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Das vorliegende Grünbuch für eine Citizen Science Strategie 2020 stellt die Ziele, Potenziale und Herausforderungen von Citizen Science in Deutschland dar und zeigt Handlungsoptionen für die Entwicklung einer nationalen Strategie zur Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern in die Wissenschaft auf. Dabei wird der Fokus auf drei Handlungsfelder gelegt: Die Stärkung etablierter Strukturen, die Neuschaffung von Rahmenbedingungen und die weitere Integration von Cititzen Science in bestehende Konzepte durch verschiedene Maßnahmen. Außerdem werden im Grünbuch vor allem auch die Ziele und Möglichkeiten ebenso wie eine Vision für die Rolle von Citizen Science im Jahr 2020, unter anderem in Form von zehn Leitbildern, definiert. Im Vordergrund stehen auch hier die breite Etablierung, Anerkennung und Einbeziehung von Citizen Science in gesellschaftsrelevante Kontexte.
The amount of land directly disturbed by mining is a key generic environmental pressure indicator. A novel method based on the measurement of the cumulative net area disturbances using Landsat satellite images and its correlation with the cumulative ore production at the mine site was applied. Weighted disturbance rates (WDRs) were calculated indicating the annual quantity of hectares newly disturbed per million metric tons of ore extracted. Results show that open pit (OP) have a smaller average WDR (5.05 ha/Mt) than underground (UG) mines (11.85 ha/Mt). This is explained by the relation between the annual amounts of new net area disturbed and of ore extracted which is larger for UG than for OP mines due to the annual extraction volume (lower for UG). Overall findings demonstrate that bauxite mining has the highest WDR (7.98 ha/Mt), followed by gold (6.70 ha/Mt), silver (5.53 ha/Mt), copper (4.5 ha/Mt) and iron (4.25 ha/Mt).
Aus für Benzin- und Dieselfahrzeuge ab 2030 : der richtige Innovationsimpuls für die Verkehrswende?
(2016)
Seit der Bundesrat gefordert hat, dass ab 2030 nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zugelassen werden sollen, hat die Debatte um den richtigen Weg in die Zukunft der Mobilität an Fahrt aufgenommen. Prof. Dr. Uwe Schneidewind und Prof. Dr. Manfred Fischedick begründen, warum die Bundesrats-Initiative, die de facto einem Zulassungsverbot für neue Benzin- und Dieselfahrzeuge gleichkommt, genau den richtigen Innovationsimpuls setzt - und es falsch wäre, ihn mit einseitigen Festlegungen zu verbinden.
Real-world laboratories are growing in popularity promising a contribution to both: the understanding and facilitation of societal transformation towards sustainability. Baden-Württemberg substantially funds real-world labs as part of the initiative "science for sustainability". To facilitate learning with and from these so-called BaWü-Labs, they are supported by accompanying research conducted by two teams. This article presents first insights and theses on real-world labs as a research format, based in particular on the work of the accompanying research team ForReal. The team supports the labs in their realization and in providing general insights, e.g. by learning from related international research approaches and dialog with international experts, and analyzes suitable quality features and methods (the latter together with the University of Basel team). The theses presented here put up for discussion first insights on real-world labs as a transformative research approach and reflect on them from a theoretical perspective. They illustrate the relevance of a goal-oriented use of methods and present learning processes as core characteristics of real-world labs. The theses were formulated based on discussions with the BaWü-Labs, exchange in international contexts as well as a thematic literature review.
Schrumpfungsprozesse und die dadurch möglichen Veränderungen der städtischen Siedlungsstrukturen können als Potenzial gesehen werden, das Leitbild der Verkehrsvermeidung umzusetzen und auf diese Weise zum Klimaschutz beizutragen. Empirisch ist erwiesen, dass Einwohner kompakter Städte mit hoher Dichte und gemischter Nutzung verhältnismäßig kurze Wege bzw. Wegeketten zurücklegen und hier der Anteil des Umweltverbundes verhältnismäßig hoch ist. Allerdings sind empirische Analysen über Klimaschutzeffekte von Verkehrsvermeidung weniger eindeutig: Welche Klimaschutzpotenziale entfalten unterschiedliche siedlungsstrukturelle Entwicklungen in schrumpfenden Städten? Diese Frage wird am Fall der Stadt Wuppertal untersucht.
Letzte Zuflucht Glauben : der Beitrag der Spiritualität zur Erhaltung einer lebenswerten Welt
(2016)
Die ökologische und soziale Situation der Welt ist dramatisch. Politische Vereinbarungen oder Appelle konnten das Ruder bislang nicht herumreißen. Es wird immer deutlicher, dass sich die Außenwelt nur ändert, wenn sich auch in der Innenwelt der Menschen etwas tut. Gibt es spirituelle Ansätze in den verschiedenen Religionen, die den dringend nötigen sozial-ökologischen Wandel anstoßen können? Eine Spurensuche.
Suffizienz
(2016)
Energien, erneuerbare
(2016)
Energiewende
(2016)
Die Transformationsprozesse hin zu einer nachhaltigen Entwicklung sind komplex.
Wie kann Wissenschaft dazu beitragen, dass neue Lösungen und Ideen in der Praxis zu Veränderung führen? Dieser Frage gehen die Autorinnen und Autoren am Beispiel der Gebäudeenergiewende nach. Eine transformative Forschung, die den neutralen Beobachterposten verlässt, braucht entsprechende Konzepte und Methoden: Wie kann Wissen aus unterschiedlichen Disziplinen und aus der Praxis integriert werden, um komplexe Sachverhalte und Zusammenhänge zu erklären und zu verstehen? Welche Rolle spielen komplexe (agentenbasierte) Modelle und Experimente dabei? Wie sieht der Methodenmix einer transformativen Wissenschaft aus, die Akteure bei Transformationsprozessen aktiv unterstützt? Illustriert werden diese Fragen am Beispiel des vom BMBF geförderten Forschungsprojektes "EnerTransRuhr".
Unpolitisch? Unsinn!
(2016)
Im Diskurs um eine Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung ist die Frage zentral, welche didaktischen Arrangements besonders geeignet sind, Studierende als Change Agents zur Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft zu befähigen und ihnen eine überfachliche Kompetenzentwicklung zu ermöglichen. Das problembasierte und selbstbestimmte Lernen wird dabei als wichtiges didaktisches Konzept diskutiert, ohne jedoch die eigentlichen Lernprozesse im Sinne der individuellen Auseinandersetzung von Lernenden mit Nachhaltigkeitsthematiken zu fokussieren.
Die vorliegende Untersuchung will diese Forschungslücke schließen und stellt daher die Frage in den Mittelpunkt, wie Studierende im Rahmen eines problembasierten und selbstorganisierten Seminars über Nachhaltigkeit lernen. Die Ergebnisse der Fallstudie zeigen, dass sich das studentische Lernen als subjektiv bedeutsamer und handelnder Weltaufschluss vollzieht, der an die Vorerfahrungen der Studierenden mit Nachhaltigkeitsthemen anknüpft und ein transformatives Lernen befördert.
Die Studie leistet damit einen Beitrag für eine Qualitätsverbesserung hochschuldidaktischer Lehr-Lernarrangements im Kontext einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. Sie richtet sich an HochschuldiaktikerInnen, NachhaltigkeitsexpertInnen und an interessierte Studierende.
Die "Third Mission" wird aktuell als ergänzende Hochschulaufgabe neu entdeckt. In ihrer Bedeutung und Reputation steht sie aber klar hinter der "First Mission" Forschung und der "Second Mission" Lehre. Sie soll das Aufgabenspektrum von Hochschulen eher abrunden. Was würde es bedeuten, wenn man die "Third Mission" als "First Mission" denkt, d.h. auch die Aufgaben von Forschung und Lehre konsequent aus der Perspektive der gesellschaftlichen Funktion von Hochschulen entwickelt? Die These dieses Beitrages lautet: Damit wäre ein erhebliches Belebungsprogramm für die Hochschullandschaft verbunden. Es lohnt daher, eine stärkere Third Mission-Orientierung des Hochschulsystems voranzutreiben.
"Transformative science" is a concept that delineates the new role of science for knowledge societies in the age of reflexive modernity. The paper develops the program of a transformative science, which goes beyond observing and analyzing societal transformations, but rather takes an active role in initiating and catalyzing change processes. The aim of transformative science is to achieve a deeper understanding of ongoing transformations and increased societal capacity for reflexivity with regard to these fundamental change processes. The concept of transformative science is grounded in an experimental paradigm, which has implications for (1) research, (2) education and learning, and (3) institutional structures and change in the science system. The article develops the theoretical foundations of the concept of transformative science and spells out the concrete implications in these three dimensions.
To identify the main drivers of transformation, it is helpful to identify the transformation perspectives of three specific schools of thought: idealist, institutional, and technological innovation. By differentiating among these schools of thought, a more informed transformation debate becomes possible, thereby increasing transformative literacy in academia and society.
Six German scenario studies on urban passenger transport for Munich 2058, Wuppertal 2050, Eastern Ruhr Region 2030, Tuebingen 2030, Cologne 2020 and Hanover Region 2020 investigate the key question: With which strategies and on what kind of scale, is it possible to reduce the carbon dioxide emissions of urban passenger transport to accomplish the 2 °C climate protection goal with a consequently huge reduction of greenhouse gas emissions by 80% to 95% by 2050 in relation to the base year 1990? The scenarios show that the major challenge of a "climate-friendly city transport" can be achieved by appropriate measures (regarding direction and scale): in small and medium-sized cities, large cities, cities of over a million people, and metropolitan regions. The scenarios demonstrate the extent to which the considered measures contribute to the CO2 reduction, and which gap to the achievement of the goal remains if that which is currently regarded as realistic in practice is really implemented in future. Thus, they illustrate the conflict between that which is necessary for climate protection and that which is currently considered feasible in politics. The scenarios show that it is essential to act quickly and appropriately, and not hesitantly or without conviction.
Die Wahrnehmung des Problems Klimawandel hat sich im Laufe der Zeit stark verändert. Zunächst war Klimawandel ein recht eng umrissenes Umweltproblem. Je deutlicher die Konfliktlinien zwischen Industrie- und Entwicklungsländern hervortraten, desto klarer wurde, dass Klimawandel über den Umweltbereich hinaus eine größere Tragweite hat. Klimawandel wurde zu einer Entwicklungsfrage. Inzwischen wird deutlich, dass das Problem noch tiefer liegt. Klimawandel wird zur Transformationsherausforderung aller Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme.
In einem gemeinsamen Artikel regen die Autorinnen und Autoren die Diskussion eines neuen Vertrages zwischen Wirtschaftswissenschaft und Gesellschaft an. Sie diskutieren die Chancen, Möglichkeiten und die Verantwortung transformativer Wirtschaftswissenschaft (in besonderem Hinblick auf Nachhaltigkeit) und betten diese in den wissenschaftlichen Diskurs ein. Transparenz, Reflexivität, Werbebezug, Partizipation und Umgestaltung von Forschung und Lehre - das sind nach Ansicht der Autor(inn)en die fünf Bedingungen, welche eine transformative Wirtschaftswissenschaft genügen muss. Der Artikel dient als Denk- und Diskussionsanstoß innerhalb der Wirtschaftswissenschaften sowie auch zwischen Wirtschaftswissenschaft und jenen außenwissenschaftlichen Akteuren, die in gesellschaftlicher und ökonomischer Transformation in Richtung Nachhaltigkeit engagiert sind. Die Spiekerrooger Klimagespräche 2016 werden darauf aufbauen.
Wie kann Wuppertal sich von einer Auto-Stadt zu einer Stadt des Umweltverbundes entwickeln? Der Wuppertaler Personenverkehr ist derzeit stark vom Autoverkehr geprägt, der die umweltfreundlichen Mobilitätsformen an den Rand drängt und ihre Entfaltung erschwert: Weit mehr als die Hälfte ihrer täglichen Wege fahren die Wuppertalerinnen und Wuppertaler mit dem Auto (58 Prozent) und nur rund ein Viertel mit Bussen, Bahnen und der Schwebebahn; dazu kommen noch 15 Prozent Wege, die zu Fuß gegangen werden und gerade mal 1,5 Prozent, die mit dem Rad gefahren werden.
Um diese Situation grundlegend zu ändern, reichen kleinere Korrekturen nicht aus - erforderlich ist ein grundlegender Kurswechsel. Im Zentrum steht dabei die Idee, den Menschen und den Unternehmen in Wuppertal eine Mobilität zu ermöglichen, die ihren Bedürfnissen entspricht und dabei zugleich ökologisch verträglich, sozial verpflichtet und gerecht sowie ökonomisch effizient ist; denn nur in dieser Verknüpfung werden Mobilität und Verkehr zukunftsfähig und stadtverträglich.
Langfristig sollten drei Viertel der Wege mit dem Umweltverbund aus Bussen, Bahnen und Schwebebahn sowie mit dem Rad und zu Fuß zurückgelegt werden, so dass der Anteil des Autoverkehrs auf ein Viertel der Wege mehr als halbiert wird.
Dadurch gewinnt Wuppertal und gewinnen die Wuppertalerinnen und Wuppertaler: mehr Ruhe, eine gesündere Luft, aktiven Klimaschutz, verbesserte Verkehrssicherheit, erweiterte umweltschonenende Mobilitätsmöglichkeiten und höhere Wohnumfeldqualität. Kurzum: eine lebenswerte Stadt.
Mobilität und Verkehr sollen also in Zukunft grundlegend anders aussehen - wie, das skizziert das Impulspapier des Wuppertal Instituts mit zehn Leitlinien für eine Verkehrswende in Wuppertal. Damit leistet das Wuppertal Institut einen Beitrag aus wissenschaftlicher Sicht zur Diskussion um eine zukunftsfähige Mobilität und eine zukunftsfähige Stadtentwicklung in seiner Heimatstadt Wuppertal.
Klima und Stadt
(2016)
Stockholm, Hamburg, Vitoria-Gasteiz, Nantes, Kopenhagen, Bristol, Ljubljana, Essen - das sind die Europäischen Umwelthauptstädte der Jahre 2010 bis 2017. Sie wurden in einem jährlichen europaweiten Wettbewerb von der Europäischen Kommission als Vorbildstädte ausgewählt. Sie zeigen aus Sicht der Europäischen Kommission, wie eine zukunftsfähige, umweltorientierte Stadtentwicklung im 21. Jahrhundert aussehen kann. Welchen EU-Benchmark markieren diese acht Städte für die Gestaltung eines klimaschonenden Personenverkehrs in der Stadt?
The International Sustainability Transitions Conference (IST) will discuss advances in the field of sustainability transformations. The conference will be organized by the Sustainability Transitions Research Network, in which both the Wuppertal Institute and Leuphana University of Lüneburg participate.
In the context of the larger sustainability discourse, "sufficiency" is beginning to emerge as a new value throughout Western societies, and the question asked in this article is: Can we observe and conceptually identify opportunities to link successful business strategies of incumbents to principles of sufficiency? Thus, how feasible is sustainable entrepreneurship for incumbents? In this paper, a conceptual approach is developed combining insights from sociology, transition research, management and sustainable entrepreneurship research with a focus on narratives as a translation mechanism in situations where tensions emerge between corporate narratives and unexpected societal trends, e.g., the emergence of sufficient lifestyles. It will be shown that even though these are still a niche phenomenon, a focus on corporate narratives is an important element in understanding the role of incumbents in transitions to sustainability.