsand decision-making processes? This set of questions is being derived from the concept of multi-level governance which serves as the framework of analysis of this paper and is then being used to analyse fifteen theses in order to explain the complexity of the introduction of emissions trading and highlight problems and deficits in the negotiating processes. The aim of the paper is to give a answer to the question of whether the meteoric rise of the policy instrument may be described as a "success story".
Praxisschock? - Die Genese der EU-Emissionshandelsrichtlinie und ihre klimapolitische Bedeutung
(2008)
Klimawandel und globale Gerechtigkeit : fair handeln zwischen Klimaschutz und Entwicklungsrechten
(2008)
Klimawandel, Hungerkrise, Rohstoffknappheit und Naturzerstörung stehen auf der internationalen Tagesordnung. Dennoch geht in der Politik, in der Wirtschaft und im Alltag Vieles weiter wie bisher: Für Flughäfen werden neue Start- und Landebahnen geplant, neue Kohlekraftwerke sollen gebaut werden und Heizpilze sprießen aus dem Boden. Im Zweifelsfalle sind der Politik die Ankurbelung der Nachfrage und die Interessen der Autoindustrie wichtiger als der Klimaschutz. Und selbstverständlich sollen Lebensmittel, T-Shirt und Turnschuhe wenig kosten. Armut in Entwicklungsländern hin, Umweltverschmutzung in Schwellenländern her. Die Notwendigkeit einer nachhaltigen Politik wird vielfach beschworen - und ungebrochen dem Wirtschaftswachstum Vorrang eingeräumt.
Der Klimawandel ruft nach nichts weniger als einem Zivilisationswandel. Das war die Ausgangslage für ein interdisziplinär angelegtes Forschungsprojekt des Wuppertal Instituts unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Sachs. Es wurde im Sinne einer Zwischenbilanz gefragt, "ist Deutschland zukunftsfähiger geworden und wie haben sich die Bedingungen mit der Globalisierung verändert?".
Deutschlands Vorreiterrolle auf dem Prüfstand : wie schützen wir die Menschenrechte im Treibhaus?
(2008)
Dieses Papier diskutiert das System der Lastenverteilung des Greenhouse Development Rights-Modells. Nach dem Modell müssen alle Länder einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Aber den wohlhabenden und emissionsintensiven Ländern wird ein überproportional hohes Minderungsziel abverlangt, damit die Länder des Südens einer nachhaltigen Entwicklung den Vorrang geben können. Deutschland müsste bis zum Jahre 2020 anstelle der von der Bundesregierung offiziell angestrebten 40 Prozent eine Verpflichtung zu 84 Prozent Treibhausgasminderung übernehmen. Dieses ambitionierte Ziel kann nicht nur innerhalb Deutschlands erreicht werden. Zusätzlich zu den 40 Prozent Emissionsminderung, die auf nationaler Ebene angestrebt sind, müsste die Bundesregierung weitere gut 40 Prozent Emissionsminderung in anderen Ländern realisieren. Dafür muss Deutschland intensiv mit Schwellen- und Entwicklungsländern kooperieren, zum Beispiel über umfassende Finanztransfers sowie eine Initiative für eine groß angelegte Nord-Süd-Technologieallianz. Dadurch könnte die Bundesregierung ihrem Anspruch, eine gerechtigkeitsfähige Vorreiterrolle beim Klimaschutz wahrzunehmen, eine neue Dimension verleihen.
Gesunde Umwelt
(2008)