Refine
Document Type
- Report (7)
- Peer-Reviewed Article (5)
- Working Paper (3)
- Part of a Book (2)
- Conference Object (2)
- Contribution to Periodical (1)
- Doctoral Thesis (1)
- Master Thesis (1)
Im Rahmen des Projektes werden mögliche Bewertungsmaßstäbe für die Erfolgsmessung von Abfallvermeidungsmaßnahmen vertiefend analysiert und bewertet sowie ein passendes Set an Indikatoren erarbeitet und ein geeignetes Daten-Erfassungskonzeptes entwickelt. Bezogen auf das Datenerfassungskonzept gibt es im Bereich Wiederverwendung (WV) erhebliche Datenlücken zu den tatsächlich wiederverwendeten Mengen gebrauchter Produkte. Der vorliegende Zwischenbericht enthält die Ergebnisse einer ersten Datenerhebung auf Basis einer Befragung der 400 Wiederverwendungseinrichtungen in Deutschland. Ergänzend wurde das Potential der aus Online-Angeboten gewinnbaren Gebrauchtprodukte zur WV recherchiert.
While secondary plastics arising at the manufacturing and processing phases are recycled to the production process in large measure due to its high purity, the market share of secondary plastics remains low and recycling is often dominated by thermal recovery. Energetic recovery of plastics in waste electrical and electronic equipment (WEEE) has been dominating for a long time. At the same time reuse of WEEE is not well developed at EU level; with few exceptions at Member State level. Against this background we want to discuss in this book chapter several policy instruments that aim to increase the reuse of WEEE as well as the use of secondary plastics in electrical and electronic equipment. Taking the case study of Germany we evaluate instruments theoretical quantity effects and their feasibility. In reality, instruments are often weak and scattered implemented. To identify a policy mix without the risk of creating expensive policies with the potential for inefficient outcomes, we make two complementary conceptual proposes, which first open up perspectives for possible synergies of instruments and second allow an integrated understanding of the regional context in which instruments are implemented. The discussion of the case study of promoting reuse within this framework makes clear, that such an integrated understanding is the basis for any appropriate, targeted and efficient stimulation and bridges the gap between theoretical policy formulation and practically implementation.
Bisher ist die vollständige Schließung von Stoffkreisläufen durch die Verwendung von Abfällen als Ressource in Deutschland nur eine Vision. Der Beitrag führt das Konzept der Kreislaufwirtschaft ein und konkretisiert es am Beispiel der Reparatur und Wiederverwendung von Produkten. Anschließend werden Hemmnisse betrachtet, die es auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft zu überwinden gilt und mögliche Lösungsansätze beschrieben.
Kunststoffabfälle, die nach dem Gebrauch von Kunststoffprodukten anfallen, werden in Deutschland noch immer überwiegend energetisch verwertet. Hemmnisse für eine werkstoffliche Verwertung sind zum Beispiel Zusatzstoffe, die die Recyclingfähigkeit einschränken, die zunehmende Verwendung von Verbunden, die gemischte Sammlung und die mangelnde Wirtschaftlichkeit. Ziel dieses Projektes ist, für die nach dem Gebrauch im Gewerbe und bei Haushalten anfallenden Kunststoffabfälle und ggf. weitere Wertstoffe die Frage zu beantworten, ob und unter welchen Randbedingungen diese dem Restabfall oder derzeit energetisch genutzten Fraktionen entzogen und so die werkstoffliche Verwertung gesteigert werden kann. Das Projekt entwickelt einen integrierten Policymix, der sowohl beim Angebot, der Nachfrage als auch den Marktbedingungen für den Einsatz von Sekundärkunststoffen ansetzt.
Treating waste as a resource and the design of a circular economy have been identified as key approaches for resource efficiency. Despite ambitious targets, policies and instruments that would enable a transition from a conventional waste management to an integrated and comprehensive resource management are still missing. Moreover, this will require innovative policy mixes which do not only address different end-of-pipe approaches but integrate various resource efficiency aspects from product design to patterns of production and consumption. Based on the results of a project funded by the Seventh Framework Programme for Research and Technological Development named "POLFREE - Policy Options for a resource efficient economy", this paper addresses several aspects of the conceptualization of policy mixes with regard to waste as a specific resource efficiency challenge. The guiding research interest of this paper is the combination of policies necessary to create a full circular economy. In a first step, the present waste policy frameworks, institutions and existing incentives at national level are examined in order to disclose regulatory and policy gaps. Based on this, the second part of the paper describes and analyses specific waste-related resource efficiency instruments with regard to their potential impacts under the constraints of various barriers. Based on the assessment of the country analyses and the innovative instruments, the paper draws conclusions on waste policy mixes and political needs.
Das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) verlangt mit Bezug auf das Abfallvermeidungsprogramm (AVP) die Benennung zweckmäßiger Maßstäbe für Abfallvermeidungsmaßnahmen (AVM), anhand derer die Fortschritte bei der Entkopplung der mit der Abfallerzeugung verbundenen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt vom Wirtschaftswachstum erfasst werden können. Das AVP benennt mögliche Indikatoren, allerdings ist unklar, inwieweit diese das Entstehen von Abfällen darstellen oder die Effekte von AVM abbilden können. Mögliche Bewertungsmaßstäbe für die Messung des Abfallvermeidungserfolges wurden analysiert, auf ihre Eignung geprüft und ein Set an Indikatoren erarbeitet, um eine kontinuierliche Messung des Erfolges von AVM zu ermöglichen.
Große Anteile der Gesamtnachfrage nach kritischen Metallen werden durch die Elektro- und Elektronikindustrie verantwortet, weshalb diese Geräte eine bedeutende Sekundärrohstoffquelle darstellen. Bei auffallend niedrigen Recyclingquoten und gleichzeitigen Versorgungsrisiken kritischer Metalle nimmt die Schließung dieser Stoffkreisläufe eine wichtige Stellung für die deutsche Wirtschaft ein. Die Verluste der Metalle treten von der Sammlung bis zum Materialrecycling entlang der gesamten Entsorgungskette der Elektro- und Elektronikaltgeräte auf.
Gegenstand dieser Arbeit ist es, Kriterien für die Gestaltung der Sammelgruppenstruktur der Geräte zu entwickeln und damit erhöhte Rückgewinnungsmengen solcher Metalle erreichen zu können. Ziel ist es zu klären, welche produktspezifischen, in Verkehr gebrachten und erfassbaren Ressourcen-Mengenpotenziale existieren, wie sich die Demontagefähigkeit der Produkte gestaltet und wie sich mit diesen ressourcenschutzorientierten Planungskriterien die Sammelgruppen strukturieren lassen. Die Untersuchung erfolgt als Momentaufnahme am Beispiel von Indium und ausgewählter Produkte. Damit wird eine Vorgehensweise aufgezeigt und Erkenntnisse herausgearbeitet, die modellhaft auf sämtliche kritische Metalle und Elektro- und Elektronikaltprodukte übertragbar sind.
Insgesamt wird in den Ergebnissen deutlich, dass mit einer Gruppierung der Produkte nach Ressourcen-Mengenpotenzial und Demontagefähigkeit der in Verkehr gebrachten Geräte eine vorausschauende und ressourceneffiziente Planung der Behandlungswege der einzelnen Sammelgruppen ermöglicht wird.