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Zukunftslabore, Küchen und Stadträume : wenn sich Kunst und (Nachhaltigkeits-)Wissenschaft begegnen
(2021)
Zentraler Ausgangspunkt des Vorhabens war die Frage nach der Rolle und Bedeutung von transformativem Lernen im Kontext sozial-ökologischer Transformationen und wie dieses im Rahmen schulischer und außerschulischer Umweltbildung und BNE ermöglicht und von der Umweltpolitik gestärkt und adressiert werden kann. Dazu entwickelte das Projekt in Kooperation zwischen Schulen und zivilgesellschaftlichen Nachhaltigkeitsinitiativen Lernwerkstätten im Modus des Service Learning und erprobte mittels Reallaborforschung, wie gesellschaftliches Engagement von Jugendlichen an Orten sozialer Innovationen mit fachlichem Lernen im Unterricht verknüpft werden kann. Der Schlussbericht präsentiert die zentralen theoretischen und empirischen Erkenntnisse des Projekts und liefert zudem eine umfassende Literaturanalyse zu bestehenden konzeptionellen Lerntheorien und Ansätzen um transformatives Lernen, BNE und Service Learning. Die Empfehlungen zur Förderung von Lernen im Kontext sozial-ökologischer Transformationsprozesse richten sich an Entscheidungsträger*innen in Umwelt- und Bildungspolitik und zeigen, dass hierfür das Lernen durch Engagement an Orten sozialer Innovationen als auch das Lernen in Kooperationen besonderes Potential haben.
Das Handbuch ist ein Ergebnis des Forschungsprojektes "Transformatives Lernen durch Engagement - Soziale Innovationen als Impulsgeber für Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung". Im Projekt wurden in Kooperation zwischen Schulen und zivilgesellschaftlichen Nachhaltigkeitsinitiativen sogenannter Lernwerkstätten im Modus des Service-Learning initiiert, um Kinder und Jugendliche für ein Nachhaltigkeitsengagement zu begeistern. Das Handbuch liefert theoretisches Hintergrundwissen, praktische Empfehlungen, Methoden und Materialien zur Durchführung solcher Lernwerkstätten im Kontext von Bildung für nachhaltige Entwicklung. Es richtet sich an Multiplikator*innen in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit, sowie an Praxisakteur*innen eines sozial-ökologischen Wandels und möchte dazu ermutigen, innovative Lernformen zu erproben und sich für nachhaltigkeitsorientierte Lernkulturen einzusetzen.
Wissenschaft und Bildung sind zentrale Felder und ein Hebel für eine nachhaltige Entwicklung. Mit dem neu entwickelten studentischen Lehr- und Lernformat "Transformative Innovation Lab" - kurz TIL - sollen Studierende dazu befähigt werden, selbstständig transformativ zu forschen. Dazu entwickelten und testeten die Forschenden unter Leitung des Wuppertal Instituts im Projekt "Entwicklung, Erprobung und Verbreitung neuer Qualifizierungsangebote für "Change Agents" zu transformativem Lernen am Beispiel Reallabore" (EEVA) das neue Lernkonzept. Die detaillierten Ergebnisse und zahlreiche Tipps zur Umsetzung haben die Projektbeteiligten in dem vorliegenden Praxis-Handbuch zusammengefasst, das sich an Lehrpersonen sowie weitere Multiplikatorinnen und Multiplikatoren richtet.
"Suffizienz als Geschäftsmodell" ist besonders für einen auch in jüngerer Zeit diskutierten gewinnenden Typus von Organisation von Bedeutung: den sogenannten Social Entrepreneur. Social Entrepreneure konzentrieren sich auf die Lösung gesellschaftlicher Probleme und die Investoren verzichten in diesem Rahmen auf die Maximierung von Gewinnen. Der vorliegende Beitrag zeigt, warum eine auf den 4 E's (Entrümpelung, Entschleunigung, Entflechtung, Entkommerzialisierung) beruhende Idee der Suffizienz (Sachs, Polit, 1993) als Geschäftszweck von Social Entrepreneurship besonders geeignet ist. Der Beitrag geht dabei auf die Herausforderung ein, aus entsprechenden Geschäftsideen ein belastbares Geschäftsmodell zu machen, das die langfristige Existenz des Social Entrepreneurs gewährleistet. Die Herausforderung der Integration von Suffizienz in das Geschäftsmodell werden am konkreten Beispiel "Utopiastadt" in Wuppertal beleuchtet, einem Social Entrepreneur, der in mehreren Suffizienz-relevanten "Geschäftsfeldern" tätig ist.
Das Bundesministerium für Wissenschaft und Klimaschutz (BMWK) möchte innovationsfreundliche Rahmenbedingungen für Reallabore schaffen. Im Sommer 2023 hat es dazu ein Grünbuch Reallabore veröffentlicht und einen Konsultationsprozess für ein Reallabore-Gesetz eingeleitet. Das Netzwerk Reallabore der Nachhaltigkeit begrüßt die Initiative, sieht aber zugleich erheblichen Gestaltungsbedarf. Die NaWis-Mitglieder unterstützen die hier vorgestellte Position des Netzwerks.