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The Glasgow climate conference marked a symbolic juncture, lying half-way between the adoption of the UNFCCC in 1992 and the year 2050 in which according to the IPCC special report on the 1.5°C limit net zero CO2 emissions need to be reached, globally, in order to maintain a good chance of achieving the 1.5°C limit. This article undertakes an assessment of what the UNFCCC and in particular the Paris Agreement and its implementation process have actually achieved so far up to and including the results of the Glasgow conference. The article discusses efforts at ambition raising both within and outside the formal diplomatic process, the finalization of the implementation rules of the Paris Agreement, as well as progress on gender responsiveness, climate finance, adaptation and loss and damage. In summary, the Paris Agreement and its implementation can be considered a success as it is having a discernible impact on the behavior of parties as well as on non-party actors. However, significant further efforts will be required to actually achieve the objectives of the Agreement.
Das vorliegende Papier zeigt, welche Weichen die Politik stellen muss, um den Gebäudebestand bis 2045 klimaneutral zu machen. Im Fokus stehen höhere Effizienzanforderungen für Bestands- und Neubauten, ein schnellerer Ausstieg aus Gas- und Ölheizungen, gleichzeitig aber auch höhere Anreize und bessere Unterstützung für Gebäudebesitzende sowie warmmietenneutrale Sanierungen, um Mietende vor einer Überlastung zu schützen.
Dabei müssen bestehende Gebäude so renoviert werden, dass sie ähnlich wie Neubauten kaum noch Energie verbrauchen. Gleichzeitig müssen Heizenergie und Stromversorgung komplett auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Zudem muss durch intelligentere Nutzungskonzepte der Anstieg der Gebäudeflächen gebremst werden. Die kommende Legislaturperiode ist somit entscheidend, damit Klimaneutralität im Gebäudesektor bis spätestens 2045 erreicht werden kann.
Dieser Zukunftsimpuls schlägt daher ein 14 Maßnahmen umfassendes und konsistentes Politikpaket vor. Neben den oben genannten Maßnahmen des Förderns und Forderns gehören dazu insbesondere klare Vorgaben für eine bessere energetische Sanierung und ein deutliches Ziel für den Ausstieg aus fossilen Gas- und Ölheizungen, die allen Beteiligten Sicherheit geben. Individuelle Sanierungsfahrpläne für alle heute noch nicht effizienten Gebäude bis spätestens 2028 und kommunale Wärmepläne helfen den Gebäudebesitzenden bei der technischen Entwicklung ihrer Gebäude und der Investitionsplanung. Häufig sind es die nicht-monetären Hemmnisse, die maßgeblich für die geringe Sanierungsrate sind. One-Stop-Shops verringern die Hemmschwelle Maßnahmen umzusetzen. Darüber hinaus wirkt Quartiersmanagement unterstützend und hilft Kräfte zu bündeln.
Making school-based GHG-emissions tangible by student-led carbon footprint assessment program
(2021)
Schools play an important role in achieving climate protection goals, because they lay the foundation of knowledge for a responsible next generation. Therefore, schools as institutions have a special role model function. Enabling schools to become aware of their own carbon footprint (CF) is an important prerequisite for being able to tap the substantial CO2 reduction potential. Aiming at the direct involvement of students in the assessment process, a new assessment tool was developed within the Schools4Future project that gives students the opportunity to determine their own school's CF. With this instrument the CO2 emissions caused by mobility, heating and electricity consumption as well as for food in the school canteen and for consumables (paper) can be recorded. It also takes into account existing renewable energy sources. Through the development of the tool, not only a monitoring instrument was established but also a concrete starting point from which students could take actions to reduce Greenhouse Gas (GHG) emissions. This paper presents the tool and its methods used to calculate the CF and compares it with existing approaches. A comparative case study of four pilot schools in Germany demonstrates the practicability of the tool and reveals fundamental differences between the GHG emissions.
2019 haben das Karlsruher Institut für Technologie, die Leuphana Universität Lüneburg, das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und das Ecological Research Network das Netzwerk Reallabore der Nachhaltigkeit gegründet. Die Kommunikations- und Kooperationsplattform will zu einer transformativen Nachhaltigkeitsforschung beitragen.
Resilient, sustainable and ready for the future : guidelines for urban development of tomorrow
(2021)
Cities and municipalities have had to endure a great deal in recent years, including a global coronavirus pandemic, fire disasters in the US and devastating floods like those in Germany. These are also consequences of anthropogenic climate change, and cities have to be better prepared for such events in future. In particular, the cata-strophic flooding Germany experienced in July 2021 demonstrated how ill-equipped municipalities are for this type of incident. In this paper, we look at how cities can become more resilient, sustainable and ready for the future.
Städte und Kommunen mussten in den vergangenen Jahren einiges aushalten: eine weltweite Corona-Pandemie, Feuerkatastrophen wie in den USA sowie Hochwasser-Katastrophen wie in Deutschland. Das sind auch Folgen des menschen-gemachten Klimawandels, auf die Städte sich in Zukunft besser vorbereiten müssen. Denn gerade die Hochwasser-Katastrophe im Juli 2021 hat gezeigt, wie wenig Kommunen auf solche Ereignisse eingerichtet sind. Dieses Impulspapier zeigt, wie Städte resilienter, nachhaltiger und zukunftsfähiger werden können.
Der Regionalverband Ruhr (RVR) legte nach 2017 zum zweiten Mal seinen "Bericht zur Lage der Umwelt in der Metropole Ruhr" vor. Die aktuelle Analyse, die das Wuppertal Institut erstellte, beschreibt die Umwelt- und Lebenssituation im Ruhrgebiet anhand von 20 ausgewählten Indikatoren. Das Fazit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler: Es wurde bereits viel erreicht, jedoch nehmen der globale Klimawandel und seine Auswirkungen exponentiell an Tempo zu und betreffen alle Bereiche des menschlichen Lebens. Extreme Trockenperioden, Hitzewellen oder anhaltende Starkregenereignisse mit Überflutungen in bisher nicht gekannten Ausmaßen stellen auch das Ruhrgebiet vor neue und akute Herausforderungen.
In dem vorliegenden Beitrag analysieren Maike Venjakob und Oliver Wagner die Verteilungswirkungen steigender Energiekosten auf private Haushalte. Sie betrachten dafür die Kosten für Strom, Heizenergie und Kraftstoffe. Sie vergleichen auch die Auswirkungen des CO2-Preises und verschiedene Maßnahmen für eine soziale Ausgestaltung, wie beispielsweise eine Pro-Kopf-Pauschale (auch Klimadividende, Klimabonus oder Energiewendebonus genannt), die in gleicher Höhe an alle Bürger*innen ausgezahlt wird. Ganz wesentlich wird sich die tatsächliche Belastung daran bemessen, inwieweit in den nächsten Jahren klimafreundliche Alternativen, beispielsweise in der Mobilität oder bei der Wärmeversorgung, geschaffen werden. Im Rahmen einer Kurzanalyse wird deshalb beleuchtet, mit welchen zusätzlichen Belastungsfaktoren für private Haushalte durch die Einführung der CO2-Bepreisung von Heizenergie und Kraftstoffen in den kommenden Jahren zu rechnen sein wird und welche Ausgleichsmechanismen soziale Härten zielgenau verhindern können.