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The international climate negotiations have seen endless struggles between countries from South and North for almost 17 years, ever since the initiation of negotiations by the International Negotiation Committee (INC) for the United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC). The 13th meeting of the Conference of the Parties to the UNFCCC and the 3rd meeting of the Conference of the Parties serving as the meeting of the Parties to the Kyoto Protocol (COP 13 / CMP 3) held in Bali in December 2007 (the Bali conference) could mark the beginning of a rapprochement. Parties agreed on initiating a new "Ad-hoc working group on Long-Term Cooperative Action under the Convention" (AWG-LCA) that aims to negotiate a post-2012 agreement with participation of all parties, including the US and developing countries, by the end of 2009 at COP 15 / CMP 5 in Copenhagen. This article examines the outcomes of the Bali conference, focussing on the negotiations regarding post-2012, flexible mechanisms, financial mechanisms, technology transfer and deforestation. Finally, the article concludes that the Bali Conference saw a significant shift in the battle lines, a rearrangement of positions and alliances that might well announce a decisive new era in global climate policy and provides a real chance to agree on an effective and workable post-2012 agreement in Copenhagen.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat das Wuppertal Institut zusammen mit dem Büro Ö-quadrat einen Tarifvorschlag für Strom hinsichtlich seiner Auswirkungen begutachtet. Zielsetzung dieses Gutachtens war es einerseits herauszuarbeiten, ob der Tarifvorschlag unter der Bedingung, dass die Einführung des Tarifs für den jeweiligen Stromanbieter insgesamt erlösneutral gestaltet wird, nachhaltig zu einer finanziellen Entlastung der einkommensschwachen Haushalte beitragen kann. Andererseits wurde analysiert, ob der Vorschlag auch mit Klimaschutzerfordernissen und einer Gesamtstrategie zum Umbau der Energieversorgung kompatibel ist, die eine Umstellung auf regenerative Energien beinhaltet sowie eine deutliche Steigerung der Endenergieeffizienz vorsieht. Ergebnis: Die verpflichtende Einführung von "Stromspartarifen" ist nicht geeignet, einkommensschwache Haushalte bei Energiepreissteigerungen zu entlasten und gibt keinen Anreiz zur Stromeinsparung. Das Gutachten weist auf eine Fülle von Schwächen bei den vorgeschlagenen Tarifmodellen hin.
Iran ist eines der größten Erdölförderländer und verfügt über riesige Erdgasreserven - und hat doch ein Energieproblem. Im Zuge des steigenden Energieverbrauchs droht das Land zum Energieimporteur zu werden. Ein Ausweg wird in der Kernenergie gesucht, was durch den Fokus auf den militärischen Aspekt ein großes Konfliktpotenzial birgt.
In seiner Dissertation entwickelt Nikolaus Supersberger "Szenarien eines diversifizierten Energieangebots in OPEC-Staaten am Beispiel Irans - Strategien eines auf klimaschonenden Energieträgern basierenden Umstiegs". Die Ergebnisse sind in diesem Reader zusammengefasst.
Es wird deutlich, dass die Kernenergie für eine langfristig sichere Energieversorgung nicht notwendig ist. Er zeigt das große Potenzial zur Nutzung erneuerbarer Energien und dass eine vollregenerative Stromerzeugung möglich ist. Zudem wird offenbar, dass der Einsatz erneuerbarer Energien und von Energieeffizienz die Ölexporte Irans wie auch anderer OPEC-Staaten deutlich strecken würde.
Die Ausarbeitung eines Konzepts für Nachhaltigkeitsbildung, welches das Ziel hat, nachhaltige Lebensstile zu befördern, muss zwei Barrieren überwinden können: die eine vom Nichtwissen zum Wissen, die andere vom Wissen zum Handeln. Sie zu überwinden, haben sich u. a. zwei Forschungsstränge zum Ziel gesetzt: Die pädagogische Kompetenzforschung, welche die für eine nachhaltige Denk- und Handlungsweise notwendigen Fähigkeiten aufdeckt, und die umweltpsychologische Theorieentwicklung, welche das Zusammenspiel von Umweltbewusstsein und andere auf das Umwelthandeln einwirkende Faktoren fokussiert. Die "Forschungsgruppe Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren" des Wuppertal Instituts hat durch den Versuch, beide Stränge zu integrieren, ein eigenes Bildungs- und Kommunikationskonzept zur Förderung nachhaltiger Denk- und Handlungsweisen entwickelt und in die praktische Bildungsarbeit übersetzt. Die Theorie und Praxis dieses Bildungskonzepts sollen hier vorgestellt werden.
Über Effizienz hinaus
(2008)
Gerhard Scherhorn fordert in seinem Artikel die Entwicklung eines Kanons von ethischen Kriterien für Geldanlagen, der neben Nachhaltigkeitskriterien für die Natur- und Sozialverträglichkeit auch die Menschenrechte, die kaufmännische Ethik, die politische Fairness und elementare Moralvorschriften berücksichtigt. Hätte es dies schon gegeben, so Scherhorn in seinem Artikel, wäre es weder zu der chaotischen Liberalisierung der Finanzmärkte noch zur derzeitigen Krise gekommen. Das ökonomische Motiv der Gewinnmaximierung dürfe erst wieder Regie führen, wenn sichergestellt ist, dass nur noch nach ethischen Richtlinien investiert wird.
Deutschlands Vorreiterrolle auf dem Prüfstand : wie schützen wir die Menschenrechte im Treibhaus?
(2008)
Dieses Papier diskutiert das System der Lastenverteilung des Greenhouse Development Rights-Modells. Nach dem Modell müssen alle Länder einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Aber den wohlhabenden und emissionsintensiven Ländern wird ein überproportional hohes Minderungsziel abverlangt, damit die Länder des Südens einer nachhaltigen Entwicklung den Vorrang geben können. Deutschland müsste bis zum Jahre 2020 anstelle der von der Bundesregierung offiziell angestrebten 40 Prozent eine Verpflichtung zu 84 Prozent Treibhausgasminderung übernehmen. Dieses ambitionierte Ziel kann nicht nur innerhalb Deutschlands erreicht werden. Zusätzlich zu den 40 Prozent Emissionsminderung, die auf nationaler Ebene angestrebt sind, müsste die Bundesregierung weitere gut 40 Prozent Emissionsminderung in anderen Ländern realisieren. Dafür muss Deutschland intensiv mit Schwellen- und Entwicklungsländern kooperieren, zum Beispiel über umfassende Finanztransfers sowie eine Initiative für eine groß angelegte Nord-Süd-Technologieallianz. Dadurch könnte die Bundesregierung ihrem Anspruch, eine gerechtigkeitsfähige Vorreiterrolle beim Klimaschutz wahrzunehmen, eine neue Dimension verleihen.