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The concept Material Input per Service Unit (MIPS) was developed 20 years ago as a measure for the overall natural resource use of products and services. The material intensity analysis is used to calculate the material footprint of any economic activities in production and consumption. Environmental assessment has developed extensive databases for life cycle inventories, which can additionally be adopted for material intensity analysis. Based on practical experience in measuring material footprints on the micro level, this paper presents the current state of research and methodology development: it shows the international discussions on the importance of accounting methodologies to measure progress in resource efficiency. The MIPS approach is presented and its micro level application for assessing value chains, supporting business management, and operationalizing sustainability strategies is discussed. Linkages to output-oriented Life Cycle Assessment as well as to Material Flow Analysis (MFA) at the macro level are pointed out. Finally we come to the conclusion that the MIPS approach provides relevant knowledge on resource and energy input at the micro level for fact-based decision-making in science, policy, business, and consumption.
Für die Umsetzung der Energiewende und speziell den Ausbau erneuerbarer Energien sind nicht nur energiewirtschaftliche oder Klimaschutz-Kriterien maßgeblich. Zu einer umfassenden Nachhaltigkeitsbewertung gehört unter anderem auch die Ressourcenbewertung. Hier ist unstrittig, dass die Gesamt-Ressourceninanspruchnahme eines Energiesystems generell erheblich niedriger ist, wenn dieses nicht auf fossilen, sondern auf erneuerbaren Energien basiert (und dabei nicht hauptsächlich auf Biomasse ausgerichtet ist). Bisher wurde jedoch insbesondere der Verbrauch und die langfristige Verfügbarkeit der mineralischen Rohstoffe, die in der Regel zur Herstellung von Energiewandlern und Infrastruktur benötigt werden, wenig untersucht.
Im Rahmen des Projekts KRESSE wurde daher erstmals analysiert, welche "kritischen" mineralischen Rohstoffe für die Herstellung von Technologien, die Strom, Wärme und Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien erzeugen, bei einer zeitlichen Perspektive bis zum Jahr 2050 in Deutschland relevant sind. Die Einschätzung als "kritisch" umfasst dabei die langfristige Verfügbarkeit der identifizierten Rohstoffe, die Versorgungssituation, die Recyclingfähigkeit und die Umweltbedingungen der Förderung. Die Studie macht deutlich, dass die geologische Verfügbarkeit mineralischer Rohstoffe für den geplanten Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland grundsätzlich keine limitierende Größe darstellt. Dabei kann jedoch möglicherweise nicht jede Technologievariante unbeschränkt zum Einsatz kommen.