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Transformative Innovationen : die Suche nach den wichtigsten Hebeln der Großen Transformation
(2021)
Der hier vorliegende Zukunftsimpuls soll den Grundgedanken der Transformativen Innovationen und ihre Notwendigkeit beschreiben sowie erste Kandidaten für solche Transformativen Innovationen aus diversen Arbeitsbereichen des Wuppertal Instituts vorstellen. Er dient vor allem als Einladung, gemeinsam mit dem Wuppertal Institut über solche Innovationen zu diskutieren, die irgendwo zwischen den großen Utopien und kleinen Nischenaktivitäten liegen. Denn es braucht nicht immer den ganz großen Wurf, um Veränderungen in Gang zu setzen.
Das vorliegende Papier zeigt, welche Weichen die Politik stellen muss, um den Gebäudebestand bis 2045 klimaneutral zu machen. Im Fokus stehen höhere Effizienzanforderungen für Bestands- und Neubauten, ein schnellerer Ausstieg aus Gas- und Ölheizungen, gleichzeitig aber auch höhere Anreize und bessere Unterstützung für Gebäudebesitzende sowie warmmietenneutrale Sanierungen, um Mietende vor einer Überlastung zu schützen.
Dabei müssen bestehende Gebäude so renoviert werden, dass sie ähnlich wie Neubauten kaum noch Energie verbrauchen. Gleichzeitig müssen Heizenergie und Stromversorgung komplett auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Zudem muss durch intelligentere Nutzungskonzepte der Anstieg der Gebäudeflächen gebremst werden. Die kommende Legislaturperiode ist somit entscheidend, damit Klimaneutralität im Gebäudesektor bis spätestens 2045 erreicht werden kann.
Dieser Zukunftsimpuls schlägt daher ein 14 Maßnahmen umfassendes und konsistentes Politikpaket vor. Neben den oben genannten Maßnahmen des Förderns und Forderns gehören dazu insbesondere klare Vorgaben für eine bessere energetische Sanierung und ein deutliches Ziel für den Ausstieg aus fossilen Gas- und Ölheizungen, die allen Beteiligten Sicherheit geben. Individuelle Sanierungsfahrpläne für alle heute noch nicht effizienten Gebäude bis spätestens 2028 und kommunale Wärmepläne helfen den Gebäudebesitzenden bei der technischen Entwicklung ihrer Gebäude und der Investitionsplanung. Häufig sind es die nicht-monetären Hemmnisse, die maßgeblich für die geringe Sanierungsrate sind. One-Stop-Shops verringern die Hemmschwelle Maßnahmen umzusetzen. Darüber hinaus wirkt Quartiersmanagement unterstützend und hilft Kräfte zu bündeln.
An important instrument to enhance the market uptake of energy-efficient new buildings and the energy-efficient renovation of existing buildings in the European Union (EU) are the Energy Performance Certificates (EPC). However, their implementation and use has varied between EU Member States. The European Commission has therefore provided funding to a number of Horizon2020 projects to develop next-generation EPC schemes.
One of these is the QualDeEPC project, aiming to both improve quality and cross-EU convergence of EPC schemes, and particularly the link between EPCs and deep renovation. The objective of the project is to improve the practical implementation of the assessment, issuance, design, and use of EPCs as well as their renovation recommendations, in the participating countries and beyond.
This paper presents the policy proposals and concepts for tools that the QualDeEPC project has developed as priorities for enhanced EPC schemes:
- Improving the recommendations for renovation, which are provided on the EPCs, towards deep energy renovation
- An online tool for comparing EPC recommendations to deep energy renovation recommendations
- Creating Deep Renovation Network Platforms (One-stop Shops plus networking and joint communication of supply-side actors)
- Regular mandatory EPC assessor training (on assessment and renovation recommendations) required for certification/accreditation and registry
- Achieving a high user-friendliness of the EPC
- Voluntary/mandatory advertising guidelines for EPCs
- Improving compliance with the mandatory use of EPCs in real estate advertisements
The paper will focus on the aspects related to improving the impact of EPCs for stimulating deep renovation. It will also present lessons learnt from the discussion with stakeholders at national and European workshops and from the testing of the proposals and tools in around 100 buildings, as well as from the first steps of their country-specific adaptation.