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Dieses Wuppertal Paper richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit sowie an Produzenten und Dienstleister, die zur Anpassung an den Klimawandel beitragen können. Es gibt zunächst einen Überblick zur Problematik des Klimawandels und über die voraussichtlichen Schäden bzw. die Kosten der Anpassung. Die Autoren beschreiben sodann die Auswirkungen auf klimasensible Wirtschaftsbereiche und skizzieren schließlich die Chancen, die sich für die Unternehmen aus der zukünftig notwendigen Anpassung in vielen vom Klimawandel betroffenen Bereichen bieten. Fazit: Der Erfolg bei der Anpassung der bestehenden Produkte sowie bei der Gestaltung neuer Produkte an den Klimawandel wird auch maßgeblich über die künftigen Marktchancen von vielen Unternehmen in Deutschland und darüber hinaus entscheiden.
Das globale Klimaregime besteht den Realitätstest nicht. Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, sollten sich ambitionierte Staaten zu einer Klimaallianz zusammenschließen. Deren Mitglieder verstehen Klimaschutz als Chance, Wohlstand für alle zu schaffen, ohne dafür die Lebensgrundlagen zu zerstören.
Finanzmärkte und Klimasystem haben eines gemeinsam: Sie sind Gemeingüter, wurden aber übernutzt wie die sprichwörtliche Gemeindewiese. Sie sollten allen zugutekommen, wurden jedoch nach dem Recht des Stärkeren zur Bereicherung weniger missbraucht. Damit sich das in den jetzigen Krisen nicht wiederholt, müssen die Industrieländer sicherstellen, dass die staatlichen Mittel, die sie für die Bankenliquidität mobilisieren, zugleich für klimapolitische Projekte eingesetzt werden. Bisher jedoch geschieht das Gegenteil: Unsere Wirtschaftsordnung lädt die (Finanz-) Marktakteure geradezu ein, die öffentlichen Güter auszubeuten.
Aufgrund der asymmetrischen Struktur von Ursache und Wirkung (historische Hauptverursacher im Norden, besondere Verwundbarkeit des Südens) und aufgrund der schnell aufholenden Entwicklung der Schwellenländer sind vor allem die Nord-Süd-Beziehungen ein entscheidender Faktor bei der Bewältigung des Klimaproblems. Die "alten", traditionellen Industriestaaten werden die sich industrialisierenden Staaten des Südens nur dann zu eigenen Minderungsleistungen bewegen können, wenn sie - neben eigenen ambitionierten Reduktionen - auch in hohem Maße die Minderungsmaßnahmen im Süden finanzieren und die ärmeren Staaten bei der Anpassung unterstützen. Technologische Unterstützung und Finanzierung sind deshalb bei der internationalen Klimakonferenz (COP13) in Bali im Jahr 2007 zu einem Kernprojekt für die post-2012-Verhandlungen geworden.
Selbst konservative Schätzungen rechnen mit mehreren Dutzend Milliarden US-Dollar für die Minderung des Treibhausgasausstoßes und für Anpassungsmaßnahmen pro Jahr. Es ist daher nötig, bei der Finanzierung der Bekämpfung des Klimawandels nicht allein auf staatliche Mittel zu setzen, sondern auch private Mittel verstärkt mit einzubeziehen.
Diese Kurzstudie, die für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Anfang 2008 erstellt wurde, bietet eine Aufstellung und Bewertung der bestehenden Finanzierungsoptionen auf multilateraler (und zum Teil bilateraler) Ebene, sowie eine Darstellung von in der Planung befindlichen Instrumenten und innovativer Vorschläge für neue Formen der Zusammenarbeit von staatlichen und privaten Akteuren.
Dass alle Welt auf den US-Präsidenten und sein populistisches Nein zum Klimaabkommen von Paris schaut, wird den Erfordernissen der internationalen Klimapolitik nicht gerecht. Wir sollten jetzt eher so handeln, als ob es die USA gar nicht gäbe. Es ist jedenfalls höchste Zeit, innerhalb und außerhalb der internationalen Verträge neue Allianzen der Vernunft zu bilden.
US-Präsident Donald Trump verkündete am Nachmittag des 1. Juni 2017 im Rosengarten des Weißen Hauses, dass er das Pariser Klimaabkommen aus dem Jahr 2015 kündigen wolle. Was bedeutet dieser Schritt der USA für den globalen Klimaschutz? Dieser in brief zeigt, in welcher Weise die an Klimaschutz interessierten Staaten sich am besten organisieren, um das Pariser Klimaabkommen und die globale Klimapolitik erfolgreich weiterzuführen.
Der Verkehrssektor ist keineswegs der einzige, jedoch ein wesentlicher Verursacher der Klimaprobleme. Der Automobilverkehr als traditioneller Hauptbelaster im Verkehrsbereich zeigt zwar vergleichsweise positive Tendenzen, trotzdem ist auch hier noch erheblicher weiterer Handlungsbedarf gegeben. Das Wuppertal Institut hat hier in übersichtlicher und systematischer Form Stand und Perspektiven zusammengetragen. Nach einer ausführlichen Einbettung in den Klimadiskurs erfolgt die schrittweise Konzentration auf den PKW-Verkehr Deutschlands. Für diesen Bereich werden im Detail die denkbaren technischen Ansätze und die möglichen Umsetzungsmaßnahmen erörtert.
Letzte Zuflucht Glauben : der Beitrag der Spiritualität zur Erhaltung einer lebenswerten Welt
(2016)
Die ökologische und soziale Situation der Welt ist dramatisch. Politische Vereinbarungen oder Appelle konnten das Ruder bislang nicht herumreißen. Es wird immer deutlicher, dass sich die Außenwelt nur ändert, wenn sich auch in der Innenwelt der Menschen etwas tut. Gibt es spirituelle Ansätze in den verschiedenen Religionen, die den dringend nötigen sozial-ökologischen Wandel anstoßen können? Eine Spurensuche.
Dieses Papier gibt einen Überblick über die verschiedenen Formen der Technologiekooperation und prüft ihre Verwendbarkeit für die internationalen post-2012-Klimaverhandlungen. Es plädiert für einen umfassenden Ansatz unter Einbeziehung aller Elemente, also des gemeinsamen RD&D, der gemeinsamen Standardsetzung und der Finanzierung neuer Technologien. Die Vor- und Nachteile eines separaten Technologieprotokolls werden abgewogen - wobei die Nachteile überwiegen. Abschließend wird, unter Verweis auf die Verhandlungen in Bali, die Gründung einer Technologieallianz für Klimaschutz mit den Entwicklungs- und insbesondere den Schwellenländern empfohlen. Dies würde die post-2012-Verhandlungen entscheidend voranbringen, die diplomatische und technologische Zusammenarbeit mit den aufstrebenden Schwellenländern stärken und die Führungsrolle der Europäischen Union in der Klimapolitik - aber nicht nur dort - festigen.
Szenarien einer zukünftigen Klimapolitik und Elemente eines effektiven Klimaregimes nach 2012
(2008)
Von Rio bis Den Haag
(2001)
Hitzewellen, Überschwemmungen, Tropenstürme - der Klimawandel ist bereits in vollem Gange. Wir werden ihn nicht mehr gänzlich aufhalten können - doch wir sollten jetzt alles daran setzen, ihn zu bremsen und seine Folgen zu mildern. Doch wie könnte eine entsprechend umfassende Klimapolitik aussehen? In diesem Band diskutieren hochrangige Expertinnen und Experten neue Strategien, um den Klimawandel zu begrenzen. In kurzen, verständlich geschriebenen Beiträgen stellt dieses Buch die neuesten Erkenntnisse zu den Zielen einer Klimastrategie, zur Förderung neuer Technologien und zu neuen gesellschaftlichen Allianzen vor.