Zukünftige Energie- und Industriesysteme
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Charting future emissions pathways is a central tenet of IPCC assessment reports (AR), yet it is unclear how underlying drivers (including around policy and technology) have influenced the evolution of emissions pathways. Here we compare scenarios in AR5 and AR6 and find that scenarios without specific climate policies enforced have shifted lower in each scenario generation, owing to falling low-carbon technology costs and reduced expectations for economic growth, reducing fossil-fuel shares in energy and industry. Mitigation pathways consistent with 1.5-2 °C have seen increasing electrification rates and higher shares of variable renewables in electricity in more recent scenario generations, implying reduced reliance on coal, nuclear, bioenergy and carbon capture and storage, reflecting changing costs. Despite the shrinking carbon budget due to insufficient recent climate action, mitigation costs have not increased given more optimistic low-carbon technology cost projections. Moving forward, scenario producers must continually recalibrate to keep abreast of technology, policy and societal developments to remain policy relevant.
Providing a knowledge base for decarbonizing the Kazakh metals industries (DeKaMe) : final report
(2025)
Kazakhstan is one of the world's largest producers of metals such as uranium, iron, steel, copper, zinc and aluminium. This makes metallurgy, in particular the iron and steel industry, one of the largest emitters of greenhouse gases (GHG) in Kazakhstan's industrial sector. Kazakhstan has set itself the goal of achieving a climate-neutral economy by 2060. The country’s strategy for achieving climate neutrality includes the transformation of the Kazakh steel and aluminium industries to almost GHG neutral production.
Against this background, the overarching objective of the DeKaMe project was to provide a knowledge base on which Kazakh policymakers and stakeholders can draw to define technological pathways towards a deep decarbonisation of steel and aluminium industries in Kazakhstan and for the design of supporting policy instruments.
The project team identified and described technological options for decarbonising the iron and steel industry as well as the aluminium industry and summarised their advantages and disadvantages in the Kazakh context. In order to provide the Kazakh authorities with a broad portfolio of policy options, the researchers also identified and described policy instruments for decarbonising the steel and aluminium industries, including best-practice examples and international activities on green lead markets. To collect data and validate the findings, stakeholder interviews were conducted. The project results were presented in a webinar to Kazakh stakeholders.
At the end of February 2025, the EU Commission published the Clean Industrial Deal (CID). The paper describes how the decarbonization of European industry, the strengthening of competitiveness and innovation and the improvement of security of supply can be achieved together. To this end, the CID outlines a series of planned legislative initiatives and thus sets the guidelines for European industrial policy in the coming years. In an initial assessment, 14 researchers from the Wuppertal Institute analyze what the CID means for European - and thus indirectly for German - industrial policy.
Ende Februar 2025 hat die EU-Kommission den Clean Industrial Deal (CID) veröffentlicht. Das Papier beschreibt, wie die Dekarbonisierung der europäischen Industrie, die Stärkung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit sowie die Verbesserung der Versorgungssicherheit gemeinsam gelingen können. Dazu skizziert der CID eine Reihe geplanter Gesetzesinitiativen und setzt so die Leitlinien für die europäische Industriepolitik der nächsten Jahre. Was der CID für die europäische - und damit indirekt auch die deutsche - Industriepolitik bedeutet, analysieren 14 Forschende des Wuppertal Instituts in einer ersten Bewertung.
Im Zentrum dieses Beitrags steht die Frage, wie Resilienz bei der Modellierung zukünftiger Energiesysteme berücksichtigt werden kann. Dabei wird einerseits die Ausgestaltung von Zielsystemen und andererseits die Pfadentwicklung zur Erreichung dieser Systeme betrachtet. Die Resilienz umfasst die Fähigkeit der Zielsysteme, bei Störungen oder Teilausfällen nicht vollständig zu versagen, sondern wesentliche Systemdienstleistungen ohne größere Beeinträchtigungen aufrecht zu erhalten, aber auch die Fähigkeit der Pfade, trotz disruptiver Ereignisse die Klimaziele zu erreichen.
Für Deutschland und viele Industrieländer weltweit wird der Import von grünem Wasserstoff ein zentraler Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität sein. Dabei muss einerseits gewährleistet sein, dass grüner Wasserstoff auch wirklich "grün" im Sinne von klimaneutral ist. Zugleich gibt es immer mehr Forderungen, dass auch andere Nachhaltigkeitskriterien - soziale, ökonomische und ökologische - bei der Produktion und dem Transport von Wasserstoff eingehalten werden. Der politisch getriebene Aufbau einer globalen Wasserstoffwirtschaft bietet von Anfang an die Möglichkeit, diesen Sektor in Einklang mit den bestehenden politischen Zielen zu bringen. Dazu zählen beispielsweise die Pariser Klimaziele oder die Agenda 2030. Die Industrienation Deutschland, die auch in Zukunft auf Energieimporte angewiesen sein wird, kann hier als führende Industrienation als Vorreiter Einfluss nehmen. Damit kann nicht nur sichergestellt werden, dass der nach Deutschland importierte Wasserstoff "grün und nachhaltig" ist, sondern auch die Nachhaltigkeit des globalen Wasserstoffmarktes insgesamt beeinflusst werden.
Diese Kurzstudie untersucht, welche bereits existierenden Politikinstrumente geeignet sind, Nachhaltigkeitskriterien für Wasserstoffimporte zu verankern und im Zusammenspiel den Weg zu einem nachhaltigen globalen Wasserstoffmarkt zu unterstützen. Dabei werden ausschließlich Nachhaltigkeitsziele und -kriterien jenseits der Klimawirkung von Wasserstoff analysiert. Es ist unbestritten, dass das zentrale Ziel der Wasserstoffwirtschaft die Reduktion von Treibhausgasen bis hin zur Klimaneutralität ist, was bereits in einer Vielzahl von Studien und Stellungnahmen diskutiert wurde. Daher wird in dieser Studie von der Klimaneutralität des grünen Wasserstoffs ausgegangen, um den Fokus auf die anderen wesentlichen Nachhaltigkeitsaspekte zu lenken, die für den Import von grünem und nachhaltigen Wasserstoff aus dem Globalen Süden von entscheidender Bedeutung sind.
In light of Egypt's transition to a green economy, this report focuses on reducing greenhouse gas (GHG) emissions and increasing resource efficiency along three different value chains in which small and medium-sized enterprises (SMEs) play a crucial role. In order to support SMEs in Egypt to take advantage of implementing greening options along value chains, more detailed analyses are needed. Therefore, the aim of this study is to analyse three selected supply chains to identify greening opportunities for SMEs. Against this background, the project report is structured as follows: Chapter 2 introduces the background with an overview over the concept of green economy followed by Egypt's economy and its green economy. This is followed by a presentation of the value chains and an overview of the respective sectors. Chapter 3 describes the research approach, methods and data collection. The following chapters examine the three selected value chains cotton, sugar beet and refrigerators, including environmental hot spots, greening options as well as the experts' evaluation of those greening options. The report concludes with key recommendations in Chapter 7.
Die Auswirkungen der Erderwärmung - wie Dürren, Ernteausfälle und Waldbrände, aber auch Starkregen und Überschwemmungen - treten immer häufiger und heftiger auf. Im vorliegenden Zukunftsimpuls zeigen Forschende des Wuppertal Instituts, mit welchen Herausforderungen wir uns auseinandersetzen müssen und wie eine effektive und nachhaltige Anpassung an die Folgen des Klimawandels gelingen kann.
Das Impulspapier deckt eine große thematische Bandbreite ab: Neben Empfehlungen für den Umbau der Städte oder Anpassungen in Landwirtschaft und Gesundheitswesen, enthält es auch Ansätze zu naturbasierten Lösungen, zu wirtschaftlichen Chancen und Risiken sowie zu integrierten Strategien, die Klimaschutz und Klimafolgenanpassung intelligent miteinander verknüpfen.
Viele unterschiedliche Faktoren beeinflussen die Börsenpreise für Strom. Doch nicht immer ist einfach auszumachen, welche Ursache dabei zu welcher Wirkung führt. War der starke Anstieg der Strompreise im Jahr 2022 beispielsweise ausschließlich auf die gestiegenen Erdgaspreise zurückzuführen? Oder wie viel Einfluss hatte der gestiegene Stromexport nach Frankreich, weil dort zahlreiche Kernkraftwerke ausfielen? Auch die Auswirkung möglicher künftiger Veränderungen auf den Strompreis sind nicht einfach linear abzuschätzen.
Am Wuppertal Institut (WI) wurde zur Untersuchung solcher Fragen ein Tool entwickelt, mit dem Analysen zu aktuellen Fragestellungen im Strommarktkontext angestellt werden können. In diesem Tool wird die Merit-Order, also die Kostenreihung der Kraftwerkskapazitäten am Strommarkt, genutzt, um den Börsenstrompreis anzunähern. Es kann damit untersucht werden, wie sich der Börsenstrompreis unter verschiedenen Treiberentwicklungen verändern könnte, also welche Auswirkung beispielsweise die Abschaltung bestimmter konventioneller Kraftwerkskapazitäten hat, wie sich höhere Anteile Erneuerbarer Energien oder eine Veränderung der Brennstoff- und Kohlenstoffdioxid (CO2)-Preise auf die Börsenstrompreise auswirken. All diese Eingangsgrößen sind Treiber, die auf verschiedene Arten auf den Strompreis einwirken. Bestehende Strompreisszenarien kombinieren im Rahmen ihrer Storylines meist eine Vielzahl dieser Treiber. Im Rahmen dieses Arbeitspapiers hingegen soll gezeigt werden, wie isolierte, einzelne Treiber wirken, um ein besseres Verständnis der kausalen Zusammenhänge zu ermöglichen. Gleichzeitig möchte dieses Papier als Werbung für das WI-Merit-Order-Tool verstanden werden - es sind zahlreiche weitere Untersuchungen damit möglich.
Im Folgenden wird dieses Tool mit seiner Funktionsweise vorgestellt und die Einschränkungen beschrieben, die damit einhergehen (Abschnitt 2). In Abschnitt 3 werden Szenarien zur Strompreisentwicklung vorgestellt, die mit anderen, komplexeren Modellen erstellt wurden. Auf Basis der bestehenden Szenarien und insbesondere mit Hilfe expliziter Untersuchungen mit dem WI-Merit-Order-Tool wird in Kapitel 4 diskutiert, welche Auswirkungen verschiedene Einflussgrößen auf die Strompreise haben.