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Zukunftsfähiges Hamburg? Auch die "wachsende Stadt" Hamburg hat Probleme mit der Nachhaltigkeit. Die Studie "Zukunftsfähiges Hamburg" bietet in den Kapiteln Verwalten, Versorgen, Wachsen, Wertschöpfen, Leben und Arbeiten eine fundierte Analyse der Situation in Hamburg sowie Antworten auf die Herausforderungen nachhaltiger Stadtpolitik in den nächsten Jahren. Es geht sowohl um politisch strukturelle als auch um individuell persönliche Alternativen. Pfiffige Konzepte wie die "Kurze Vollzeit", die "Mobi-Flatrate" oder "stoffliche Nullsummenspiele" als Antwort auf die Wachstumssackgasse zeigen Handlungsoptionen. Sie unterstützen die "Europäische Umwelthauptstadt 2011" fundiert und konkret. Das Buch fokussiert die zentralen Themen der Studie "Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt" auf Hamburg. Die vom Wuppertal Institut erstellte Studie ist eine erste Anwendung dort entwickelter Nachhaltigkeitsvisionen für eine Großstadt.
Die energetische Sanierung des Gebäudebestandes in Deutschland gehört zu den Schlüsselfaktoren für eine Verbesserung des Klimaschutzes. Trotz günstiger Rahmenbedingungen und ökonomischer Anreize hinkt die Umsetzung der energetischen Sanierung im Gebäudebestand jedoch bisher den vorhandenen technischen Möglichkeiten und den wirtschaftlich tragfähigen Maßnahmen deutlich hinterher. Die Ursachen hierfür sind sowohl vielfältig als auch auf verschiedenen Ebenen angesiedelt. Die Investitionsbereitschaft bei Haus- und Wohnungseigentümern scheint eher gering, auch aufgrund weiterhin bestehender Informationsdefizite beispielsweise in Hinsicht auf die Nachhaltigkeit energetischer Maßnahmen und das Ausmaß der Fördermöglichkeiten. Dies gilt auch bei verschiedenen Berufsgruppen, die für eine effektive und schnelle Umsetzung der energetischen Sanierung wichtig sind. Hinzu kommen eine hohe Zersplitterung der Beratungsangebote und eine damit verbundene Intransparenz der Beratungs- und Förderstruktur. Die Wüstenrot Stiftung hat sich angesichts der Unübersichtlichkeit entschieden, die Struktur und die Qualität der Energieberatung in Deutschland einer differenzierten Betrachtung zu unterziehen. Vorgenommen wurde eine Analyse der Rahmenbedingungen der Energieberatung in Deutschland, wozu auch eine Aufarbeitung des Beratungsbedarfes und eine Sichtung und Analyse der Informationswege zwischen Zielgruppen und Beratungsanbietern gehörte. Außerdem umfasste die Studie eine empirische Untersuchung zur Erhebung der Struktur der Energieberatungsangebote sowie die Erstellung einer Übersicht vor allem zu den Aktivitäten, die von Kommunen und Verbänden unternommen werden, um die verschiedenen Beratungsangebote zu koordinieren oder um in eigener Regie die Beratungsqualität vor Ort zu sichern. Mit der Durchführung der Untersuchung hat die Wüstenrot Stiftung das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH beauftragt. Die gefundenen Ergebnisse belegen die Einschätzung zur zentralen Bedeutung einer umfassenden, von allen Betroffenen akzeptierten Energieberatung, ebenso wie das weiterhin vorhandene, nicht geringe Optimierungspotenzial auf diesem Sektor. In verschiedener Hinsicht spielen die Beratungsangebote der Kommunen eine wichtige Rolle in den Szenarien, die der weiteren Entwicklung der Energieberatung in Deutschland und der dadurch erzielbaren Effekte zugrunde gelegt werden können.
Wie misst man ein Feuerwerk?
(2018)
Der Titel "Grüne Hauptstadt Europas 2017" zeichnet seit 2008 Großstädte aus, die sich dauerhaft für hohe Umweltstandards und eine nachhaltige Entwicklung einsetzen. Mit der Auszeichnung der Stadt Essen für das Jahr 2017 wurde sowohl ihr bisheriges Engagement unter anderem in den Themen Klimawandel, Verkehr, Umwelt- und Ressourcenschutz gewürdigt als auch ihre Bestrebungen, den ökonomischen Strukturwandel in der Stadt nachhaltig zu bewältigen.
Umso bedeutsamer ist es daher, festzuhalten, in welcher Weise die Projekte und Aktivitäten zur Grünen Hauptstadt Europas in der Stadt Wirkungen erzielt haben. Diese und weitere Fragen waren der Gegenstand der Begleitforschung zur Grünen Hauptstadt, die von einem Team von Forscherinnen und Forschern des Wuppertal Instituts, der Universität Duisburg-Essen, der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Dortmund umgesetzt wurde. Der nun vorliegende Bericht ist Teil der Dokumentation, die die Stadt Essen an die Europäische Kommission als Abschlussbericht der Grünen Hauptstadt richten wird.
Towards an effective and equitable climate change agreement : a Wuppertal proposal for Copenhagen
(2009)
This paper presents comprehensive proposals for the post-2012 climate regime: the scale of the challenge, emission targets for industrialised countries, increased actions by Southern countries, financing, technology, adaptation and deforestation. The proposals are based on ongoing research by the Wuppertal Institute.
Non-residential buildings in the European Union consume more than one third of the building sector's total. Many non-residential buildings are owned by municipalities. This paper reports about an energy saving competition that was carried out in 91 municipal buildings in eight EU member states in 2019. For each public building an energy team was formed. The energy teams' activities encompassed motivating changes in the energy use behaviour of employees and small investments. Two challenges added an element of gamification to the energy saving competition. To assess the success of the energy saving competition, an energy performance baseline was calculated using energy consumption data of each public building from previous years. Energy consumption in the competition year was monitored on a monthly base. After the competition the top energy savers from each country were determined by the percentage-based reduction of energy consumption compared to the baseline. On average, the buildings had an electricity and heat consumption in 2019 that was about 8 % and 7 %, respectively, lower than the baseline. As an additional data source for the evaluation, a survey among energy team members was conducted at the beginning and after the energy competition. Support from superiors, employee interest and motivation and behaviour change as assessed by energy team members show a positive, if weak or moderate, correlation with changes in electricity consumption, but not with changes in heat consumption.
Climate change induces various risks for supply chains of manufacturing firms. However, surveys have suggested that only a minority of firms conducts strategic adaptations, which we define as anticipatory and target-oriented action with the purpose of increasing resilience to climate change. While several barrier-centered studies have investigated the causality of non-adaptation in industry, the examined barriers are often not problem-specific. Furthermore, it has been shown that even in cases when managers perceive no barriers to adaptation at all, strategic adaptations may still not be conducted. On this background, the present analysis focuses on the logic of adaptive inaction, which we conceive, in particular, as inaction with regard to strategic adaptations. Adopting an action-theoretical perspective, the study examines (a) which aspects may shape the rationality of adaptive inaction among managers, (b) which more condensed challenges of conducting strategic adaptations emerge for managers, and (c) how the theoretical propositions can be tested. For this purpose, the study employs an exploratory approach. Thus, hypotheses on such aspects are explored, which may shape the rationality of adaptive inaction among managers. Subsequently, predictions are inferred from the theoretical propositions, which allow testing their empirical relevance. Methodologically, the hypotheses are explored by reexamining existing explanatory approaches from literature based on a set of pretheoretical assumptions, which include notions of bounded rationality. As a result, the study proposes 13 aspects which may constrain managers in conducting adaptations in such a way, which serves the economic utility of the firm. By condensing these aspects, 4 major challenges for managers are suggested: the challenges of (a) conducting long-term adaptations, of (b) conducting adaptations at an early point in time, of (c) conducting adaptations despite uncertain effects of the measures, and of (d) conducting adaptations despite cross-tier dependencies in supply chains. Finally, the study shows how the propositions can be tested and outlines a research agenda based on the developed theoretical suggestions.