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Der Teilbericht 3 enthält die Ergebnisse der Innovationslückenanalyse, die im Forschungsvorhaben "Technologien für die Energiewende" durchgeführt wurde. In ihr wurde analysiert, für welche Ziele der Energiewende durch den Einsatz von heute bereits verfügbaren beziehungsweise in Entwicklung befindlichen Technologien ein ausreichender Abdeckungsgrad zu erwarten ist. Diese Analyse deckt aber auch auf, an welcher Stelle vermutlich Lücken bestehen, die perspektivisch durch die Entwicklung geeigneter Technologien gefüllt werden können.
Das Energiesystem der Zukunft wird stark durch Elektrifizierung geprägt sein. Für die Langzeitspeicherung von Energie sowie für Bereiche, die sich nicht sinnvoll durch Strom defossilieren lassen, werden aber auch in Zukunft chemische Energieträger benötigt. Das Ziel der Klimaneutralität bedingt, dass diese Energieträger vollständig emissionsfrei aus erneuerbaren Energien (EE) hergestellt werden. Diese grünen Energieträger sind transportier- und handelbar, sodass sich ein internationaler Markt für grünen Wasserstoff und seine Folgeprodukte entwickeln wird.
Derzeit gibt es diesen Markt noch nicht. Grüner Wasserstoff ist preislich noch nicht konkurrenzfähig gegenüber fossilen Brennstoffen. Den größten Anteil am Wasserstoffpreis haben die Kosten für die Elektrolyseanlage sowie die Kosten für die Strombereitstellung. Die besten Bedingungen für die Wasserstoffproduktion bieten daher EE-Standorte und Technologien mit hohen Volllaststundenzahlen, an denen auch der Elektrolyseur bei wenig EE-Abregelung auf viele Betriebsstunden kommt.