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Europa-Forum Kunststoffverwertung : Dokumentation der Tagung vom 3. Dezember 1993, Saarbrücken
(1994)
Was wird dann aus der Wirtschaft? : Über Suffizienz, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit
(2006)
In einer Situation, in der das Wirtschaftswachstum als eine der wichtigsten Aufgaben dieser Gesellschaft gilt und als eines der entscheidenden Mittel zur Minderung der Arbeitslosigkeit angesehen wird, gerät Suffizienz, die sich für eine maßvolle Nutzung der Ressourcen und ein anderes Verständnis von Wohlstand einsetzt, leicht in den Ruf ökonomischer und sozialer Unverträglichkeit. Dieser Verdacht ist unberechtigt. Einmal ist in entwickelten Industriegesellschaften nur noch mit einem bescheidenen Wirtschaftswachstum zu rechnen, das kaum neue Arbeit schaffen wird. Dann wird zu zeigen sein, dass ein an Suffizienz orientiertes Wirtschaften nicht nur Ressourcen schont sondern auch neue Erwerbsarbeit ermöglicht. Hohe Arbeitslosigkeit lässt sich darüber hinaus auch durch kluge Sozial- und Arbeitsmarktpolitik vermindern. Zu überwinden ist sie nur, wenn die Erwerbsarbeit geteilt wird.
Öko-faire Preise im Welthandelsregime : Wasser - natürliche Ressource, Handelsware und Menschenrecht
(2007)
Die Zahl der regionalen Handelsabkommen ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Gleichzeitig steht die Handelsliberalisierung verstärkt in der Kritik der Öffentlichkeit, die sich gegen Umweltschäden und soziale Ungerechtigkeit als Ergebnis der Abkommen wendet. Das Instrument der Folgenabschätzungen soll dazu beitragen, die Auswirkungen von Handelsabkommen zu ermitteln. Das Paper gibt auf der Basis der EU-Nachhaltigkeitsprüfung und der NAFTA-Umweltprüfung einen Einblick in den Analyserahmen, in die Partizipationsmöglichkeiten sowie in den politischen Rückhalt des Instruments. An den Beispielen werden die Einflussmöglichkeiten von Folgenabschätzungen auf die Gestaltung des Welthandels diskutiert.
Das Paper untersucht, inwiefern die Kooperation mit Stakeholdern in globalen Wertschöpfungsketten dazu beitragen kann, dass globalisierte Produktion ökologischer und vor allem fairer gestaltet werden kann. Am Beispiel zweier Initiativen aus dem Bekleidungssektor, der Multi-Stakeholder Initiative "Fair Wear Foundation" und der Business Initiative "Business for Social Compliance Initiative", werden verschiedene Ansätze auf ihren Beitrag hin verglichen.
Öko-faire Preise im Welthandelsregime : Wasser - natürliche Ressource, Handelsware und Menschenrecht
(2007)
Preise für natürliche Ressourcen stehen im Spannungsverhältnis zwischen Ökologie und Fairness. So dient die Einführung und Erhöhung von Preisen auf der einen Seite dem Schutz der Umwelt, weil sie die Ressourcennachfrage verringern. Auf der anderen Seite drohen sie, arme Bevölkerungsgruppen von der Nutzung lebenswichtiger Güter wie Wasser auszuschließen. Mit diesem vermeintlichen Antagonismus beschäftigt sich dieses Paper und zeigt, wie Preise fair und sozial verträglich gestaltet werden können.
Die steigende Inanspruchnahme der Natur durch die Menschen und die immensen Gegensätze zwischen Arm und Reich sind zentrale Herausforderungen unserer Zeit. In diesem Beitrag wird globale Dematerialisierung, also die Minderung des weltweiten Ressourcenverbrauchs, als das zentrale Ziel gesehen und aufgezeigt, wie Handel zu diesem Ziel beitragen kann. Handelsinduzierte Umverteilungen von Ressourceninanspruchnahmen - Nutzen, Belastungen sowie Kompensationen - werden unter dem Blickpunkt internationaler Ressourcengerechtigkeit thematisiert. Es werden drei Kriterien abgeleitet, die ein alternatives Handelssystem regeln könnten und mit denen bereits heute bewertet werden kann, inwiefern der internationale Handel zur globalen Dematerialisierung und ressourcengerechteren Verteilung zwischen Armen und Reichen beiträgt.
Wie lassen sich Wertschöpfungsketten im Zeitalter der Globalisierung ökologisch und fair gestalten? Konventioneller Kaffeeanbau führt gegenwärtig zu ökologischen und sozialen Problemen. Inwieweit kann Produktion und Vermarktung von Qualitätskaffee eine Alternative für Erzeuger und Verbraucher bieten? Aus den Erfahrungen kolumbianischer Kleinbauernorganisationen leiten sich Möglichkeiten und Grenzen dieses Ansatzes ab.
Biologische Vielfalt und Saatgut sind seit einigen Jahren umkämpfte Ressourcen; geistige Eigentumsrechte wie Patente oder Sortenschutzrechte sind Instrumente, mit denen versucht wird, die Vielfalt Inwertzusetzen. Doch dies ist weder ökologisch sinnvoll noch sozial gerecht. In dem Paper werden die Folgen geistiger Eigentumsrechte an genetischen Ressourcen aufgezeigt und die Dichotomie zwischen Gesellschaft und Natur überwunden. Anhand der Konzepte der ökologischen Gerechtigkeit sowie des Environmental Justice Movement werden Möglichkeiten aufgezeigt, den Umgang mit genetischen Ressourcen gestalten zu können.