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Gerhard Berz leitete lange Jahre die GeoRisikoForschung der Mü̈nchener Rück. Die Gründung seines Kompetenzzentrums ergab sich aus den Schutzzielen und dem Selbstverständnis des Unternehmens: Risiken müssen sachlich begründet eingeschätzt und existenzbedrohende Risiken ausgeschlossen werden können. Und da das dazu notwendige Wissen außen nicht verfügbar ist, muß es im eigenen Haus verfügbar gemacht werden. Mit der Einrichtung eines Forschungsinstituts seitens einer privatrechtlichen "Gesellschaft" ist eine überzeugende und modellhafte Antwort auf die Frage gegeben, welches Wissen zu welchem Zweck generiert, aufbereitet und - auch öffentlich, an Kunden - verbreitet werden muß, um Schäden von der Gesellschaft abzuwenden. Die Ausrichtung der GeoRisikoForschung der Münchener Rück als ein Modell für die internationale Klima- und Erdsystemwissenschaft im Verhältnis zu der sie tragenden Gesellschaft?
Mit Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls am 16.2.2005 gelten für Deutschland und die meisten anderen Industrieländer völkerrechtlich bindende Minderungsziele für die 6 im Kyoto-Protokoll erfassten Treibhausgase. Damit erlangt eine durchaus kontrovers diskutierte Klimaschutzstrategie, die auf eine stärkere Umstellung der Energienutzung von Öl und Kohle auf mehr Erdgas setzt, zusätzlich an Bedeutung. Der nachfolgende Beitrag setzt sich mit der Klimabilanz des Erdgases unter Berücksichtigung der gesamten Prozesskette auseinander. Insbesondere werden neue Messergebnisse aus Russland dargestellt (Wuppertal Institut 2004), die zeigen, dass die dem Export von russischem Erdgas nach Deutschland zuzuordnenden indirekten Emissionen nur etwa ein Viertel der bei der Erdgasverbrennung entstehenden direkten Emissionen betragen. Damit bleibt Erdgas auch unter Berücksichtigung der indirekten Emissionen in Russland der fossile Energieträger mit den mit Abstand geringsten Treibhausgasemissionen.
The first Meeting of the Parties to the Kyoto Protocol (MOP 1) took place from 28 November to 10 December 2005 in Montreal, in conjunction with the eleventh meeting of the Conference of the Parties to the Framework Convention on Climate Change (COP 11). This meeting signifies a successful start into a new era of international climate policy: The Kyoto Protocol, which in the past had been sometimes declared as being dead, has become operational.
The challenges of the meeting were framed along the "Three Is", Implementation, Improvement and Innovation. The first challenge (Implementation) entailed in particular the adoption of the Marrakesh Accords, the agreements reached at COP 7 in Marrakesh that set out the detailed rules for making the Kyoto Protocol operational. The second challenge (Improvement) referred to improving the work of the Framework Convention and the Kyoto Protocol in the near future. The third and most important challenge (Innovation) referred to the further evolution of the regime.
This article by Bettina Wittneben, Wolfgang Sterk, Hermann E. Ott und Bernd Brouns provides an account of the main developments in Montreal along the lines of the "Three Is". The paper concludes with an assessment and outlook on international climate policy.