Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren
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Materialeffizienz
(2014)
The availability of life cycle inventories is one of the biggest challenges for life cycle wide environmental assessment. There are several life cycle assessment (LCA) databases providing inventory data as well as resource and emission profiles of processes for impact assessment methods like ReCiPe or IMPACT 2002+. But the use of these LCA databases for input oriented environmental assessment is very limited as they cover only a part of all relevant input flows. The paper describes current challenges when calculating the input oriented Material Input per Service Unit (MIPS) indicators based on LCA inventory data from the Ecoinvent database. Propositions are made how to address these challenges. As a conclusion, further need of research to reach a full compatibility of LCA databases and the MIPS concept is pointed out.
Für die Umsetzung der Energiewende und speziell den Ausbau erneuerbarer Energien sind nicht nur energiewirtschaftliche oder Klimaschutz-Kriterien maßgeblich. Zu einer umfassenden Nachhaltigkeitsbewertung gehört unter anderem auch die Ressourcenbewertung. Hier ist unstrittig, dass die Gesamt-Ressourceninanspruchnahme eines Energiesystems generell erheblich niedriger ist, wenn dieses nicht auf fossilen, sondern auf erneuerbaren Energien basiert (und dabei nicht hauptsächlich auf Biomasse ausgerichtet ist). Bisher wurde jedoch insbesondere der Verbrauch und die langfristige Verfügbarkeit der mineralischen Rohstoffe, die in der Regel zur Herstellung von Energiewandlern und Infrastruktur benötigt werden, wenig untersucht.
Im Rahmen des Projekts KRESSE wurde daher erstmals analysiert, welche "kritischen" mineralischen Rohstoffe für die Herstellung von Technologien, die Strom, Wärme und Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien erzeugen, bei einer zeitlichen Perspektive bis zum Jahr 2050 in Deutschland relevant sind. Die Einschätzung als "kritisch" umfasst dabei die langfristige Verfügbarkeit der identifizierten Rohstoffe, die Versorgungssituation, die Recyclingfähigkeit und die Umweltbedingungen der Förderung. Die Studie macht deutlich, dass die geologische Verfügbarkeit mineralischer Rohstoffe für den geplanten Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland grundsätzlich keine limitierende Größe darstellt. Dabei kann jedoch möglicherweise nicht jede Technologievariante unbeschränkt zum Einsatz kommen.
Implementation von Bildungsinnovationen in Netzwerken : Analyse von Schul-Unternehmens-Kooperationen
(2014)
Der vorliegende Beitrag setzt sich mit der Zusammenarbeit innerhalb eines Netzwerkes auseinander und betrachtet insbesondere die Rolle der Zusammenarbeit für die Implementation schulischer Innovationen. Untersuchungsgegenstand der explorativen Studie ist ein Netzwerk bestehend aus einzelnen Lernpartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen. Anhand von zwölf leitfadengestützten Interviews mit Personen aus vier Kooperationen innerhalb des Netzwerkes wird untersucht, 1) durch welche Kriterien die Qualität der Zusammenarbeit innerhalb des Netzwerkes beschrieben werden kann, 2) welche hemmenden und fördernden Bedingungen die Kooperation beeinflussen und 3) in welchem Zusammenhang die Qualität der Zusammenarbeit im Netzwerk mit der Implementation schulischer Innovationen steht. Befunde der Untersuchung geben Hinweise darauf, dass die Zusammenarbeit in Netzwerken als Instrument bei der Implementation von Innovationen angesehen werden kann und liefern mögliche Ansatzpunkte für die weiterführende Kooperations- und Netzwerkforschung.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wird zunehmend als soziale Innovation bezeichnet. In Lernprojekten der BNE können vor Ort Themen der Stadt- und Regionalentwicklung aufgegriffen und durch Lernende projektorientiert bearbeitet werden. In dem Beitrag wird dies an zwei Fallbeispielen verdeutlicht, die jeweils durch lokale BNE-Netzwerke getragen werden. Die Netzwerke werden vor dem Hintergrund der transition theory näher beschrieben und hinsichtlich ihrer Innovations- und Diffusionskraft im lokalen Raum beleuchtet. Abschließend werden notwendige Kompetenzen der Change Agents im Netzwerk skizziert.
Despite rising prices for natural resources during the past 30 years, global consumption of natural resources is still growing. This leads to ecological, economical and social problems. So far, however, limited effort has been made to decrease the natural resource use of goods and services. While resource efficiency is already on the political agenda (EU and national resource strategies), there are still substantial knowledge gaps on the effectiveness of resource efficiency improvement strategies in different fields. In this context and within the project "Material Efficiency and Resource Conservation", the natural resource use of 22 technologies, products and strategies was calculated and their resource efficiency potential analysed. In a preliminary literature- and expert-based identification process, over 250 technologies, strategies, and products, which are regarded as resource efficient, were identified. Out of these, 22 subjects with high resource efficiency potential were selected. They cover a wide range of relevant technologies, products and strategies, such as energy supply and storage, Green IT, transportation, foodstuffs, agricultural engineering, design strategies, lightweight construction, as well as the concept "Using Instead of Owning". To assess the life-cycle-wide resource use of the selected subjects, the material footprint has been applied as a reliable indicator. In addition, sustainability criteria on a qualitative basis were considered. The results presented in this paper show significant resource efficiency potential for many technologies, products and strategies.
The food and agricultural sector will face numerous challenges in the next decades, arising from changing global production and consumption patterns, which currently go along with high resource use, causing ecological and socio-economic impacts. The aim of this paper is to illustrate and evaluate the practical applicability of the Hot Spot Analysis methodology in the context of supply chain management in companies. The HSA is a method to identify social and ecological problems along the entire life cycle of a product. Special emphasis is put on a customized implementation in the value chain beef of McDonald's Germany. The HSA of McDonald's beef value chain shows that the main ecological problems arise in the phase of raw material extraction, whereas the main social problems can be identified in the phase of slaughtering. Finally, the paper shows potentials and shortcomings of such a customized application and how the results can be implemented in the sustainability management of a company.
Aufgrund seiner starken Umweltauswirkungen gilt der Lebensmittelsektor durch Effekte in Produktion, Verarbeitung, Konsum und Entsorgung gemeinhin als ein wichtiges Handlungsfeld, soll eine gesellschaftliche Transformation in Richtung Nachhaltigkeit weiter vorangetrieben werden. Da Ernährungsgewohnheiten sowohl ökologische Auswirkungen induzieren als auch gesundheitliche Folgen für die Verbraucher haben, sind Konzepte gefragt, die ökologische mit gesundheitlichen Indikatoren kombinieren; diese sind jedoch bislang rar. Das vorgestellte Instrument des Nutritional Footprint greift diese Problemstellung auf und verbindet in einem innovativen Konzept jeweils vier Kernindikatoren beider Dimensionen. Mithilfe des Konzepts erhalten Verbraucher einen Überblick zu Umwelt- und Gesundheitswirkungen ihrer Ernährung. Unternehmen können wiederum interne Datensätze verwalten, Benchmarking betreiben und ihre externe Kommunikationsleistung erweitern.